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Der Samojede


Cuina

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Samojede, auch genannt "Der Hund des ewigen Lächelns"

Der Samojede ist unter den anderen nordischen Schlittenhundrassen

derjenige, der sich noch am ehesten an seinen Menschen orientiert, denn er lebte hauptsächlich als Bettwärmer, Hüter und Jagdgehilfe, seltener wurde er als Schlittenhund eingesetzt. Er wurde also als vielseitig einsetzbarer Hund gezüchtet und deshalb selektiert auf Gehorsamkeit und Leistungsfähigkeit, sowie auf Verträglichkeit gegenüber dem Menschen und seinen Artgenossen.

Freundlichkeit ist eine seiner herausragenden Eigenschaften. Ein Samojede ohne schlechte Erfahrungen kommt den Menschen einfach freundlich entgegen, immer vom Guten ausgehend. Das ist wunderbar für seine Familie, denn er eignet sich durch sein liebevolles und liebenswertes Wesen ideal zum Familienhund und zum Umgang mit Kindern. Man sollte aber berücksichtigen, dass der Samojede sich durch seine gutmütige Art schlecht zum Wachhund eignet.

Der Samojede ist ein Familien- und Begleit-, aber in der Hauptsache ein Arbeitshund.

Ein ganz wichtiger Punkt ist seine Neugierde. Ein Samojede will alles erkunden - ein Samojede, der sich alleine im Garten langweilt, kann schon mal auf die Idee kommen, über Zäune zu setzen oder sich darunter durch einen Weg zu graben. Alleine im Haus können Samojeden auch interessante Ideen zur Umgestaltung umsetzen, wenn sie nicht ausgelastet sind. Er ist an allem und jedem in seiner näheren Umgebung interessiert. Darum reicht ihm auf keinen Fall nur der Auslauf im Garten.

Die absolute Mindestzeit, die Sie Ihren Hund täglich bewegen sollten, kann mit etwa zwei Stunden angegeben werden. Ist der Hund nicht ausgelastet, wird er Ihnen durch neurotische Verhaltensweisen und Zerstörung seiner Umgebung wenig Freude bereiten. Bevor Sie sich also einen Samojeden anschaffen, sollten Sie überdenken, dass es sich um ein sehr aktives und intelligentes Tier handelt, das in den meisten Fällen eine große Portion Energie und Power mitbringt und seinen Ausgleich braucht. Der Hund braucht täglich seine Auslastung in Form von ausreichendem Auslauf, Erziehungstraining oder Hundesport (Spielen, Begleitung auf dem Fahrrad oder Roller, Joggen, Breitensport, Rettungshundearbeit, Schlittenhundesport, Dog Dancing, Agility, alle Varianten des Turnierhundsports, Obedience).

Samojeden sind offene, aufrichtige, freundliche Naturen, die in Ihr "Menschenrudel", also Ihre Familie aufgenommen werden wollen und dort voll integriert werden möchten, d.h. ein Samojede möchte wirklich aktiv am Familienleben teilnehmen dürfen. Sein Schlafplatz sollte nahe dem seiner Familie sein - vorzugsweise im Schlafzimmer! Auch tagsüber wird er bei allem dabei sein wollen, ob er Sie neugierig beim Kochen beobachtet oder wedelnd mit den Kindern spielt. Keinesfalls darf man ein solches Tier ausgrenzen oder seine Anwesenheit z. B. auf einen einzigen Raum beschränken. Ein Samojede gehört nicht in den Zwinger, denn für ihn ist der häufige Menschenkontakt sehr wichtig. Ein ausschließlich im Zwinger lebender Samojede wird zu seinem Besitzer bei weitem keine so starke innere Bindung entwickeln. Diese ist aber Grundlage für die Erziehung. Er neigt dann dazu, seine eigenen Wege zu gehen und stundenlang herumzustreunen. Auch abgeleint laufen lassen kann man ihn dann meist nicht, weil er die Gelegenheit zu Ausflügen in die Umgebung nutzen wird. Konrad Lorenz hat diesen Punkt sehr treffend erkannt, als er über nordamerikanische Schlittenhunde schrieb: "Findet ein solcher Hund einen echten Herrn nicht oder verliert diesen, wird er zur Katze, d.h. er lebt ohne tiefere Bindung neben dem Menschen dahin. In diesem Zustand befinden sich die allermeisten der nordamerikanischen Schlittenhunde, deren tiefe Seelenwerte fast nie ausgeschöpft werden."

Der Samojede ist ganz klar kein Hund, der sich zum Alleine lassen eignet. Gewöhnt man ihn langsam daran und ist er ansonsten gut ausgelastet, sind einige wenige Stunden täglicher Abwesenheit durchaus möglich.

Dann ist ein Samojede auch allein im Haus ein ruhiger und zufriedener Zeitgenosse.

Die meisten Samojeden verfügen zudem über einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Jagdtrieb, was Sie beim Gassigehen ohne Leine beachten sollten. Manche Samojeden schalten auf „Blind-und-Taub“ wenn z.B. ein Eichhörnchen ihren Weg kreuzt oder sie ein Mauseloch entdecken. Diese Dinge sollte man bei Erziehung und Leinenführung von Anfang an beachten.

Ein Samojede bläst nicht lange Trübsal und fühlt sich bei lustigen und ausgelassenen Menschen wohl. Er mag Spaß, Fröhlichkeit und Lachen - und bei all dem live und in Farbe dabei sein - wenn Sie genau hinschauen, werden Sie bemerken, dass er sogar mitlacht!

Manchmal hört man, Samojeden seien unerziehbar. Das ist ganz sicher nicht richtig, im Gegenteil: Samojeden sind sehr vielseitig und lassen sich für eine Vielzahl von Sportarten und Aufgaben einsetzen. Man muß es nur verstehen, sie mit Geduld und Beharrlichkeit zu motivieren, dann kann man sehr viel mit ihnen erreichen. Als "schwer erziehbar" wird der Samojede oft eingestuft, weil es kein Hund des "blinden Gehorsams" ist. Ein Samojede hat durchaus seinen eigenen Kopf und seine eigene Vorstellungen und "pariert" nicht einfach willenlos. Unterwürfigkeit ist seinem Wesen fremd. Er will begreifen, wozu Kommandos gut sind - aus diesem Grund integriert man sie am besten in das tägliche Miteinander im Alltag.

Motiviert man ihn aber entsprechend, so ist er durchaus leicht erziehbar und schafft es auch in verschiedenen Sportarten hervorragende Leistungen zu erbringen.

Ein Samojede weist sogar zumeist eine hohe Lernbereitschaft und Motivation auf, solange das Lernen nicht mit Zwang oder Druck verbunden ist. Er will freiwillig lernen, will seine Menschen erfreuen, will zeigen, was er kann. Bei Zwang oder Druck aber kann er seine berühmte "Dickköpfigkeit" hervorkehren und auf stur schalten wie ein Maulesel. Von daher sollte man seinem Samojeden erstens mit viel Einfühlungsvermögen und Aufmerksamkeit entgegenkommen, andererseits bei der Wahl einer Hundeschule die bevorzugen, die mit Belohnung statt mit Zwang arbeiten, z.B. mit Clickertraining oder mit viel Lob für vollbrachte Leistungen statt mit Tadel für Unzulänglichkeiten. Mit Geduld und Motivation und auf spielerische Art und Weise kann man bei Samojeden Erstaunliches vollbringen, mit Zwang und Druck wird man hingegen in den seltensten Fällen viel erreichen. Wichtig bei der Erziehung sind Berührungen (Streicheleinheiten), Lob, Bewegung und oft auch Leckerli oder Spielzeug zur Belohnung

.

Besonders wichtig bei der Erziehung eines Samojeden ist Konsequenz. Stellen Sie von Beginn an Regeln auf, was er darf oder nicht darf, und achten Sie immer auf deren Einhaltung. Sind Sie inkonsequent, haben Sie in den Augen eines Samojeden nicht das Zeug zum Rudelführer und er wird versuchen diese Position selbst einzunehmen.

j5hy09.jpg

Quelle: http://www.samojedenfreun.de.vu/ (Genehmigung zur Verbreitung des Textes unter Quellenangabe erhalten:)

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  • 3 Jahre später...
AndreaB1406

Huhu

das ist eine sehr treffende Beschreibung des Samojeden. :-)

Scheinbar sind hier aber nicht viele im Forum, die einen Samojeden haben, oder?

Mein Samojede ist jetzt ein 15 monate junger Rüde namens Mischa. :-)

Gabs eigentlich schon mal ein Fotothread nur mit nordischen Hunden??

Hier sind mal Bilder meines kleinen:

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AndreaB1406

ups vergessen: Würde mich freuen, noch andere Bilder zu sehen, schau ich nur zu gerne :-)

LG

Andrea

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UliH.

@Andrea,

goodddiiieeee - issss das süüüüüüüssss, das Teilchen *sternleinindenaugenhab*

Doch, wir haben hier schon Nordische.

Angefangen von dem Malamuts, Akitas, Huskys, Chow-Chows, Suomenlapinkoiras (die letzten beiden sind auch bei mir zu Hause).

Was schön wäre, wenn du einen Bilderthread von deinem Mischa aufmachst?

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AndreaB1406

@ Uli: Sobald ich mehrere Fotos habe, werde ich sicher einen Thread aufmachen. :-) Es werden sicher nicht die letzten Bilder, die ich machen werde. :-)

LG

Andrea

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Was für eine wunderbare Beschreibung und was für bezaubernde Bilder. Das sind wirklich wunderbare Hunde und Menschen, die einen solchen Hund haben, sind wirklich beneidenswert.

Viele Grüße Chrystal

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@ Andrea

Dein Hund altert aber schnell. Als wir ihn vor 1 1/2 Wochen geholt haben, war er noch 14 Wochen alt und nun 15 Monate. Wenn das in dem Tempo so weiter geht ist er bald alt und grau :megagrins

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AndreaB1406

Ups; Sorry meinte natürlich 15 Wochen uind nicht Monate :wall:

LG

Andrea

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  • 4 Wochen später...
Equestor

So ein paar neue Bilder meiner Sammy-Dame....

Wer die Bilder braucht, für was auch immer... der Link unter dem Bild ist das original mit 350 DPI

1.jpg

2.jpg

[url=] www.all-4.net/samoyede/2011/2g.jpg

3.jpg

4.png

[url=] www.all-4.net/samoyede/2011/4g.jpg

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