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Diskussionsfortführung: Hundesprache, positiv vs. aversiv etc.


Gast

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Das Thema beginnt in folgendem Thread. http://www.polar-chat.de/hunde/topic/100255-welpe-bellt-mich-an-und-bei%C3%9Ft/

Es handelt sich hierbei um abgetrennte Beiträge aus dem Ursprungsthema. Falls ich etwas übersehen habe, dann bitte Bescheid geben. Faberi

 

 

Schaut doch mal, wie es erwachsene Hunde - bei mir waren es nur Hündinnen - machen mit den nervigen Welpen:
Sie haben unendliche Geduld.
Dann reicht es irgendwann und es wird gemassregelt.
Der Welpe macht nach kurzem Innehalten weiter.
Wieder Geduld.
Erneutes Kurzes Massregeln.
Vielleicht ermüdet der Welpe hier schon, ist vielleicht etwas irritiert und zueht sich von selbst zurück.
macht er weiter, dreht er noch mehr auf, dann kommt vom erwachsenen Tier die ganz eindeutige Ansage "Stopp - bis hierher und nicht weiter".
Oft überreagiert dann auch der Welpe, schreit, ist irritiert, aber überlegt sich meist sein weiteres Vorgrhen und trollt sich - bis er bei den anderen oder alleine in einer Ecke einfach einschläft.

Da wird nichts getauscht.
Da wird nicht abgelenkt.
Die Hündinnen haben sehr viel Geduld und setzen eindeutige Grenzen.

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velvetypoison

Ich bin kein erwachsener Hund. Und mein Hund merkt das.

Warum sollte ich so tun als wäre ich einer und Hundeverhalten imitieren? Ich kann tauschen, ich kann ablenken. Daran ist nichts schlechtes.

Das ist eher eine rhetorische Frage - da habe ich schon alle Antworten gehört und keine überzeugt.

Wenn man das so natur- und hundehetreu machen will immer alles, dann bitte überall inkl. auf der Strasse markieren. In jedem Bereich "authentisch" sein. Nicht nur Rosinen raussuchen.

Ich bin keine Hündin die Welpen hat.

Und auf keinen Fall wede ich mich wie eine verhalten.

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Natürlich weiss das der Hund - und doch fährt er auch bei uns sein hundesprachliches Repertoire ab. Was auch sonst?

Er beschwichtigt, guckt weg, blockt körperlich etc. ......

Es ist noch gar nicht so lange her, dass man das erkennen/ lesen kann.

Was spricht dagegen, manche

"Sprach-"elemente sich anzueignen und sie auch zu verwenden?

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Velvetypoison:

Authetizität wie von dir verlangt zu praktizieren, da gibt es Kerle hier in Bayern, die das durchziehen.

Frag mich lieber nicht, was ich davon halte.

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velvetypoison

Dagegen spricht, das wir Menschen Meister darin sind, Hunde misszuverstehen und was sie tun und nicht tun falsch zu deuten.

Hundekommunikation ist oft so fein, geht so schnell - und wir massen uns an darin rumzustümpern. Was anderes is ja oft nicht.

Und wir ziehen das auch nicht durch wie Hunde das tun, wir nutzen es nur dann wenn es uns grad passt, den Rest der Zeit sind wir Menschen und werden trotzdem verstanden.

Meine Hunde haben mich jedenfalls immer verstanden ohne das ich Hunde und deren Verhalten imitiert hätte.

Wir wenden das vor allem gerne an, wenn es ums massregeln geht. "Macht die Hundemama ja auch!" oder später machen es dann "Hunde untereinander auch".

Von mir aus kann ja jeder wie er lustig ist Hunde imitieren.

Ich muss das nicht diskutieren. Mein Hund (die beiden davor auch) ist problemlos und es besteht kein Grund zur Annahme, ich läge völlig falsch.

Lecken Hundemamas Welpen nicht auch den Bauch?

Warum tut das keiner? Es scheint als wäre es nur gut genug wenn man rechtfertigen möchte, warum man aversiv mit dem Hund sein möchte.

Nö, hab ich in unseren Mensch/Hund Beziehungen nicht gebraucht. Ich hab nie Hundemama gespielt.

Tauschen. Positiver Abbruch, zeigen & bennenn und fertig war's. :)

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Da wird nichts getauscht.

Da wird nicht abgelenkt.

Die Hündinnen haben sehr viel Geduld und setzen eindeutige Grenzen.

Du bist aber KEIN Hund. Und es gibt genügend Hunde, die von anderen Ansagen bekommen und dann selbst Gegenansagen starten. Der Beginn eienr Rauferei. Als gäbe es nur eine Richtung. Die Kleinen lassen sich das meist nur gefallen, weil sie eben Babys sind. So wie Kinder sich jahrelangv on ihren Eltern alles sagen lassen, sich unterdrücken lassen, und dann ausbrechen (oder sich je nach Typ weiterhin fügen).

Genau so ist es bei Hunden auch.

Übrigens dudelt auch die Mutter ein Zähneblecken ihres Nachwuchses, wo der Mensch schon herumstraft.

Da es längst bewiesen ist, dass der Hund Menschen sehr gut lesen kann (am besten von allen Tieren, sogar VOR unseren nächsten Verwandten), muss ich mich nicht verhundlichen, weil das nur "affig" wirkt. Deshalb bilde ich mich dennoch fort, ich will ja die Signale des Hundes erkennen und durchaus mit für ihn positiver Körpersprache antworten können, wenns sein muss.

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Wenn zwei Menschen zwei völlig unterschiedliche Sprachen sprechen, verstehen sie sich auch besser, wenn jeder zumindest einen Teil Wortschatz beherrscht und wenn es nur ein kleiner Teil ist, die wichtigesten Dinge eben. Jeder trägt seinen Teil dazu bei, ansonsten ist die Kommunikation eine Einbahnstraße. Wenn nur noch die Fremdsprachen sprechen dürften, die sie perfekt sprechen, würde es unter den Völkern noch weniger Verständigung geben.

 

Mir leuchten die Argumente absolut nicht ein, dass nur weil ich kein Hund bin, nicht die Dinge, die ich eindeutig erkenne und sehe, dass meine Hunde sie auch verstehen, nicht auch anwenden soll als wenn es keine Missverständnisse gäbe, wenn man sich nicht bemüht, hündisch zu kommunizieren. Missverständnisse können immer entstehen, ob man nun bewusst versucht Hundesprachlich Körpersprache einzusetzen oder sich darum nicht schert und unbewusst, Signale sendet, aber ich denke, letzteres produziert mehr Missverständnisse. 

 

Es gibt sehr viele Fehler, die wir körpersprachlich machen, die Hunde damit endlos irritieren und die Menschen sich endlos über die Sturheit ihrer Hunde aufregen, obwohl eine winzige Schulterdrehung schon reichen würde und der Hund wüsste, dass er schnell kommen darf und nicht vorsichtig zögerlich, weil die Körpersprache genau das Gegenteil vom verbalen Kommando sagt. Wenn ich einem Hund ein Bleib beibringen will, und mich körperlich dermaßen kontraier verhalten, dass ich ihm körpersprachlich ständig signalisiere, komm mit, muss ich mich nicht wundern, dass ich 2000 mal das Bleib in verschiedenen Abstufungen trainieren muss. etc. etc. Jeder, der Agility macht, oder Longiert, weiß doch ganz genau, wie sensible Hunde auf jede Kleinigkeit reagieren, warum also sich das nicht zunutze machen?

 

Meine Hunde reagiere sehr gut auf meine Körpersprache ohne Missverständnisse, wieso sollte ich mich in Schweigen hüllen, und die Hundesprache nur 1Dimensional als Einbahnstraße verwenden? Ich versuche sie zu versehen, sie versuchen mich zu verstehen, jeder tut sein bestes, einfache Sache, wenn man miteinander kommunizieren will. Die Hunde sind wesentlich aufmerksamer, wenn sie merken, dass wir bewusst mit ihnen körpersprachlich kommunizieren, denn es sind verständliche Botschaften, endlich past die Botschaft zum Kommando.

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MissWuff

Ich seh einen großen Unterschied zwischen "ich schaue auf die Körpersprache von Hunden und achte drauf, mich da nicht für den Hund unverständlich/missverständlich auszudrücken" etc. und "ich tausche nicht, weil das Hunde untereinander auch nicht machen, sondern versuche, mich exakt wie eine Mutterhündin zu verhalten". Letzteres ist extrem Komplex und in meinen Augen einfach unnötig, grade, weil man so viel falsch machen kann und es hier gute Alternativen gibt.

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Das ist richtig, man muss schon wissen, was, wann und wie man es macht! Ich weiß es, also kann ich es auch so machen. 

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Wenn zwei Menschen zwei völlig unterschiedliche Sprachen sprechen, verstehen sie sich auch besser, wenn jeder zumindest einen Teil Wortschatz beherrscht und wenn es nur ein kleiner Teil ist, die wichtigesten Dinge eben. Jeder trägt seinen Teil dazu bei, ansonsten ist die Kommunikation eine Einbahnstraße. Wenn nur noch die Fremdsprachen sprechen dürften, die sie perfekt sprechen, würde es unter den Völkern noch weniger Verständigung geben.

 

Mir leuchten die Argumente absolut nicht ein, dass nur weil ich kein Hund bin, nicht die Dinge, die ich eindeutig erkenne und sehe, dass meine Hunde sie auch verstehen, nicht auch anwenden soll als wenn es keine Missverständnisse gäbe, wenn man sich nicht bemüht, hündisch zu kommunizieren. Missverständnisse können immer entstehen, ob man nun bewusst versucht Hundesprachlich Körpersprache einzusetzen oder sich darum nicht schert und unbewusst, Signale sendet, aber ich denke, letzteres produziert mehr Missverständnisse. 

 

Es gibt sehr viele Fehler, die wir körpersprachlich machen, die Hunde damit endlos irritieren und die Menschen sich endlos über die Sturheit ihrer Hunde aufregen, obwohl eine winzige Schulterdrehung schon reichen würde und der Hund wüsste, dass er schnell kommen darf und nicht vorsichtig zögerlich, weil die Körpersprache genau das Gegenteil vom verbalen Kommando sagt. Wenn ich einem Hund ein Bleib beibringen will, und mich körperlich dermaßen kontraier verhalten, dass ich ihm körpersprachlich ständig signalisiere, komm mit, muss ich mich nicht wundern, dass ich 2000 mal das Bleib in verschiedenen Abstufungen trainieren muss. etc. etc. Jeder, der Agility macht, oder Longiert, weiß doch ganz genau, wie sensible Hunde auf jede Kleinigkeit reagieren, warum also sich das nicht zunutze machen?

 

Meine Hunde reagiere sehr gut auf meine Körpersprache ohne Missverständnisse, wieso sollte ich mich in Schweigen hüllen, und die Hundesprache nur 1Dimensional als Einbahnstraße verwenden? Ich versuche sie zu versehen, sie versuchen mich zu verstehen, jeder tut sein bestes, einfache Sache, wenn man miteinander kommunizieren will. Die Hunde sind wesentlich aufmerksamer, wenn sie merken, dass wir bewusst mit ihnen körpersprachlich kommunizieren, denn es sind verständliche Botschaften, endlich past die Botschaft zum Kommando.

Mir geht es um aggressive, bedrohliche "pseudohundliche" Körpersprache, die dr Mensch aufgrund seiner Physiologie schon falsch anwendet (Hunde tauschen auch nicht!" Hunde bewerten Menschen aber nicht wie Hunde!). Der Mensch denkt niemals wie ein Hund, egal wie viel er weiß und egal wie einfühlsam er ist. Das bedeutet, er wird niemals fließend in dieser "Fremdsprache" sein. Deshalb sollte er sich nicht einbilden, weil er ein paar Hündchen beobachtet hat, "wie eine Mutterhündin" zu reagieren, besonders weil es DIE Mutterhündin gar nicht gibt. Auch bei Hunden gibt es gute und schlechte Mütter.

 

 

Das ist richtig, man muss schon wissen, was, wann und wie man es macht! Ich weiß es, also kann ich es auch so machen. 

Nein, das ist nicht richtig. S.o.

Man kann sich einbilden, dass man es richtig macht, und machte s dennoch falsch. Nur weil Hunde im Allgemeinen so viele Fehler verzeihen, "funktioniert" das auch.

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