Zum Inhalt springen
Registrieren

Im Sommer zieht ein Cane Corso ein!


Empfohlene Beiträge

Nando's Hüterin

Guten Abend :-)

 

wie man dem Titel schon entnehmen kann, werden wir im Sommer sehr wahrscheinlich einen Cane Corso bekommen. Ich habe mich schon viel mit dieser Rasse auseinandergesetzt, Halter und Züchter befragt und mir sind die positiven, als auch negativen Charaktereigenschaften bewusst. Ich bin mir im klaren, dass sich durch diese Rasse mein ganzes Leben ändern wird und traue mir auf jeden Fall zu, diesen Hund zu erziehen. Ich selbst bin mit Hunden aufgewachsen und ein Leben ohne einen, wäre für mich kein Leben.

Mein Mann und ich haben vor 2 Jahren ein 400 qm Haus mit 2700 qm Garten gekauft. Zu unserem Glück fehlt uns jetzt eigentlich nur noch ein treuer Wegbegleiter.

Nun habe ich aber doch noch einige Fragen und hoffe, ehrliche Antworten zu bekommen. Mir ist das Wohl der Tiere wirklich sehr wichtig. Beschönigen muss man bei mir nichts, denn damit ist niemandem geholfen.

Ich arbeite in einem intensiv, betreueten Wohnen mit psychisch kranken und schwer erziehbaren Jugendlichen. Der Grund, warum ich jetzt wieder einen Hund möchte ist, dass ich den Hund nicht alleine lassen muss. Ich könnte ihn immer mit auf die Arbeit nehmen. 4 von 7 Kollegen besitzen ebenfalls Hunde und bringen diese schon immer mit. Den Jugendlichen tut es gut. Besonders den seelisch angeschlagenen. Schon oft konnte ich beobachten, wie ein Hund den Kontakt zwischen uns Betreuern und den Jugendlichen verknüpfen konnte. Derzeit habe ich recht ruhige Jugendliche. Keiner zeigt aggressives Verhalten oder wird massiv ausfällig. Allerdings kann ich nicht sagen, dass dies immer so bleiben wird.

Wenn ich nun den Hund ab Welpenalter bei mir habe, ihn an die Wohngruppe gewöhne und mit ihm in die Hundeschule gehe, könnte es im Alter dennoch Problme mit ihm geben, soltte ein Jugendlicher mal ausfällig werden? Gibt es sonst noch Kurse, Vereine, etc., die ich mit ihm besuchen könnte, damit er ordentlich ausgelastet ist? Ist eine Schutzhundausbildung sinnvoll? Darüber habe ich mich nämlic nur sporadisch informiert und habe irgendwie das Gefühl, dass diese Ausbildung den Schutztrieb steigert. Oder wird dieser durch die Ausbildung gelernt zu beherrschen? Ich hoffe ihr konntet mir folgen und ich freue mich auf viele, konstruktive Antworten.

 

Liebe Grüße ausm Hinterland :-)

Link zu diesem Kommentar
AlteLady

bitte keine Schutzhundeausbildung - die werden doch darauf trainiert zu schützen und wenn dann mal einer von deinen Jugendlichen austickt ..... das mag ich mir nun nicht vorstellen

 

dein Hund muss ja in dem Umfeld eher ein "dickes Fell" haben, was Aggression oder ähnliches anbelangt, oder?!


ach ja, ganz vergessen .... ich weiß was ein Cane Corso ist und der erspart dir jedes Fitness Studio, spielend ;)

Link zu diesem Kommentar

Meine Nachbarn haben einen Cane - unseren "TherapieCorso" :wub:

Optisch wäre er nicht mein Ding. Aber sein Charakter ist einfach nur Gold :)

Ein Partner meiner Nachbarn hat im Bereich Soziales mit schwierigen Kindern zu tun

Eine besondere Ausbildung haben sie mit ihrem Hund nicht gemacht.

Jedoch legten und legen sie verdammt viel Wert auf seine normale Hunde Erziehung.

Dieser Hund zieht nicht an der Leine, geht frei auch in schwierigen Situationen zuverlässig Fuß, etc.

Das würde ich dir ans Herz legen, eine sehr gute, sehr solide 'Grundausbildung'. Von dir und deinem Hund :)

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar

Derzeit habe ich recht ruhige Jugendliche. Keiner zeigt aggressives Verhalten oder wird massiv ausfällig. Allerdings kann ich nicht sagen, dass dies immer so bleiben wird.

Unter diesen Umständen würde ich mir keine Rasse zulegen, die ein starkes Schutz- / Verteidigungsverhalten zeigt, schon gar nicht in dieser Größenordnung.

Das kann gut gehen, kann aber auch total schiefgehen :(

Ich habe einen 30 Kilo Hund mit Schutzverhalten; trotz sorgfältiger Aufzucht, Sozialisation, Gewöhnung und Erziehung muss ich in neuen, unbekannten, für den Hund evtl. bedrohlich wirkenden Situationen immer ein Auge auf sie werfen oder auch mal zwei, dass sie keine "falschen" Entscheidungen trifft. Falsch natürlich nur in unseren Augen.

Warum also genau diese Rasse?

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Nando's Hüterin

Vielen dank für die schnellen Antworten. Hab mir schon gedacht, dass eine Schutzausbildung nicht gerade sinnvoll ist. Hab ich so aber noch nicht gelesen. Jup, der Hund sollte ein ziemlich dickes Fell haben. Nicht, dass die Jugendlichen ihn ärgern oder misshandeln - das würde ich keinem Hund zumuten. Viele von den Jugendlichen sind aber doch sehr unerfahren was Hunde betrifft und glauben, weil der Hund super auf mich hört, können auch sie alles mit ihm machen. Zuhause soll der Hund mich schon beschützen. Gerade wenn mein Mann mal wegen der Arbeit ins Ausland muss. Mir ist aber wichtig, dass der Hund nur "schützt", wenn ich ihm den Befehl gebe. Cane Corsos neigen ja dazu, den Mitmenschen eher desinteressiert entgegen zu wirken. Das ist mir auch ganz lieb. Ebenso viel Wert lege ich auf die Grunderziehung. Deshalb werde ich die Welpenschule und auch später die Hundeschule besuchen. Selbst, wenn ich das Gefühl habe, dass der Hund super auf mich hört.

Nur hat mich meine Kollegin heute etwas verunsichert, als sie sagte, dass Schutzhunde im Alter (2-? Jahre) aggressiv werden. Das darf hier nicht passieren. Damit riskier ich nicht nur meinen Job, sondern auch das Halten dieses Hundes.

Kann man dennoch irgentetwas machen, um dem Hund eine Aufgabe zu geben. Neben Hundeschule und viel Spazieren gehen? Nicht, dass ihm das irgendwann zu wenig ist und er doch anfängt, sich Aufgaben zu suchen.

Link zu diesem Kommentar
Nando's Hüterin

Warum also genau diese Rasse?

 

Diese Rasse interessiert mich schon seit Jahren. Sie inspiriert mich, fordert mich und ist nicht einfach nur ein Hund zum kuscheln. Mich begeistert einfach das Aussehen (nicht micht kupiertem Schwanz und kupierten Ohren!!! Das finde ich grausam!!!), das Wesen, der Charakter. Außerdem möchte ich den Menschen auch einen Hund näher bringen, der vielleicht ziemlich furchteinflößend aussehen kann, aber dennoch durch richtige Erziehung liebevoll mit Menschen und anderen Tieren umgehen kann. Ich finde es schrecklich, dass Hunde, die auf der Liste stehen alle über einen Kamm geschoren werden. Viele haben Angst vor ihnen und wissen gar nichts über sie. Außer, dass sie alle aggressiv sind. Ob sie es nun sind oder nicht. Für mich sind das keine Kampfhunde. Die armen Tiere stehen lediglich auf einer Liste, weil dumme Menschen sie zu dem gemacht haben. Der Cane Corso steht in Bayern und Brandenburg auf der Liste. Und keiner ist sich sicher, dass er nicht irgendwann auch in anderen Bundesländern auf der Liste steht. Das ist aber kein Hinderniss, ihn durch richtige Erziehung zu einem liebevollen Gefährten zu machen.

Link zu diesem Kommentar

Auf gar keinen Fall Schutztrieb fördern, da kann einiges schieflaufen. Dich schützen wird er schon durch sein Äusseres. Kein Angreifer wird dich wirklich angehen, wenn dieser Hund neben dir steht, selbst wenn er mit dem Schwanz wedelt.

 

Ich würde mir den Züchter sehr gut aussuchen, auch dahingehend, dass man die einzelnen Welpen gut beobachten kann und Informationen erhält, wie sich die Hunde verhalten.

 

Ich hab hier den dritten Vertreter einer mittelgroßen Terrierrasse, die zwar nicht für Schutztrieb bekannt sind, aber durchaus für ihre Eigenwilligkeit und Selbstbestimmtheit. Früher hätte man Dominanz gesagt.

Terrier eben.

Die erste Hündin hatte eine genaue Vorstellung, was sie duldete, die zweite hasste Berührungen, die dritte jetzt ist sehr souverän, fordert sogar Streicheleinheiten ein und liebt auch fremde Menschen.

 

Im Wurf würde ich mein Augenmerk nicht auf die sehr aktiven Welpen richten, natürlich auch nicht auf die ängstlichen. Eher wahrscheinlich auf die abwartenden, souverän ruhigen,  die gerne beim Menschen sind und seine Nähe suchen.

 

Erfahrene Züchter müssten hier gute Tips geben können. Nicht einfach einen Welpen nehmen, nach dem Motto: das wird schon.

Link zu diesem Kommentar

Ich habe einen "sozialen "Riesen.

Schutztrieb hat er von alleine :)

Das erste Jahr gab es zb keine Zerrspiele bis das "aus"100% saß.

Es gibt bestimmt Leute die etwas anderes sagen. Ich wurde es wieder so machen.

Link zu diesem Kommentar
Nando's Hüterin

 

 

Ich würde mir den Züchter sehr gut aussuchen, auch dahingehend, dass man die einzelnen Welpen gut beobachten kann und Informationen erhält, wie sich die Hunde verhalten.

 

Erfahrene Züchter müssten hier gute Tips geben können. Nicht einfach einen Welpen nehmen, nach dem Motto: das wird schon.

 

Einen guten Züchter hab ich schon gefunden. Er ist im Vdh eingetragen, gibt mir jetzt schon super Infos und ich hab das Gefühl, er versucht mir den Hund auszureden - was ich persönlich sehr gut finde. Er erzählt mir nicht, wie toll dieser Hund ist, sondern er klärt mich über Krankheiten, die möglicherweise negativen Charakterzüge usw. auf.

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Cane Corsos neigen ja dazu, den Mitmenschen eher desinteressiert entgegen zu wirken.

einen Hund näher bringen, der vielleicht ziemlich furchteinflößend aussehen kann, aber dennoch durch richtige Erziehung liebevoll mit Menschen und anderen Tieren umgehen kann.

Wie ein Hund sich anderen Menschen und Tieren gegenüber verhält, kann man mMn mit Prägung und Erziehung vielleicht ein kleines bisschen beeinflussen, nicht aber grundlegend bestimmen.

die möglicherweise negativen Charakterzüge

Die da wären?

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...