Beliebter Beitrag federica 7. November 2015 Beliebter Beitrag Teilen 7. November 2015 Nach mehr als einem Jahr ist bei uns wieder eine alte Ömi eingezogen. Wir stellen vor Nazumi Vom Verein Streunerherzen e.V. wie folgt beschrieben: Nazumi und Pulce beobachten wir schon lange, immer wieder haben wir sie im Gehege besucht und erlebten zwei äußerst scheue und misstrauische Hündinnen. Eine Annäherung war über einen langen Zeitraum nicht möglich, immer wurde der Rückwärtsgang eingelegt und wenn wir zu nahe kamen, dann wehrte sie ab, zu stark war die Verunsicherung und Scheu. In letzter Zeit konnten wir kleine Schritte nach vorne verzeichnen, es gelang, sie vorsichtig zu streicheln, ganz sanft. Sie hat uns immer im Blick, ist auf der Hut, aber auch interessiert. Mit einer streichelnden Hand kann Nazumi noch nicht so richtig umgehen, aber wir glauben, dass sie auch ein wenig spürt, wie schön das ist. Ein italienischer Kollege hat vor einiger Zeit begonnen, Nazumis Gehege regelmäßig aufzusuchen, um den Menschenkontakt zu üben. Zu diesem Zeitpunkt kann man nicht garantieren, dass sich diese alte Hündin noch einmal komplett öffnen wird und sich in einem eigenen Zuhause völlig fallen lassen wird, Vertrauen fasst und die Nähe bedingungslos zulässt. Aber wir glauben daran, sehen eine kleine, positive Entwicklung und wissen, dass ein tägliches Zusammensein mit ihr und ein verständnis- und liebevoller Umgang erfolgversprechender und nachhaltiger sein wird als unsere relativ kurzen Besuche. Deshalb geben wir Nazumi hier ihre Chance, den Zäunen noch einmal zu entkommen. Nazumi mit den großen Kulleraugen, eine Schönheit trotz verfilztem Fell, ein zartes Wesen auf verlorenem Posten. Sie ist alt geworden, hat nicht mehr viele Ansprüche an das Leben und die Hoffnung wohl längst aufgegeben, dass es noch einmal besser werden wird. Sie soll es einfach noch einmal gut haben, die alte Lady! Ein Traum wäre, wenn Nazumi gemeinsam mit ihrer Schwester in ein liebevolles Zuhause umziehen dürfte! Die negativen Bedingungen haben Nazumi geprägt und sie unsicher, ängstlich und skeptisch werden lassen. Wir wünschen uns für Nazumi Menschen, die in ihre Seele blicken, ihr Liebe und Vertrauen schenken und die bereit sind, unsere hübsche Seniorin aus der Unsicherheit zu führen, ihr Halt und Führung geben. Das kann Geduld, Zeit und Mühe bedeuten. Eine ausgelassene, anhängliche Nazumi darf man nicht erwarten. Und so erwarteten wir auch keine ausgelassene und anhängliche, sondern eine scheue, ängstliche, unzugängliche Hündin. Noch vor dem Abflug gab es Nachricht aus Olbia von einem der Tierpfleger, dass sie zwar in der Box sitze, sich allerdings nicht mit Halsband oder Geschirr habe sichern lassen. Nachts halb drei war es dann soweit. Nazumi war da und strafte alle Worte über sie Lügen - neugierig und selbstsicher tapste sie aus ihrer Box heraus, ließ die anwesenden Hunde Tamino und Dori, auch ehemalige Lida-Leidensgenossen links liegen und untersuchte gewissenhaft ihre neue Umgebung. Später wurde was gefuttert und das Haus unter die Lupe genommen. Man wurde in das Handwerk der Bettelei eingeführt und erwies sich sofort als gelehrige Schülerin. Das Anfassen war hier von Beginn an kein Problem, schnell war ein Halsband übergestreift, das Geschirr mag sie zwar nicht, aber da muss man dann durch. Es ist wirklich unglaublich wie selbstsicher diese Oma durch ihr neues Leben läuft. Mehr als ein Jahrzehnt im Tierheim und immer siegt Neugierde über Scheu. Gestern ging das Rolltor einer Garage hoch, während Mine schaut und erst einmal drei Schritte zurückgeht um eine sichere Distanz zu schaffen, rennt Nazumi ein paar Meter vor um genau beobachten zu können, was da vor sich geht. Sie erklimmt Zäune, Steinhaufen, untersucht jeden Winkel auf dem Hof genauestens und zeigt sich völlig furchtlos und selbstbewusst. Faustdicke hat es die Dame hinter den Ohren und so manche Aktion lässt mich vor Lachen wackeln. So ein toller Hund 23 Link zu diesem Kommentar
gast 7. November 2015 Teilen 7. November 2015 Sie ist ein wunderschöner Hund mit tollen wachen Augen und einem lieben Gesicht. Ich wünsche Euch, dass Ihr Nazumi in ihrem zweiten Leben noch sehr lange zeigen könnt, was sie in ihrem ersten entbehren musste. 1 Link zu diesem Kommentar
Fusselnase 7. November 2015 Teilen 7. November 2015 Schön, dass du ihre Geschichte hier eingestellt hast! Ich komme immer noch nicht aus dem Staunen heraus, aber ich habe ja gesagt: In diesen Hunden steckt so manches! Aber das wusstest du ja schon. Sie erinnert mich so an Berta! So eine Süße! 2 Link zu diesem Kommentar
Towanda 7. November 2015 Teilen 7. November 2015 Was für Augen! Klasse, dass sie bie euch einziehen konnte. Weißt Du zufällig, was mit ihrer Schwester Pulce ist, die im Vermittlunngstext erwähnt ist? 1 Link zu diesem Kommentar
wauwaufsam 7. November 2015 Teilen 7. November 2015 Was für ein toller Hund! Schön das sie auf ihre alten Tage noch eine liebe Familie finden konnte. Und wie beplüscht sie ist...herrlich Könnte fast die Mama von meinem Sam sein 1 Link zu diesem Kommentar
federica 7. November 2015 Autor Teilen 7. November 2015 Was für Augen! Klasse, dass sie bie euch einziehen konnte. Weißt Du zufällig, was mit ihrer Schwester Pulce ist, die im Vermittlunngstext erwähnt ist? Ja, die Pulce darf morgen für immer dem Rifugio den Rücken zukehren und hat auch eine Familie gefunden. Der Verein wollte nicht eine der beiden Schwestern alleine zurücklassen, was so ein bisschen der Grund dafür war, weshalb wir uns haben "breitschlagen" lassen. Ich hoffe ganz dolle sehr, dass sie diesen für sie neuen Lebensabschnitt auch so gut annimmt wie Nazumi und diesen dann auch genießen kann und darf. Kurz hatten wir jetzt den Eindruck, dass sie sich in manchen Momenten doch scheu zeigt, aber auch hier haben wir uns getäuscht. Das Ömchen ist nur vorsichtig und verwandelt diese Vorsicht recht zügig in "Juchu, fangt mich doch." Sie rennt und hüpft dann schwanzwedelnd um uns herum, vorzüglich dann, wenn sie ins Auto soll Ist sie dann drin, genießt sie es scheinbar doch, schaut zum Fenster raus, gibt Küsschen oder schläft. Dieses weiße Fellmonster ist echt der Knüller, sie ist so neugierig, dass sie vorhin beinahe wieder mit dem Vater eines Freundes mitgegangen wäre, den sie vorher noch nie gesehen hat. Sie will halt wissen, wie es hinter dem Gartentor weitergeht. Die geben wir niemals wieder her 7 Link zu diesem Kommentar
Fusselnase 7. November 2015 Teilen 7. November 2015 Die ist einfach heilfroh, dass endlich mal was passiert in ihrem Leben! Macht mich für sie froh, aber für so viele andere auch traurig. Aber nein, das hilft ja nix, ich freu mich! 1 Link zu diesem Kommentar
gast 7. November 2015 Teilen 7. November 2015 Ist sie ein Herdenschutzhund?Alles Gute für euch! Link zu diesem Kommentar
gast 7. November 2015 Teilen 7. November 2015 Entschuldige, aber ich muss das jetzt mal fragen: Lasst ihr sie ohne Leine laufen? Wo sie gerade erst hier eingetroffen ist?Zumindest sieht das auf einem Bild so aus... Link zu diesem Kommentar
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