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Unglücklich mit dem Hund. Welpenblues?


Maralinchen

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Maralinchen

Hallo,

ich vermute das das etwas ist was man in einem Hundeforum nicht schreiben sollte, aber ich grüble darüber und bin einfach unglücklich.

In den letzten Tagen bin ich einfach unglücklich mit unserem Junghund/Welpen, 4 Monate.

Ich weiß nicht ob es daran liegt das ich immer mit unserem vorherigen Hund vergleiche, ich finde einfach keinen Draht zu der Kleinen. Muss nach 2 Monaten nicht Liebe oder eine tiefe Bindung von mir aus da sein?

Ich kümmere mich natürlich und versorge sie, streichle sie, spiele usw. aber der Funken springt irgendwie nicht über.

Momentan macht sie was ja für einen Junghund normal ist auch viel Mist, gräbt auf dem Teppich, ist immer noch nicht stubenrein und macht andauernd in die Wohnung, oft wenn man grad von draußen reinkommt. Das frustriert mich. Mila war damals direkt nach kürzester Zeit stubenrein und jetzt mit Impa bekomme ich es nicht hin.

Dann springt sie immer wieder meiner kleinen Tochter ins Gesicht, sie beißt nicht aber bufft sie so mit der Schnauze an, das darf sie natürlich nicht, sie soll überhaupt nicht springen und ich unterbinde es.

Und sie springt obwohl sie genau weiß das sie es nicht soll immer wieder auf Couch und Bett. Ich will das einfach nicht. Eigentlich sind das Peanuts aber momentan bin ich davon maximal genervt. Dann jagt sie immer unsere Katze, die sich nicht wehrt...das hat Mila nie gemacht. Ich weiß ich soll nicht vergleichen. Sie zerbeißt alles was sie findet nur nicht ihre verschiedenen Kauleckerchen und ihr Spielzeug.

Aber ich hetze den ganzen Tag hinterher und bin nur zugange "Impa nein, Impa runter, Impa!!!"

Ich könnt noch zig Sachen schreiben.

Eigentlich sind das doch kleine Dinge, aber ich bin mit unserem neuen Hund noch nicht richtig warm geworden und deshalb stört es mich wahrscheinlich. Vor ein paar Tagen dachte ich das erste Mal, das es vielleicht zu schnell nach Mila war das wir sie geholt haben, oder das wir einen Hund ausgesucht haben der vielleicht nicht passt. Obwohl ich eigentlich denke das das Quatsch ist und wir einfach nur zusammenwachsen müssten.

Hat hier noch jemand so zwiespältige Gefühle bei seinem Junghund gehabt?

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Hallo und herzlich Willkommen :)

 

Puuhhhh .... raten kann ich dir gar nichts. Vielleicht ein paar Gedankenanstöße mit geben ...

 

Momentan habe ich einen Jungspund, der auch total anders ist, wie meine beiden verstorbenen, alten Hund. Was die konnten und wußten, muss erst mal der Jungspund lernen. Da liegen auch einige Jahre Altersunterschied dazwischen. Was mein Klein-Scheiß heute noch nicht kann, war für meine beiden alten Hunde selbstverständlich.

Der Althund und Jungspund waren auch der selbigen Rasse angehörig und sind absolut nicht miteinander vergleichbar. Ich denke, dass darf man auch auf keine Fall tun. Jedes Lebewesen ist ganz anders, auch wenn es vielleicht die selbigen Voraussetzungen hat.

 

Das man mit dem einen Hund warm wird und mit dem anderen nicht ... kann ich durchaus auch mit nachvollziehen. Mir gefallen gar viele Hunde, aber mein Herz schlägt halt nur für die eine Rasse.

 

Hmmm ... was du von deinem Welpen/Junghund erzählst ... ich weiß nicht, wie weit man "herztechisch" dann zusammen wachsen kann. Da meine Hundies immer sehnsüchtig von mir erwartet wurden, hatten sie mein Herz schon weit im voraus, bevor sie zu uns zogen.

 

Magst du etwas mehr erzählen, wie ihr den Hund ausgesucht habt und was es für ein Kerlchen ist? und du sprichst von "unserem Hund". Wie denkt dein Partner/Partnerin über den kleine Wurschtel?

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...und wie alt ist denn deine Tochter ?

Kleines Kind und Welpe/Junghund ist eine riesen Aufgabe !

 

Was du beschreibst klingt für mich alles nach "im Rahmen" .

Je nach Sensibilität des Hundes kann es m.M.n. aber schon sein, dass der Hund deine Gefühlslage spürt, er dadurch verunsichert ist und deshalb sein nervöses Verhalten und ihre Unsauberkeit verstärkt werden.

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Flusentrude

Ich mußte gerade so ein bißchen grinsen....ich hab ja auch gerade so`n Zwockel daheim,der auch versucht,mit unwilligen Katzen zu spielen,auf`s Sofa springt,Dinge zerfleddert,Weihnachtsbäume umkippt....(ja gut,es war nur ein Weihnachtsbaum... ;)  )...der einfach im Garten bleibt,wenn er keine Lust hat,reinzukommen....eine schrille Stimme hat....der unaussprechliche Dinge ausgräbt und findet...und mich oft an den Rand der Verzweiflung treibt....aber jetzt liegt er so ... :wub: :wub: ...neben mir...das wird schon!Bei mir und bei dir!

Wobei es einfach auch so ist,daß man nicht zu jedem Tier so eine ganz spezielle Bindung aufbaut.

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Hallo, ich denke, da bist Du nicht so ganz alleine... Wir holten unseren Ali mit 8 Monaten. Er machte jeden Blödsinn, den man sich nur vorstellen kann, fraß serienweise Telefonstecker, Schuhe, Tapete, Lappen , machte seine Geschäfte nach stundenlangen Spaziergängen auf den grauen Velourbelag im Wohnzimmer. Ich fand keinen Bezug zu ihm. Mein Mann liebte ihn, liess ihm alles durchgehen, er hatte ihn auch ausgesucht. Ich war streng und zeigte oft meinen Unwillen. Irgendwann sind wir zusammengewachsen. Er war der wundervollste Hud, den man sich vorstellen kann, eine Persönlichkeit, mein Seelenhund. Es gibt keinen Tag, keine Stunde, wo ich nicht an ihn denke.

Gib Eurer Beziehung Zeit. Liebe muss wachsen, dann ist sie echt.

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AlteLady

Ich finde es auf alle Fälle gut, das Du dir hier deinen "Kummer von der Seele schreibst" und es eben nicht immer alles "Friede, Freude, Eierkuchen" wenn eine neue Fellnase einzieht.

 

Spontan ist mir so der Gedanke gekommen, ob dir vielleicht die Zeit für so einen jungen Hund fehlt, wenn Du so schreibst, dass Du quasi den ganzen Tag am "erziehen" bist oder lese ich das nur falsch.

 

Also aus meiner Erfahrung heraus haben Hunde (bestimmt auch viele andere Tiere) ja die wahnsinns "Antennen" und vielleicht solltest Du dir einfach einen Ruck geben und wirklich versuchen den kleinen Chaoten so anzunehmen wie er im Moment ist und vielleicht einfach spielerisch zu versuchen, die Sachen die nicht okay sind in den Griff zu bekommen .....

 

Ich bin absolut keine Fachfrau, aber ich habe auch schon so einen kleinen, selbstbewussten Macho (wo ich erst dachte, das bekomm ich nie hin) zu nem mehr oder weniger anständigen Familenmitglied erzogen  :???:think:?!?:moehre

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Fusselnase

Also, was mir aufgefallen ist: Du "beschwerst" dich ja über Dinge, die einem tatsächlich auf die Nerven gehen können. Ich kann das total verstehen, mir würde es da genauso gehen.

Das sind aber alles Dinge, die sich ändern können und werden!

 

Viele schlimmer finde ich es, wenn jemand schreibt "Mein Hund macht einfach alles richtig und ist total lieb, aber ich kann keine Beziehung zu ihm aufbauen". Das gab es auch schon, und das ist irgendwie traurig, auch wenn ich auch in diesem Fall niemandem einen Vorwurf machen will.

 

Warte mal ab. Das wird schon!  :)

 

Und wenn nicht, dann zwingt dich niemand, sie zu behalten. (Nicht, dass ich leichtfertig einen Hund abgeben würde, aber mich hat dieser Gedanke in der Vergangenheit immer beruhigt)

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Sam1984

Ich hatte auch ein paar Tage einen Welpenblues...habe nur geplärrt und dachte, dass ich das alles niemals nie schaffe. Allerdingst kam das am 3 Tag und war nach 2 Tagen wieder verschwunden. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan...aber hör um deinet und um Impas Willen auf sie mit Mila zu vergleichen. Es ist nicht fair. Ich weiß nicht wie viel Zeit zwischen Mila und Impa lag und es ist auch nicht zwingend von Bedeutung da jeder sein eigenes Tempo hat, bis ein "neuer" Hund einziehen kann. Bei mir hat es 8 Jahre gedauert, der nächste kann es aber vielleicht keine 8 Tage aushalten.

 

Mila war Mila und Impa ist Impa. Bindung ist nichts, was nach so und soviel Zeit da sein muss. Beim einen ist sie mehr oder weniger sofort da, beim nächsten ist sie ein kleines Pflänzchen was wächst und gedeiht. All die Dinge, die dir auf die Nerven gehen, gehen dir nicht zu unrecht auf die Nerven aber das ist ja irgendwann vorbei. Sie wird irgendwann nicht mehr reinmachen, sie wird irgendwann verstanden haben, dass sie nicht hochspringen soll, sie wird begreifen, dass sie nicht auf Bett und Sofa darf...aber sie muss es erst lernen. Wenn du deinem Kind ein paar Mal etwas verboten hast, gab es dann nicht ein mal die Situation, wo die Gültigkeit des Verbotes nochmals hinterfragt wurde?  Nichts anderes macht deine Kleine. Immer mal wieder gucken, ob das Verbot wirklich so gemeint ist

 

Das wird alles, ganz bestimmt...aber ich glaube du musst Impa gedanklich von Mila trennen...es sind zwei Hunde, zwei komplett verschiedene Lebewesen mit eigenen Köpfen und Charakteren.

Ich wünsche euch, dass ihr ganz bald zueinander findet und peinlich müssen dir diese Gedanken nicht sein...ich finde es gut, dass du sie aussprichst und die Rat suchst.

 

Lieber Gruß

Lia und Sam

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Ich glaube, wenn du irgendwo über diese Dinge schreiben kannst, dann hier im Hundeforum ;) Kein nicht-Hundemensch wird das so nachvollziehen können, was dich stört und hier gibt es eine Menge Leute mit einer Menge Hunden die schon mal ne Menge Mist gemacht haben.

 

Ich selber muss gestehen, mir ist der "Welpenblues" noch nicht unter gekommen, weil ich selber als ich endlich meinen eigenen Hund holte einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim nahm. Unser erster Hund - da war ich ein Teenager. Da war eh alles nur super am Hund :D

 

Wie lange hattest du denn Milla? Bist du sicher, dass sie am Anfang nicht auch all solchen Mist gemacht hat? Hattest du mit ihr schon junge Kinder? Wenn nein - dann kann sie ihnen auhc nicht ins Gesicht gesprungen sein ;) Gab es die Katze schon?

 

 

Ein Welpe ist nicht vergleichbar mit einem erwachsenen Hund. All das, was man so liebevoll "Charakter" nennt - und was eigentlich die Sammlung an Erfahrungen des Hundes ist plus natürlich auch ein wenig Individualität - ist bei Welpen und Junghunden noch nicht deutlich erkennbar. Klar, einiges sieht man - zB scheint deine junge Dame sehr lebhaft zu sein ;) . Aber die Ruhe und Entspanntheit, die man häufig an seinem erwachsenen Hund so schätzt kommt nicht von alleine, die ist gewachsen. Und - vergiss nicht, dein vorheriger Hund lebte wie lange mit euch zusammen? Deutlich länger als der Welpling es bisher tat. Mit der Zeit vergisst der Mensch Dinge, die einem nicht gefielen. Denk mal an deinen liebsten Urlaub zurück - da war mit Sicherheit nicht alles supidupi. Aber deine Erinnerung an negatives wird überdeckt von der überwiegend positiven Erfahrung (ist ja umgekehrt auch so - wenn es sehr negativ war, erinnert man die positiven Sachen kaum). Beim Hund sicherlich nicht anders. Es gab in dem Leben mit Mila überwiegend schöne Dinge - wie gut dass das so war! Aber bedenke, die müssen sich eben erst entwickeln beim neuen Zwockel.

 

 

Sicherlich - wenn es gar nicht funkt, dann besteht immer noch die Möglichkeit, sich von ihr zu trennen. Vielleicht war es wirklich zu früh, das kann ich nicht beurteilen.

 

 

Was anderes. Es klingt im Moment so ein wenig durch, dass Impa den ganzen Tag rumflitzt, rumwuselt, springt und knabbert. Das mag täuschen, aber als Anregung: hat sie einen Platz, an dem sie einfach mal abschalten kann? Im Notfall auch gezwungenermaßen? Also eine Box zB oder eine Ecke oder so, wo keiner im Haus sie stört wenn sie da drin ist, wo sie absolute Ruhe hat?
Ich weiß nicht wie alt deine Tochter ist, aber gerade junge Kinder machen ja oft sehr viel mit den Hunden und vergessen, dass so ein kleines Ding vor allen Dingen viel schlafen muss.

Eine Freundin von mir hat einen Golden Retriever, der war einfach nur am nerven. Bellte viel, war übernervös, rannte überall rum, musste immer viel raus und spielen...

Der Durchbruch bei dem Hund kam, als meiner Freundin klar wurde dass immer wenn der Hund gerade Ruhe haben wollte - wenn also alle Menschen da waren und er so richtig schön im Kreise der Familie entspannen hätte können - sie ihn zum spielen, gassi-gehen und sonstigem aufgefordert hat. So pushte sie Winston immer wieder hoch, wenn er grade eigentlich runterfahren wollte/sollte, und so war der Hund dauerhaft überdreht.

 

 Bei Kindern sagt an ja gerne "nach müde kommt doof" um diese Überaktivität bei übermüdeten Kindern zu beschreiben. Passt 100% auch auf Hunde!

 

Das soll jetzt nicht heißen,dass das bei euch so ist! Ich frage nur ob das sein kann, und du kannst es ja mal ganz unverbindlich überlegen, wie oft dein Welpe bei euch wirklich zur Ruhe kommt, und dann überlegen ob da noch mehr geht ;)

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Ich kenne das Gefühl "Welpenblues" jetzt nicht, aber ähnlich wie Uli hatte ich eine Hündin, die so ganz anders war als Bolle jetzt. Und der ist ohne Kind ab und zu eine Herausforderung. :D Ich selber konnte Bolle sofort in mein Herz schließen, mein GöGa hat etwas länger gebraucht - aber angekommen ist er nun in unseren Herzen.

Ich wollte auch vom Äußeren einen anderen Hund als Jacki - also weniger beplüscht, eben anders aussehend, sonst wäre das für mich zu schwer gewesen, die beiden Hunde nicht zu vergleichen. Und bei aller Trauer und/oder Wehmut - Jacki ist tot, Bolle nicht. Und Bolle braucht volle Aufmerksamkeit, sonst wird das nichts mit gechilltem Familienhund. :)

Was kann ich dir raten? Eignetlich nichts, außer deine Gefühle zuzulassen und die Anregungen meiner Vorschreiber aufzunehmen. Ich glaube aber auch, dass sich das wieder richten wird. :knuddel

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