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Zwingerhusten


Margra

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Ninchen0_15

Stilzchen hat letzte Woche EINMAL kotzen müssen, niemand, der das noch nie erlebt hat, kann sich vorstellen, wie die sich benommen hat!

Ich muss immer noch aufpassen, dass ich nicht doch panisch werde und hab' auch immer Schiss, dann doch mal was wirklich Ernsthaftes nicht schnell genug zu registrieren!

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Zwingerhusten ist eben nicht "ein" bestimmter Virus! Zwingerhusten entsteht aufgrund dessen, dass einfache grippale Infekte nicht auskuriert wurden, die durch viele unterschiedliche Viren entstehen können, sich dann Bakterien dazugesellen und dann ein Pingpongeffekt entsteht, weil die geschwächten Bronchien sich sofort wieder den nächsten Virus einfangen, der im Umlauf ist und irgendeiner ist immer im Umlauf, insbes da wo viele Hunde sind, drum "Zwingerhusten). Der Virus, gegen den man Impfen kann ist zwar der häufigste (ca. 30%), aber auch ohne diesen Virus kann Zwingerhusten entstehen, die Impfung ist also kein Schutz gegen Zwingerhusten, die Nasenimpfung wirkt nur wenige Monate und ist nur gegen die häufigsten zwei Bakteriellenstämme wirksam, beide Impfungen wirken nur wenige Monate!

 

Leider hat es sich bei Tierärzten eingebürgt, sobald gehustet wird, vom "Zwingerhusten" zu sprechen. vielmehr ist es aber so, dass korrekterweise erst dann die Rede von Zwingerhusten sein kann, wenn eine Erkältung mit auf und abs immer wiederkehrt oder sich Bakterien hinzugesellt haben, das ist in aller Regel nicht der Fall, wenn der Husten gerade mal 1-2 Tage auftritt und die Wochen/Monate vorher nie Husten vorhanden war.  Man muss da also keineswegs sofort zu AB greifen!

 

Man muss wissen, ob man seinem TA vertrauen kann, ob er einer ist, der sofort immer AB zur Hand nimmt, oder unterscheiden kann. Bei Husten, der mehr als 3-4 Tage anhält bei einem insgesamt geschwächten Hund, würd ich im Zweifel auch zu AB greifen.Normalerweise kurien sonst starke Hunde so einen Infekt innerhalb weniger Tage aus, wenn man sofort mit den genannten Hausmitteln dagegen vorgeht und den Hund zusätzlich schont, man sollte nie ein paar Tage warten!

 

Aber verlasst euch nicht auf den Impfschutz, gerade dadurch haben viele Hunde schon hartnäckigen Zwingerhusten bekommen, weil sie sich auf die Impfung verlassen haben und denken, kann ja nicht sein, dass es Zwingerhusten ist, mein Hund ist ja geimpft und verschleppen dann die Infekte!

 

Und ja, auch ein einfacher Infekt hört sich grausam an, wenn Hunde husten, hört sich an wie Krupphusten, man meint wirklich, der Hund erstickt. 

 

Wichtig ist, dass das Immunsystem auf der Höhe ist, dann kann sich erst gar kein Zwingerhusten bilden, ein immunstarker Hund erkrankt erst gar nicht oder wenn, dann ist er innerhalb weniger Tage wieder auskuriert, wenn man sofort mit entsprechenden Maßnahmen dagegen vorgeht. Schonung, da gibt es eben nur kurze Pinkelrunden, Wickel, Inhalieren und Heiltees und Zystrose, und zur Vorbeugung Hund nicht nass rumliegen lassen, keine Zugluft und vor allem keinen Stress!  Stress ist der Hauptfaktor für schwaches Immunsystem.

 

Zum Inhalieren reicht heißes Wasser, man kann aber auch Kamillentee oder Meersalz reingeben, da streiten sich die Geister, ob da was im Dampf überhaupt ankommt, schaden tut es aber nicht. Von Inhalationsölen, auch solchen für Babys, sollte man Abstand nehmen, die können Hunde in Panik versetzen oder sogar Astmaanfälle auslösen. 

 

Die Inhalationen und Wickel sind wirklich sehr effektiv, wenn man sie oft genug anwendet und auch lang genug anwendet bis komplett auskuriert ist, es ist die Mühe wirklich wert.

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Also ich glaube meinem TA schon dass es zwingerhustdn ist. Sie hustet schon länger, aber es ging ihr immer gut dabei. Hab ihr da einfach nur canipulmin gegeben und mir nicht groß was bei gedacht. Als sie dann Donnerstag Abend zu röcheln anfing und etwas langsamer war als sonst, hab ich schon die gassirunde verkürzt und sie so gut es ging trocken gerubbelt (was bei ihr nicht einfach ist, denn sie besteht ja nur aus Fell :D ) naja und als es Freitag nicht besser war, direkt zum TA. Ich renn nicht wegen jedem nießerchen los, ansonsten wäre ich schon arm von den TA-Kosten und Hund und Mensch sind sich ja oft ähnlich und da ich Arzthelferin bin, Versuch ich erst hausmittelchen wie ne schöne Brühe oder so.

Heute geht's ihr anscheinend schon etwas besser. :) zumindest hat sie mich schon recht freudig begrüßt als ich von der Arbeit kam! Also ich denke es wird ;)

Danke für all die guten Ratschläge! Und an alle anderen kranken fellnasen: gute Besserung!

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Prima, daß es bergauf geht,un dweiter gute Besserung!

 

Ich wollte nur davor warnen, Zwingerhusten als immer harmlos anzusehen. Bei der Hündin von Freunden wurde daraus eine anständige Lungenentzündung, und das war dann gar nicht mehr witzig.

Viel schonen, viel trinken, möglichst lauwarm, Fenchelhonig, inhalieren...und gut beobachten.

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Zwingerhusten entsteht am häufigsten durch das von Gerhard genannte Virus (gegen das auch die Impfung helfen kann).

Aber eben nicht nur, sondern auch andere Viren - sowie Bakterien.

 

Viele TA greifen eben gerne schnell zu AB, weil beim Auftreten einer viralen Infektion der Atemwege in gefühlten 99,9% der Fälle sich eine sekundäre bakterielle Infektion anschließt, die den Hund zusätzlich schwächt und den Heilungsverlauf verzögert. Man unterstützt also den Heilungsprozess oder behandelt im Falle einer primären bakteriellen Infektion die Ursache des Zwingerhustens.

 

Hat man einen gesunden und fitten Hund, steckt der das vermutlich weg.

Sehr junge, ältere, kranke Hunde weniger.

 

 

Ich fände es schön, wenn man einfach mit seinem Tierarzt über sowas spricht.

Man geht da ja mit einr gewissen Erwartungshaltung hin. Und nicht wenige Kunden sind anschließend enttäuscht, wenn sie ganz ohne Tabletten wieder heimgeschickt werden ("und dafür musste ich fast ne Stunde warten und Behandlungsgebühr zahlen!!!" ;) ).

Es gibt ja durchaus Gründe, wieso TÄ mit AB um die Ecke kommen.... einfach Fragen und dann evt auch dagegen entscheiden.

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Wie ich schon geschrieben habe, der Fehler ist, dass man die ersten Huster nicht ernst nimmt und zu spät mit Alternativbehandlung anfängt, dann ist meistens wirklich nur noch AB erfolgreich. Ich würde niemals nicht sagen, nimm einen Husten auf die leichte Schulter, ist halb so schlimm. Jeder Husten muss immer sehr ernst genommen werden und sofort behandelt werden, damit eben kein Zwingerhusten oder Lungenentzündung draus wird, oder sich ein schleichender Herzfehler bedrohlich auswächst oder Lungenwürmer etc. etc.! Jeder Husten, der nicht nach wenigen Tagen trotz sofortiger Alternativbehandlung aufhört, muss tierärztlicherseits auf den Grund gegangen werden, weil es eben sehr viele schwere Ursachen oder Komplikationen geben kann!

 

Und leider, weil viele HH fälschlicherweise meinen, so ein Infekt ist wie beim Menschen ja keine großes Problem, in der falschen Annahme, Hund frisst ja noch, und spielt und lässt sich weiter nichts anmerken, undso ein "harmloser" Infekt dauert halt wie beim Menschen 2-3 Wochen, gehen sie zu spät zur planvollen Behandlung. Der TA hat dann oft Hunde vor sich, die schon 1-2 oder sogar noch mehr Wochen ohne Behandlung waren, Zeit genug für Bakterien, sich breit zu machen. Was bleibt ihm übrig, als AB zu geben, der Zug ist abgefahren! Und nicht alle Hundehalter sind so ehrlich zu sagen, seit wann der Hund tatsächlich hustet, muss ein TA auch ins Kalkül nehmen, kein HH will vom TA hören, "und da kommen sie erst jetzt?"

 

Beim ersten Husten sofort mit Wickeln und Inhalationen etc. behandeln, ist es ein einfacher Infekt, wird es nach 2-3 Tagen schnell deutlich besser, und nach 4-5 Tagen sollte man nichts mehr merken, ansonsten zum TA! Die Selbstheilungskräfte greifen bei Hunden normalerweise viel schneller als beim Menschen, aber die Hunde brauchen Ruhe, Wärme und unterstützende Behandlung, von selber wird sowas meistens nicht besser. Früher als man Hunde in Zwinger hielt, hat man die ersten Anzeichen gar nicht mitbekommen, da hat man immer erst reagiert, wenn der Hund schon geraume Zeit mit der Erkältung herumzog, hinzu kommt die Kälte, Feuchtigkeit, der Stress etc. entsprechend oft gab es eben "Zwingerhusten".

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Der Begriff kommt meines Wissens daher, dass es ein hochanstecknder Husten ist und somit besonders Mehrhundehalter (früher meist Züchter und Außen-Haltungsanhänger, Mehrhaltehundehaltung im Haus war nicht so verbreitet wie heute).

Danke für den Tip mit der Inhalation, das kannte ich noch nicht!

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fast jeder  Infekt ist hochansteckend, weil Tröpfcheninfektion. Das hat nichts damit zu tun, dass es Zwingerhusten ist. Im Grunde ist dieser Begriff einfach falsch bzw. missverständlich. Das Problem ist, es sind zu besonders ansteckungsstarken Zeiten wie gerade jetzt, immer diverse Viren unterwegs und ein Hund kann sich unter umständen, heute an diesem, und morgen zusätzlich an jenem und wenn der erste auskuriert ist, wieder an was drittem anstecken und dazu kommt dann auf die angegriffenen Bronchien noch ein Bakterium oder sogar zwei oder Drei und dann kommt man der Sache nicht mehr bei ohne Intensivmedizin! Ein Hund mit Husten gehört z.B. nicht auf den Hundeplatz, nicht nur weil er andere anstecken kann, sondern weil der Hund RUHE und WÄRME braucht, um sich auszukurieren, auch wenn er total fit wirkt! Das Immunsystem braucht Ruhe und Wärme, um die Viren loszuwerden. Aber fast alle HH denken, er ist ja fit und frisst und alles schaut ja nicht nach krank aus bis auf dass dass er ab und zu hustet, also geht man auf die bezahlten Trainerstunden etc. Da sind dann andere Hunde, die haben einen anderen Virus und so kommt es zu diesem PingPong-Effekt, der dann zum Zwingerhusten wird, Zwingerhusten ist eine Kombi mehrer Infekte viral und bakteriell, der ein Hund nur noch schwer ohne Intensivmedizin los wird. Das ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern ein Sammelbegriff, der sich eingebürgert hat.

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  • 2 Wochen später...

Kurzes Update! Es war kein Zwingerhusten! War grad mit meiner Maus beim Tierarzt und die haben ein lungenbild gemacht. Sie hat einen Riesen großen Tumor in der Lunge und das Herz sieht auch schon mehr als merkwürdig aus. Wir standen alle vor dem Bild und haben "gestaunt". Vor 3 Wochen ging's ihr noch super und jetzt wird sie wohl in den nächsten Tagen sterben. Ich bin fix und fertig. Wäre es nur zwingerhusten gewesen! :'( sie hat jetzt cortison bekommen, dass sie besser Luft kriegt und sobald es ihr schlecht geht, werde ich sie wohl erlösen lassen müssen

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