Ein rotes Hundewesen

[gast]

Was würde sie machen, wenn du einfach mal zu ihr gehen würdest und dich für ihre Belange interessierst? D.h. wenn sie den Blick irgendwo hinrichtet, dass du mal gucken gehst, was sie meint?

Mir hat das bei Yoma geholfen, einfach mal ihm hinterzugehen und mir zeigen lassen, was er meint. Da fühlte er sich "respektiert".

[KleinEmma]

Das Verhalten erinnert mich an Lucky, aber der hatte dann eher im Sinn abzuhauen. Seine Mimik sah dann aus menschlicher Sicht fast arrogant aus, wenn wir ihn dann anleinten. Er schaute dann auch weg, also nicht uns an. Ließen wir ihn dann wieder frei, blieb er auch scheinbar ganz brav bei uns. Er beobachtete uns aber in Wirklich ganz genau, um den Moment unserer Unaufmerksamkeit nicht zu verpassen und doch streunen gehen zu können. Hielten wir ihn im Blick, passierte das nicht. Aber waren wir dann mit irgendwas beschäftigt (z.B. ne tolle Pflanze betrachten), sahen wir Lucky nur noch in der Ferne.

 

Lucky kam zu uns, als er ca. ein Jahr alt war. Vorher durfte er halt immer streunen und das blieb auch seine Leidenschaft. Spaziergänge konnten das nicht ersetzen, auch wenn die noch so toll und lang waren.

[Schnee für Smilla]

Sofern sie nicht gerade im Gebüsch rumstromert, mache ich das recht oft. Entweder, sie fühlt sie gestört, dann signalisiert sie das oder wir verweilen und beobachten gemeinsam. Rennt sie allerdings übers Feld, komme ich gar nicht hinterher, so schnell ist sie.

 

Smilla haut nicht ab, ich kann mich auch unterhalten (habe ich sogar meist). Es liegt ihr eigentlich fern, wirklich zu verschwinden, ich denke, ihr ist es bloß auf den Wegen zu langweilig und sie möchte dort laufen, wo es spannend riecht. Sie wartet sogar meist kurz, ob ich nachkomme. Wenn nicht, geht sie allein.

[gast]

@KleinEmma
Das erinnert mich eher daran, dass Leinenknast auf den Hund bestrafend wirkt (man ist sehr schnell in der negativen Strafe drin) und es für den hund keinerlei Grund gibt, bei euch zu bleiben. Manche Hunde begnügen sich nicht mit am Wegesrand schnüffeln, da müssen spannendere Reize her und zwar nicht mit dem Menschen, sondern Gerüche, die fernab liegen. Ihr wurdet irgendwann auch zum Negativmarker. Bei euch gibt es Leine, bei euch ist es nicht schön. Das ist mir bei Yoma auch passiert und ich habe erreicht, dass er danna bgehauen ist, obwohl er es eigentlich von sich aus nicht gemacht hätte.

@Schnee für Smilla
Aber wenn sie schon auf die wartet, will sie dich einbinden.
Nachrennen tu ich Yoma heute noch nicht. Er braucht das ab und an, völlig frei ohne mich zu laufen und wenn er genug hat, kommt er eben wieder und bleibt dann auch (und hört sehr gut).

[Schnee für Smilla]

Ja, ich denke auch, dass sie es gut fände, wenn ich sie begleiten würde. Manchmal mache ich das auch, allerdings nicht ohne Leine, weil ich das Gefühl habe, dass sie in meiner Begleitung in ein höheres Erregungsniveau rutscht als ohne, gerade dann, wenn noch ein anderer Hund dabei ist. Ich kann sie dann auch nicht so unbeschwert agieren lassen, weil ich immer fürchte, dass sie aus dem Stöbern ins Hetzen verfällt, das ist auch ein Grund, weshalb sie nicht ohne mich und ohne Leine (mit Ausnahme von gestern und in Hundezonen) ins Unterholz darf.

Sie braucht auch ihre Momente, in denen sie ohne mich umherlaufen kann, allerdings hat sie mich zurzeit gern in ihrer Nähe - das war gar nicht so einfach, ich musste ihr mühevoll beibringen, dass es mit mir toll ist und dass man mit mir sogar mehr Freude hat als ohne mich.

Dennoch war es mal wieder "hart", dass sie mir so deutlich gezeigt hat: "Wer so unnötig ruft, auf den höre ich nicht."

[KleinEmma]

@KleinEmma

Das erinnert mich eher daran, dass Leinenknast auf den Hund bestrafend wirkt (man ist sehr schnell in der negativen Strafe drin) und es für den hund keinerlei Grund gibt, bei euch zu bleiben. Manche Hunde begnügen sich nicht mit am Wegesrand schnüffeln, da müssen spannendere Reize her und zwar nicht mit dem Menschen, sondern Gerüche, die fernab liegen. Ihr wurdet irgendwann auch zum Negativmarker. Bei euch gibt es Leine, bei euch ist es nicht schön. Das ist mir bei Yoma auch passiert und ich habe erreicht, dass er danna bgehauen ist, obwohl er es eigentlich von sich aus nicht gemacht hätte.

 

 

Da liegst du aber völlig falsch, Kareki

[gast]

Klingt aber anders, KleinEmma.
Wenn der Hund schonw artet, bis ihr unaufmerksam seid...

[KleinEmma]

Kareki, wir sind ja in Smillas Thread und zudem weiß ich zu 100 Prozent, dass du eh nur Recht behalten möchtest. Dieser Hund war fast 12 Jahre bei uns. Glaub mir, wir kannten ihn besser als du.

[gast]

Meine Güte, wie kann man sich von allem, wirklich allem angegriffen fühlen?
Ich habe nicht gesagt, dass ich ihn besser kenne, wenn Hunde aber in Wettbewerbsverhalten mit ihren Menschen treten, dann nicht, weil sie ihn ärgern wollen.


Und näää, mir gehts nicht ums Rechthaben. Ich kenne mich schließlich besser als du mich ;) ;)

[Schnee für Smilla]

Heute möchte ich den Flund loben! Wir trainieren zurzeit das Radfahren, um im Frühjahr mit Bikejöring anzufangen. Entgegen meiner Erwartungen hat sie sehr gut auf die erst heute eingeführten Richtungs- und Geschwindigkeitskommandos reagiert und ließ sich problemlos an Hund und Mensch vorbeiführen.

Viel besser ist jedoch, dass sie im Freilauf, als sie mit einem anderen Hund spielte, ein ganz wunderbares Konfliktverhalten zeigte, als Kinder auf sie zurannten. Anstatt zu meiden (was in Ordnung gewesen wäre, aber keine Methode, die sie von sich aus anwendet) oder zu drohen blieb sie einfach auf Entfernung stehen, beobachtete und wandte den Blick zu mir. Nachdem die Kinder auf meine Bitte, einen Bogen um den Hund zu machen, reagierten, kam sie zu mir. Nachdem sie die Situation später im Spiel mit dem Familienhund der Kinder wiederholte, setzte sie sich auf einen Hang und wartete, bis ich zu ihr kam und sie mitnahm     Ich hätte es ihr gar nicht zugetraut, dass sie in einer so unliebsamen Situation derart ruhig und besonnen reagieren kann.

 

Fotos gibt es auch, ich will schließlich eigentlich einen Foto-Thread: