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Detachieren; Hund soll weiter von mir weg laufen ...


gast

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Hallöchen an alle "alten Hasen",

mich würde mal interessieren, wie Ihr das so übt mit Euren Hunden,

dass die sich schön brav in alle Richtungen auch über größere Distanz zum Suchen wegschicken lassen.

Ich hatte gestern mit Meggie RH-Training im Wald,

und durfte Meggie zum ersten mal etwas ausdauernder und systematisch ein kleines Gebiet absuchen lassen. Also Frauchen schön auf dem Weg bleiben, und Hundi re/li in den Wald schicken.

Die Trainerin fands für den Anfang gar nicht schlecht (wir sind ja noch am lernen...).

Aber Meggie war es bisher gewohnt, recht schnell die Witterung vom Opfer in die Nase zu kriegen und ich hatte große Mühe sie davon zu überzeugen auch mal mehr als 5-10 Meter von mir weg zulaufen. (Wir brauchten dann zuletzt auch noch etwas Hilfe zum fein belohnten Erfolg, weil sie nicht nah genug an die Versteck-Person rankam)

Nicht dass Meggie prinzipiell so doll an mir klebt, nein - sie guckte mich immer nach wenigen Metern an als wollte sie sagen: "Frauchen da is doch nix..."

Klar, alles noch eine Frage der Übung - Hundi muss ja erst mal die nötige Erfahrung sammeln (und ich auch!!) - aber mich würde die Erfahrung anderer RH-ler interessieren.

Vor allem, wie ich das irgendwie auch ausserhalb des RH-Trainings noch spielerisch üben kann.

LG

Rike mit Meggie.

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hmmm....

keiner da, der Ahnung hat?

war die Frage zu schwer oder zu leicht...

oder bin ich zu ungeduldig?

:???

LG

Rike mit Meggie.

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An diesem Problem arbeite ich mit Cassya seit 8 Jahren....

Grundsätzlich vermute ich, für Meggie war es vielleicht noch etwas zu früh, sie so weit in die Suche zu schicken. Sie "fragt" noch zu viel um Hilfe!?

Mit Cassya habe ich ein grundsätzliches "Kletten-Problem", welches sich auch im Alltag zeigt.

Geübt haben wir das Detachieren mit zwei Menschen, die sich parallel zu mir bewegen (rechts und links) und sich dem Hund erstmal zeigen oder ihn rufen. Erst später soll der Hund dann das "Voran" oder welchen Befehl du auch immer verwendest, mit der Bewegung verbinden. Der Hund wurde auch erstmal nur fürs Ankommen bestätigt und musste noch nicht bellen.

LG Tanja

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Hi Tanja,

nee ein grundsätzliches Klettenproblem haben wir mit Meggie

zum Glück nicht, es ist sicher noch die fehlende Erfahrung.

Die Ausbilderin meinte, wenn die Hunde öfter erleben, dass das Opfer/die Belohnung auch mal bisschen weiter weg ist, suchen sie auch weiter weg.

Ich mach mir da auch keinen Stress, das muss wachsen.

Geübt haben wir das vorher auch schon länger auf dem Hundeplatz mit zwei Hilfspersonen

zu denen der Hund abwechselnd re/li geschickt wird.

Solange es genug Belohnung von den Helfern gibt, läuft sie problemlos schön weit nach aussen. Aber wenn die Belohnung überwiegend nur noch von mir gegeben wird, dann wirds schon kritisch. Wenn Meggie sieht, der Helfer gibt ihr nichts "Würdiges" dann dreht sie auch vorher ab, nach dem Motto "Frauchen, veräppel mich doch nicht, was soll ich denn da..."

Meggie ist eh megascharf im "Berechnen", ob sich was lohnt und wie weit...!!

Einfach mal schön machen, nur weil Frauchen so lieb "fein" sagt ist nicht.

Wenn allerdings die Motivation stimmt, dann ist sie super beharrlich und ausdauernd!!

Heute war ich wieder spazieren, habe sie abgelegt/angebunden und bin ein Stück weggelaufen und habe ein paar kleine Spielies schön weit in die Pampa geworfen (ohne dass Meggie zugucken konnte).

Dann habe ich sie Bällchen holen geschickt - da kann ich schön üben, Meggie in bestimmte Richtungen zu schicken.

Meggie rennt und sucht dann voller Eifer dass einem nur so schwindelig wird (und klebt auch nicht an mir!).

Kleine Spieleinheiten sind auch beim RH-Training die größte Motivition für Meggie, viel besser als Futter-Dummy oder Leckereien.

LG

Rike mit Meggie.

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Solange es genug Belohnung von den Helfern gibt, läuft sie problemlos schön weit nach aussen. Aber wenn die Belohnung überwiegend nur noch von mir gegeben wird, dann wirds schon kritisch.

Die Belohnung kommt von Dir? Warum?

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Die Belohnung kommt von Dir? Warum?

Na anfangs kommt die Belohnung natürlich von den Helfern:

Ich schicke sie abwechselnd re/li und an jedem Ende angekommen, gibts ein Leckerlie oder ähnliches.

Aber dann wird das irgendwann langsam abgebaut,

also nur ca jedes zweite mal etc... die Helfer werden langsam immer passiver.

Denn später in einer Prüfung bin ich ja auch alleine, dann bleibt für den Hund nur die Motivation das Opfer zu finden, - und zwischendurch das Lob/Aufmunterung durch mich.

Dann muss sie ja auch schön weit nach aussen laufen - in der Erwartung dort könnte ja vielleicht das Opfer zu finden sein.

LG

Rike mit Meggie.

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Das machen wir anders....

Bei uns kommt die Belohnung IMMER von den Helfern. Nur in der Prüfung gibts mal nix, auch ich darf dort keine Leckerchen verteilen.

Es ist ja auch kaum anzunehmen, dass der Hund läuft, um einen Menschen zu finden... :Oo Er wird ja eigentlich immer für die Belohnung aktiv und nicht deshalb, weil er jemanden retten will....

Und wenn ich Deinen Bericht so lese, solltest Du das vielleicht zumindest auch noch eine Zeit so beibehalten!?

LG Tanja

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Es ist ja auch kaum anzunehmen, dass der Hund läuft, um einen Menschen zu finden... :Oo Er wird ja eigentlich immer für die Belohnung aktiv und nicht deshalb, weil er jemanden retten will....

Und wenn ich Deinen Bericht so lese, solltest Du das vielleicht zumindest auch noch eine Zeit so beibehalten!?

klar will Hundi keine Menschen retten,

aber er will einen Menschen finden, weil "Opfer gefunden" bedeutet im Training ja immer:

dann gibts tolle Belohnung!! (und die geht natürlich vom "Opfer" aus...)

Also will er die versteckte Person finden.

Aber ich sehe bei Meggie auch, dass es einfach noch die Übung ist die mit der Zeit wächst, und da muss noch viel mit Belohnung in kurzen Abständen gearbeitet werden.

Es ist sicher sinnvoll die Belohnung von den zwei Helfern beim Detachieren noch nicht zu schnell abzubauen.

Der Spannungsbogen ist bei Meggie noch relativ kurz, der Erfolg darf noch nicht zu lange auf sich warten. Ich bin auch wirklich zufrieden mit Meggies Entwicklung! (und die Ausbilderin auch).

Aber mal ganz praktisch:

Wenn Du Cassya im Wald suchen schickst, wie übst Du dann, dass sie sich weiter von Dir ? Laufen dann im Wald zwei Helfer mit, die sie mit Belohnung von Dir weg locken?

LG

Rike mit Meggie.

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Ja, die Opfer werden in unterschiedlicher Weise als Hilfe aktiv. Manchmal zeigen sie sich, oder sie rufen. Manchmal laufen sie, wenn wir Detachieren zum Beispiel.

Aber wie gesagt...bei Cassya blieb der tatsächliche Erfolg ziemlich aus....aber das ist ein generelles Problem von ihr...

Ich denke bei Dir auch, dass einfach noch das Durchhaltevermögen fehlt. Ist bei Kindern ja auch nicht anders.

Gemma läuft auch erst kürzere Strecken, die Distanz kann dann Meter für Meter vergrößert werden. So brauchst Du eigentlich gar nicht zu detachieren um die Distanz aufzubauen.

LG Tanja

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Ich glaube, dass das Problem beim Detachieren bzw. beim voraus schicken in der RH-Arbeit hauptsächlich daran liegt, dass mit Objekten gearbeitet wird. Sei es erst ein Teller oder eine Pylone, eine Palette oder ein lebendes Objekt - also die Hilfsperson - zu der der Hund geschickt wird. Der Hund verknüpft diese Arbeit dann mit dem Objekt bzw. der Person. Fehlt dieses, wird nicht mehr in die gewünschte Richtung gelaufen bzw. er hält nach ein paar Meter an, schaut sich um, weiß nicht wohin er laufen soll, wird unsicher, kommt zum Halter zurück.

Der Hund lernt quasi nur "lauf' zum Teller/Pylone/Hilfsperson etc.". Was er aber tatsächlich lernen sollte, ist, dass er mit Handzeichen und Stimme ÜBERALL hin geschickt werden kann.

Ich trainiere das mit Clicker, Stimme und Handzeichen, ohne irgendein Hilfsmittel.

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