gast 5. November 2015 Teilen 5. November 2015 Ein Welpe in dem alter beißt nicht, weil er dich beißen will, das ist erstmal Spielverhalten, durch dieses Spielverhalten lernt der die Beißhemmung im Rudel mit seinen Geschwistern. Das Händewegziehen oder hochhalten mach die Hände als SPielobjekt noch interessanter, dasselbe hat man mit den Füßen. Je ruhiger du dich in so einer Situation verhältst je eher hört er damit auch auf. Das wichtigste ist wie MissWuff schrieb, dass er ausreichend unterschiedliche Sachen zum Kauen, untersuchen hat, eins wird schnell langweilig. Die Welpen sind in dem Alter in der Erkundungsphase und untersuchen alles mit ihren Zähnen auf Fressbar oder nicht, zerkaubar oder nicht und ob eine Reaktion kommt. Grundsätzlich muss man alles wegräumen, was nicht in die Zähne des Welpen geraten soll, wie bei kleinen Kindern, wo man auch alle Schubladen sicher macht, wenn sie ins Krabbelalter kommen. Das ist eine Phase, die vorbeigeht, da muss man nicht mit Verboten arbeiten, sondern mit Weitblick, ansonsten besteht der Alltag nur aus Verboten und das ist dann richtig Stress und führt zu so Erscheinungen wie ständig in die Leine beißen oder nicht mehr zur Ruhe kommen zu können. Verbote sind allerdings schon auch wichtig, aber das sollte man auf die wichtigsten Dinge so weit wie möglich reduzieren, ansonsten schalten die Welpen auf Durchzug, nicht bewusst, aber das ist eben das Thema Reizüberflutung. Das Leinenbeißen, was hier auch angesprochen wurde, ist ganz typisch dafür, dass ein Welpe sich nicht mehr konzentrieren kann, das geht 2-5 Minuten, dann ist die Batterie lehr und dann fängt so was wie Leinenbeißen oder anbellen, Springen an. Die ersten Zeichen sind z.B. Kratzen. Vielleicht nicht so viel mit der Leine bei Fuß laufen lassen, mehr Radius und weniger mit dem Hund sprechen, weniger Kommandos, weniger Durcheinander, mehr Ruhe, weniger Laufen, mehr ruhige Wege, statt zuviel Radfahrer, Autos, Passanten, Gerüche wahrnehmen lassen, nicht laufend Pfui, Pfui etc. Das ist eben auch ein Grund, warum man mit Welpen nicht länger als 5 Minuten pro Lebensmonat angeleint spazieren gehen sollte, es wird schnell zu viel! Zuviel Spiel und Aktion und täglich mit Welpen in Welpenspielgruppen toben wäre aber auch nicht mein Programm, damit bekommt man auch schnell hyperaktive Hunde. Der Satz von Bubuka, mit 14 Wochen würde nicht mehr viel geschlafen halte ich für sehr leicht missverständlich, denn man darf das niemals am menschlichen Schlafbedürfnis messen. Hunde brauchen doppelt so viel Ruhephasen wie wir Menschen und mit 8 Stunden Schlaf garantiere ich, dass jeder Hund auffällig und krank werden wird! Wenn ein sehr junger Welpe noch über 20 Stunden schläft dann bedeutet weniger, dass er nun mit weniger als 20 Stunden auskommt, aber das ist auch immer noch viel, gemessen an unserem Schlafbedürfnis, ich z.B. brauch nur 4 Stunden Schlaf, damit wär ein Hund nach kurzer Zeit vermutlich tot. Link zu diesem Kommentar
gast 5. November 2015 Teilen 5. November 2015 Zur Energie: Kinder haben auch unglaublich Energie, versucht mal selber so den ganzen Tag rumzuturnen, wie es Kinder machen, ihr würdet vermutlich aus dem letzten Loch pfeifen. Meine Nichte durfte Sylvester mal ausnahmsweise so lange aufbleiben wie sie will, die hat mit mir zusammen wirklich am längsten durchgehalten (ich zwangsweise), hat aber mehr als alle anderen die Nach rumgeflippt. Das ist aber kein gesunder Maßstab auf Dauer! Welpen haben sehr aktionreiche Phasen am TAg, wo sie auch ausleben sollten, wo sie meistens mitten unterm Spiel auf einmal beschließen, jetzt ist genug und quasi auf der Stelle wo sie grad stehen, einschlafen. Das Problem ist, dass in unserem Alltag in der Wohnung tagsüber sehr oft nicht die Ruhe da ist, dass sie dann auch wirklich ausschlafen können. D.h. wir laufen durch die Wohnung, das Telefon klingt, es kommt Besuch, wir meinen, es wäre Zeit für Gassi, die Kinder kommen und wollen mit dem Welpen spielen,er hat ja eh schon die Augen auf und schläft gar nicht (schläft eben doch mit offenen Augen, oder ruht nur, auch das ist sehr wichtig), und zack ist der Welpe wieder munter, er will ja nichts verpassen. Im natürlichen Hunderudel, sehe Toskanahunde Pizzahunde von Bloch, verbringen die Hunde den größten Teil mit schlafen, gespielt wird auch, intensiv, das sind aber bestimmte kurze Blöcke, dann ist wieder Ruhe im Rudel, und jeder döst vor sich hin, da latscht niemand quer, fasst die Welpen an etc. Da können sie richtig schlafen und richtig Dampf rauslassen, alles zu seiner Zeit. Unser Alltag sieht sehr oft anders aus und das stresst die Welpen. einen Welpen muss man nicth zum Spielen motivieren alle halbe Stunde, weil ihm sonst langweilig ist, wenn er nur rumdöst, der macht das ganz von selber, und wenn nichts interessantes da ist, schnappt er sich die Sofakissen, und wenn vom HH sonst kein mitspielen zu bekommen ist, auf Sofakissen aber eine Verfolgungsjagd gestartet wird, ist das einfach ein supergeiles Spiel für ihn. Link zu diesem Kommentar
gast 5. November 2015 Teilen 5. November 2015 Eben - und weil Kinder wie Welpen manchmal nicht ins Bett wollen, wird der Hund zur Ruhe genötigt. Link zu diesem Kommentar
Sam1984 5. November 2015 Teilen 5. November 2015 Also Lia ist 8 Monate alt und wenn ich jetzt schätzen müsste würde ich sagen sie schläft/döst ihre 16 bis 18 Stunden am Tag. Also gemessen an meinem Schlafbwdürfnis ist das schon viel. Aber ich lasse sie schlafen wenn sie schläft sind ja immernoch 6 Stunden über in denen man mit seinem Hund die Welt erkunden kann. Link zu diesem Kommentar
gast 5. November 2015 Teilen 5. November 2015 Und was eben auch oft dazukommt was ungemein stressig ist fürWelpen, alleine bleiben müssen. Das ist unnatürlich und sehr beunruhgend für Welpen, sie sind in dem Alter nicht darauf programmiert. d.h. wenn sie z.b. vormittags 4 Stunden alleine sind, kann es sehr gut sein, dass sie gar nicht schlafen, sondern ständig drauf achten, ob wir zurückkommen, oder gar mit jammern verbringen, um uns zurückzurufen. Dann kommen wir heim, und es wird Aktion gemacht, etc. nachts darf er nicht ins Schlafzimmer. Wann ist die wirklich sichere lange Zeit am Stück, wo der Welpe wirklich geborgen schlafen kann? Ich hab es immer so gemacht, dass ich mir ein Buch geschnappt habe oder später Labtop und die Welpen mit mir auf der Couch dösen konnten. Dazu muss ich sie nicht in die Box sperren, die halten Ruhe, sobald ich Ruhe halte. Link zu diesem Kommentar
velvetypoison 5. November 2015 Teilen 5. November 2015 Ich stelle fest: Der Caillou ist so aufgewachsen, dass wohl einige die Hände über den Kopf zusammenschlagen würden .Kurz war ich drauf und dran zu berichten, aber ich befürchte tatsächlich, dass geht nicht gut. Link zu diesem Kommentar
gast 5. November 2015 Teilen 5. November 2015 Das Problem ist, dass in unserem Alltag in der Wohnung tagsüber sehr oft nicht die Ruhe da ist, dass sie dann auch wirklich ausschlafen können. Das kenne ich nicht. Ich hab auch Welpen aufgezogen, als meine Kinder klein waren und viel Besuch von Spielkameraden hatten. Wenn ein Welpe müde ist, dann sucht er sich ein Plätzchen und ist weg. Mein Rüde hat als Welpe mal den Küchentisch erklommen und ist müde von dieser Anstrengung mitten auf dem Küchentisch eingeschlafen. Der hat sich durch nichts aus dem Schlaf bringen lassen, obwohl wir durch die Küche gelaufen sind. Link zu diesem Kommentar
gast 5. November 2015 Teilen 5. November 2015 Wenn du meinst, Bubuka... Klar haben Welpen Energie und klar ist auch dass die derart aufdrehen trotz Auslastung, dass man sie zur Ruhe nötigen muss. Nicht immer, aber oft/öfter. Diese Vorstellung, dass man Welpen angeblich zur Ruhe nötigen muss, habe ich das erste Mal vor 3 Jahren mit Erstaunen in einem Hundeforum gelesen. Ich halte seit über 40 Jahren Hunde und bin noch nie auf die Idee gekommen, dass ein Welpe nicht von alleine merkt, wann er müde ist. Klar ist es anstrengend, einen Welpen in der Wohnung (und in der Stadt) aufzuziehen. Dafür kann der Welpe aber nichts. 2 Link zu diesem Kommentar
gast 5. November 2015 Teilen 5. November 2015 wieso ist er denn auf den Küchentisch? Weil er sonst keine Chance hatte, zur Ruhe zukommen, Schlauer Welpe. Zum Glück hat man ihn wenigstens da dann schlafen lassen, die meisten hätten ihn doch da sofort wieder verbannt, geschimpft etc. und die Kinder wären hin und hätten ihn gestreichelt. Bei dir durfte er am Tisch schlafen, ist das die Regel? Und bitte überleg dir nochmal genau, wieso dieser Welpe sich gerade den Tisch ausgesucht hat? Wer ein großes Haus mit vielen Rückzugsmöglichkeiten hat und den Welpen dann gewähren lässt, wo er sich schlafen gelegt hat, mag das ja noch funktionieren. Aber in kleinen Wohnungen? Dein Beispiel zeigt mir gerade ganz deutlich wie dringend Welpen eigentlich mehr Schlaf brauchen.. Denn wenn er nicht mal mehr auf gar nichts reagiert, muss er ja schon total futschikago gewesen sein. Ich weiß, dass einige der Ansicht sind in Wohnung oder Stadt hat man keine Hunde zu halten, aber man kann sich auf die Umstände einstellen. Nicht jeder aht grośses Haus und Garten, muss auch nicht sein, aber dann muss man auf Rückzugsmöglichkeiten verstärkt achten. Ich hab keine Kinder, bin tagsüber mit den Hunden alleine, da kann ich das sehr gut ohne Boxen regeln, hat man aber Kinder, sieht das schon anders aus in einer Wohnung für den Welpen. Und es gibt auch Rasseunterschiede, einen Molosserartigen bekommt man sicher eher ruhig als einen quirligen Border oder Pinscher. 1 Link zu diesem Kommentar
gast 5. November 2015 Teilen 5. November 2015 Anfangs konnte Bolle abends erst richtig einschlafen, wenn das Licht und alle Geräuschquellen (Fernseher o.ä.) aus waren. So unterschiedlich sind die Tierchen eben. Man muss schauen, was einem Welpen/Junghund gut tut und was nicht. Jacki kam mit Reizüberflutung auch besser zurecht als Bolle. Alleine bleiben haben wir auch im Sekunden-, dann im Minutenbereich trainiert und inzwischen ist das auch kein Thema mehr. Ein Stündchen musste er schon mal allein bleiben. Link zu diesem Kommentar
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