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Generalisierte Verhaltenshemmung?


acerino

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Soll wohl kein Vorwurf sein, aber nett ist es auch nicht. Übrigens schreibt kareki sehr oft von ihren Hunden und ihren Erfahrungen.... wofür sie angegriffen wurde. Dann wirds halt ein bisschen trockener. Dann wird sie auch wieder angegriffen. Man kanns eben keinem recht machen, immer macht mans falsch. Zu lange Texte, zu kurze Texte, zu viele Fachwörter, zu wenig Fachwörter, zu viele Studien, zu wenig Beweis, ... etc. pp. ... das finde ich meist sehr lustig. :-)

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Das ist ein spannendes Thema, und ich habe in der Tat die Erfahrung bei der 

Arbeit mit Hunden am Vieh gemacht, dass zu viel Stoppen, Bremsen oder gar Unterbinden

von Aktionen die der Hund zeigt, negative Auswirkungen auf die selbstständige Arbeit hat.

 

Deshalb ist es so wichtig den Hütehund zu Beginn des Trainings nicht in Situationen zu bringen

in denen er groben Unsinn machen könnte, wo man ihn einfach bremsen muss.. 

 

 

Das entspricht auch meinen Erfahrungen (im Hundesport).

Da ist ein alter Spruch: "Man kann einem Hund viel nehmen, aber nichts geben."

(Gemeint ist da ganz konkret die Grundmotivation, die ein Hund für die Arbeit züchterisch mitbringen muss, um nicht über unnöige Zwänge den Hund zu einem Ziel treiben zu müssen)

 

Der positive Aufbau ist einfach sehr wichtig, um einen Hund bzw seine Motivation nicht kaputt zu machen.

 

 

Mal ne Frage an dich: Hast du den Eindruck, dass diese Hunde über die Arbeit am Vieh, bzw wenn diese ihnen durch schlechten Aufbau vergällt wurde, eine Verhaltenshemmung in anderen Lebensbereichen aufwiesen? Hast du da Erfahrungen zu

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Es geht danna uch nichtd arum, dass eine Hemmung in dem Bereich wirkt, sondern inwieweit sie sich auswirkt auf andere Dinge.

 

.... ob immer und wenn ja, in welchem Ausmaß ist ja die große Frage. 

 

Ich habe deine Beiträge bislang so verstanden, als sei die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert bei gefühlten 99,9%.

Wenn das eine fälschliche Interpretation meinrseits ist, bitte ich das zu entschuldigen.

 

Andernfalls würde ich mich wirklich freuen Belege für diese These/diesen Fakt (?) zu finden.

Ich glaub dir ja auch, dass du dir das nicht aus den Fingen saugst, sondern das bei xyz gelesen, gelernt hast. 

Aber mich interessieren da eben die Einschränkungen und Differenzierungen.

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Ich habe niemals von immer gesprochen und schon gar nicht über die Intensität gemutmaßt. Ich habe lediglich gesagt, dass die Möglichkeit besteht (und es auch tatsächlich selbst sehr oft feststelle, bisher bei allen mir anvertrauten Hunden, aber ich SUCHE ja auch danach ;) )

Ich habe dir schon erklärt, woran das liegt. Ich verkürze meine Aussagen nach dem letzten DIsaster hier im Forum. Zum einen waren meine lngen Ausführungen nicht erwünscht, zum anderen möchte ich mir die Mühe nicht umsonst machen. Ich suche die entsprechenden Quellen heraus, keine Sorge, ich bleibs nicht schuldig.

Ich muss mich nur erinnern, wo genau.

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Aber ja. Gerade bei den etwas sensibleren Zeitgenossen unter den Arbeitshunden,

manche Border Collies, aber besonders Workin' Australian Shepherds wirkten auf mich

sehr verunsichert im Umgang mit Menschen, auch mit anderen Hunden, wenn sie

bei ihrem Job laufend gebremst wurden.

 

Es braucht nun mal eine gewisse Zeit bis ein Hütehund die gemeinschaftliche Arbeit

verstanden hat, und zu viel Einflussnahme verlängert diesen Weg meiner Meinung nach.

 

Und, wenn man keine Geduld hat, sollte man die Hüterei eh lassen.

Na, es braucht wohl jeder Job für den Hund viel Geduld auf dem Weg ans Ziel..

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Das ist sehr spannend, danke.

 

Ich kenne ähnliches aus dem Schlittenhundebereich, besonders bei Hunden aus "Arbeits-/Rennlinien".
Die waren züchterisch ja auf ihren Bereich selektiert und für andere Dinge relativ eingeschränkt (anders kann ich die Exemplare nicht nennen). Wenn so ein Exemplar während der Zugarbeit übermäßig belastet und damit Negativreizen ausgesetzt war, "taugte" er irgendwann zu nix mehr.

Das ging so schnell... die Hunde liefen nie wieder im Geschirr und waren leider aufgrund ihrer züchterischen Besonderheiten im weiteren Leben schwierig zu integrieren.

Ich dachte bisher immer, es liege vor allem an der starken Selektion, die sie in anderen Bereichen schwieriger macht und was eben erst richtig zum tragen kommt, wenn sie ihren Job nicht mehr ausführen können.

Aber vielleicht spielen diese Negativkonditionierungen doch eine größere Rolle. 
 

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Das sind natürlich auch nur "Na ja-Quellen", aber es verdeutlicht die Mechanismen, allerdings ist dieses "Phänomen" in den Erziehungswissenschaften nicht erst seit gestern bekannt.
Ich muss also echt die Bücher wälzen, obwohl ich mir das ersparen wollte. Ich habs auch oft im Zusammenahng mit Konditionierung an sich gelesen, vielleicht auf Englisch.


https://www.uni-kassel.de/fb01/fileadmin/datas/fb01/Institut_fuer_Erziehungswissenschaft/Dateien/ehemaliger_Prof._Messner/Wirkung_Strafe_Erziehungsmittel.pdf

https://www.uni-kassel.de/fb01/fileadmin/datas/fb01/Institut_fuer_Erziehungswissenschaft/Dateien/ehemaliger_Prof._Messner/Strafen.pdf

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Zum "extrem positiven Aufbau". Es ist egal, ob die negative EInwirkung nur kurz und "ohne Emotion" gegeben wird, sie ist eine Verhaltenshemmung. Es geht danna uch nichtd arum, dass eine Hemmung in dem Bereich wirkt, sondern inwieweit sie sich auswirkt auf andere Dinge.

Naja, Du sagst, es sei egal, ich habe da eben andere Erfahrungen gemacht und versucht, das auch zu schildern. Und eben, ich habe gesagt, dass es sich keineswegs auf andere Bereiche auswirkt und die Hunde weiterhin absolut in der Lage sind, selbständig zu handeln.

Deckt sich ein wenig mit der Schilderung von Käpt'n Körk, zu junge Hunde, die ihren Job nicht beherrschen, werden bei der Arbeit ständig gebremst und so verunsichert. Ich gehe davon aus, dass ein erfahrener Hütehund mit einer Korrektur seiner Halters wunderbar umgehen kann, da er sofort weiß, wo der Fehler lag und eben seine Richtung ändert. Kein Problem für ihn und somit auch keine Verunsicherung.

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Du bist dir hoffentlich bewusst, dass Einzelbeispiele keine anerkannten Erkenntnisse widerlegen, zusätzlich sind das subjektive Schilderungen. Ich empfinde die auch als bereichernd, aber nicht als evident, verstehst du?

Es geht auch nicht darum, ob der Hund "verunsichert" ist, sondern ob so eine Sanktion letztendlich dazu führt, dass der Hund seinen eigenen Input (keine ERLERNTEN Vehraltensweisen mit dem Halter, sondern Eigenmotivation) !AUCH IN ANDEREN SITUATIONEN!, die nichts mit dr Korrektur/Hemmung zu tun hatten, zurückschraubt.
Ich glaube nicht, dass ihr diesbezüglich beobachtet habt, weil euch das Konzept ja bisher fremd war oder ihr gar keinen Zusammenhang herstellen konntet. Dies ist nicht herablassend gemeint!

Da es, wie alles, was mit Hundeerziehung hat nicht 100% auf alles und jede Situation zutrifft, ist es ohnehin eine sehr theoretische Diskussion.

(Also sind meine Beispiele nicht erwünscht?)

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Ich muss also echt die Bücher wälzen, obwohl ich mir das ersparen wollte. Ich habs auch oft im Zusammenahng mit Konditionierung an sich gelesen, vielleicht auf Englisch.

 

Ok, ich warte.

Kein Problem.

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