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Unser erster Hund - ja oder nein?


Josepha22

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Josepha22

Hallo!

 

Meine Familie und ich überlegen schon einige Jahre, ob wir uns einen Hund zulegen sollen. Immer wieder haben wir darüber nachgedacht, dann ist das Thema aber irgendwie wieder vergessen worden. Vor kurzem habe ich mit einer Freundin gesprochen, die sich einen Hund aus dem Tierheim geholt haben und total glücklich sind. Dieses Gespräch hat mich wieder zum Nachdenken gebracht und ich habe erneut mit meiner Familie gesprochen. Da wir noch nie einen Hund hatten, wissen wir eigentlich gar nicht, wie viel Arbeit, Aufwand, Verantwortung,... auf uns zukommt. Deshalb habe ich mir gedacht, ich frag einfach mal Menschen, die Hunde haben und selbst Erfahrungen machen.

 

Zu unserer Wohnsituation: Wir leben am Land (Bad Dürrnberg) in einem großen Haus und haben einen mittelgroßen Garten. Im Sommer haben unsere Nachbarn Schafe. Meine Eltern sind berufstätig (Mutter halbtags, Vater ganztags). Meine Schwester (26) arbeitet den ganzen Tag, mein Bruder (24) und ich (22) studieren in Salzburg. Das heißt, der Hund wäre Vormittags oft einige Stunden allein! Wir alle möchten uns wahnsinnig gerne einen Hund zulegen, haben aber einfach Angst, dass wir so einer Aufgabe nicht gewachsen sind und möchten natürlich nicht, dass es dem Hund an Etwas fehlt.

 

Was meint ihr? Kann man mit so einer Familiensituation/Wohnsituation einen Hund zu sich holen? Oder würdet ihr uns eher davon abraten?

 

Wie ist das mit Hunden aus dem Tierheim? Wie oft müsste man in die Hundeschule oder zum Hundetraining? Kann ein Hund 5-6 Stunden alleine zu Hause bleiben?

 

Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten!

 

Liebe Grüße, Josepha

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 Kann ein Hund 5-6 Stunden alleine zu Hause bleiben?

 

 

Manche können es, manche nicht.

 

Aber: Regelmässig 5-6h alleine bleiben ist für keinen Hund schön, denn es sind Rudeltiere !

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Dogface

Bevor ich einen Hund aus dem Tierheim hole, sollte ich erstmal wissen,

was kann ich einem Hund bieten. Ein Haus oder ein Garten reicht da nicht aus.

Dann muss ich wissen, wieviel Zeit habe ich für den Hund!

Anders gesagt, wenn ich schlecht zu Fuss bin ist ein Jack Russel nichts!

Da wäre ein Mops besser! Such ich einen Hund mit dem ich Agility oder ähnliches

machen möchte, dann wäre ein Border Collie der passende Hund!

Darüber solltet ihr erstmal klar sein!

Das nächste Problem sehe ich bei Hunden aus dem Tierheim, einige dieser Hunde

haben Verlustängste. Die muss man dann erst langsam an die Situation ranführen,

damit sie mal alleine bleiben können. Das ist aber nicht innerhalb eines WE

realisierbar! Das kann zum Teil auch mal Monate dauern!

Vorallem wenn ich jetzt schon weiss, dass der Hund täglich 5-6 Stunden alleine

bleiben muss, würde ich persönlich von einem Hund abraten! Hunde kann man mal alleine

lassen aber ständig 5-6 Stunden?? Ich kann euch da nicht reinreden aber solltet

ihr euch einen Hund zulegen, finde ich es selbstsüchtig!!!

Das ist MEINE Meinung!!!

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Josepha22

Hallo!

Also erst mal danke für eure Beiträge.

 

Ich glaub ich hab mich etwas falsch ausgedrückt. Der Hund wäre nicht tagtäglich alleine. Meine Mutter arbeitet von 8.00 - 12.00, das wären dann 4 Stunden pro Tag. Ich habe pro Woche maximal 3 Mal Uni, das heißt, ich bin beispielsweise von Montag bis Mittwoch an der Uni und DO und FR bin ich zu Hause. Auch mein Bruder hat mindestens einmal die Woche frei. Das heißt, der Hund wäre drei mal in der Woche von 8.00 - 12.00 alleine. Was Sport usw. betrifft gehe ich gerne laufen, bin viel in der Natur, im Wald unterwegs. Auch mein Vater ist sehr sportlich und immer unterwegs (entweder mit dem Rad oder er geht ebenfalls laufen). 

 

Ich denke schon, dass man mit solchen Voraussetzungen und Bedingungen einen Hund halten kann oder? 

Ich würde mich sehr über weitere Meinungen, Tipps, Anmerkungen von euch freuen! 

 

Liebe Grüße, Josepha!

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Dogface

Wie ist das mit Hunden aus dem Tierheim?

Ist besser als von einem Züchter! Im Tierheim sitzen zum Teil wahnsinnig tolle Hunde!

Wie oft müsste man in die Hundeschule oder zum Hundetraining?

Das liegt am Hund! Einmal die Woche zur Hundeschule (zumindest am Anfang) würde ich euch schon raten.

Da ihr anscheinend noch unerfahren im Umgang mit Hunden seit, würde ich es auf alle Fälle

1 x die Woche im Einzelunterricht und 1x die Woche auf einen Hundeplatz!

Kann ein Hund 5-6 Stunden alleine zu Hause bleiben?

Jaein! Kommt auf den Hund an!!

 

 

Liebe Grüße, Josepha

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Sam1984

Also ich persönlich halte auch 5-6 Stunden regelmäßig allein bleiben nicht für problematisch. Es kommt aus meiner Sicht viel eher darauf an, den Hund langsam daran zu gewöhnen in dieser Zeit entspannt zu bleiben. Es wird aber eine Weile dauern, bis es soweit ist, für die ersten Monate werdet ihr also auf jeden Fall sicher stellen müssen, dass der Hund nicht von jetzt auf gleich allein bleiben muss.

 

Ansonsten ist so ein Hund schon eine große Verantwortung...und ich würde auf jeden Fall genug Zeit investieren um einen Hund zu finden, der zu mir passt.

Ansonsten sollte vorher geklärt werden, wem der Hund "gehört", soll heißen, wer "muss" sich um das Tier kümmern. Kommt ihr jeden Tag heim von der Uni? Wenn nicht, sind die anderen Familienmitglieder bereit den Löwenanteil der Arbeit zu erledigen? Wer wird dem Tierchen beibringen sich in der Menschenwelt zurechtzufinden? Gibt es die Möglichkeit Rücklagen zu bilden um für den Fall der Fälle ein Tierarztpolster zu haben? Wenn das alles geklärt ist steht das Fundament.

 

Um zu schauen, ob ihr der Verantwortung gewachsen seid, könntet ihr vielleicht erstmal regelmäßig Tierheimhunde ausführen. Ein Hund bindet einen schon ziemlich, auch wenn er gut allein bleiben kann. Nach der Arbeit geht es für mich nach Hause, auf direktem Weg...kein Feierabenddrink mit den Kollegen, kein Eisessen bei schönstem Sommerwetter mit der besten Freundin direkt nach der Arbeit, kein spontanes Übernachten, wenn man Hundi (aus welchen Gründen auch immer) zu Hause gelassen hat. Wenn wir wegfahren dann am liebsten mit Hund...da muss man dann ein Hotel suchen, wo Hunde gestattet sind. Mehrmals täglich raus und wenn es Schei...e regnet. Einige Hunde mögen Regenwetter nicht so gern und sind froh, wenn sie nach einer kleinen Pipirunde wieder in die warme Stube dürfen, andere laufen bei Schmuddelwetter erst zur Bestform auf. Was ist der plan B wenn alles Stricke reißen und man vielleicht mehrere Tage ins KHS muss? Seid ihr bereit, wenn Fiffi Dünpfiff hat Nachts ggf. im Stundentakt aufzustehen? Macht bitte nicht den Fehler und gebt euch der trivialen Illusion der Pedigreewerbung hin in der Hundchen in Zeitlupe über die Felder in den Sonnenuntergang galloppiert und alles einfach nur schön ist. Sicher werdet ihr viele, viele, viele solcher Momente erleben aber eben auch andere....in denen ihr Verzweifelt und euch fragt, ob ihr bei guter geistiger Gesundheit gewesen seid, als ihr euch einen Hund ins Haus geholt habt.

 

Ich nehme all diese Einschränkungen super gerne auf mich nur eines macht mir ganz schlimm zu schaffen.....die ständige Sorge. Ist sie grad komisch gelaufen? Hat sie grad komisch geatmet? Hat sie da grade einmal mehr als sonst geblinzelt? Was hat sie da grad gefressen? Ja etwas überzogen aber vermutlich weiß jeder hier im Forum, was ich meine. Ich mache mir bei der geringsten Abweichung Gedanken und das schafft mich.

 

Lange Rede kurzer Sinn, mir macht meine Hündin wahnsinnig viel Freude und die "Arbeit" nehme ich furchtbar gern auf mich um mit ihr zusammen zu sein.

Alles Gute bei der Entscheidungsfindung

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Josepha22

Hallo. Danke für eure Tipps und Erfahrungen, die ihr hier teilt. Wir kommen jeden Tag von der Uni heim. Da wir eben sehr sehr unerfahren sind, finde ich es super, dass ihr auch Situationen ansprecht (nächtliches aufstehen, Urlaub fahren, Einschränkungen), die nicht immer "Friede, Freude, Eierkuchen" sind. Wir haben von so vielen Freunden und Bekannten, die selbst Hunde haben gehört, was für eine große Bereicherung und Freude die Hunde in ihre Familien bringen. Natürlich gibt es nicht nur positive Dinge, aber ich denke, wenn alle zusammen helfen, kann es machbar sein oder? Wir sind heden Tag alle 5 zu Hause und würden uns wirklich sehr über ein weiteres Familienmitglied freuen.

Wir hätten an einen Hund aus dem Tierheim gedacht, der 2-3 Jahre alt ist. Genaueres wissen wir noch nicht. Ich habe einen Besprechungstermin im Tierheim vereinbart, um mit Leuten vor Ort zu sprechen. Aber eure Meinugen sind mir sehr wichtig.

Vielen Dank. Über weitere Tipps eürden wir uns sehr freuen.

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Nebelfrei

Ich habe nur noch einen Tipp.

Wenn ihr bei der Auswahl zwischen zwei oder drei Hunden schwankt, alles bedacht habt und einfach nicht wisst welchen ihr nehmen sollt.

Nehmt den 'einfachsten' :)

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kaedschn

Das mit Urlaub usw. (finde ich persönlich), klingt immer so, wie wenn mans einem Kind ausreden will. Mir haben das meine Eltern immer erzählt, weils ja so doof is, und wohin mit dem Hund usw...
Für mich ist es ganz selbstverständlich, dass mein Hund mit in den Urlaub eingeplant wird. Und auch nächtliches aufstehen, wenn denn mal Durchfall, find ich nicht schlimm. Ich liebe mein kleines Kerlchen und deshalb stört es mich nicht. Ich fahre allerdings auch nicht mehr mit meinen Eltern in den Urlaub.

Selbst zu unmöglichen Vorlesungszeiten bin ich ca. 30 Minuten gassi gegangen, dafür musste ich auch schon mal um 4.00 aufstehen, anstatt um 4:45.

Für meinen Freund, ist das anders... für ihn ist manchmal schon Stadt oder Spaziergang mit Hund mega anstrengend. Wenns dann um Urlaub geht muss man sich halt arrangieren, hieß letzes Jahr für ihn: 1x mit mir und Hund und 1x 1 Woche Roadtrip mit seinem besten Freund ;)

Ich bin allerdings auch alleine für den Hund verantwortlich, ich könnte mir aber vorstellen, dass wenn mehrere mit dem Hund sind, dass man sich dann schon mal denkt, ach ne geh doch du heute mit ihm raus.

Und du musst bedenken dass euer Studium irgendwann zu Ende ist, und wenn deine Eltern dann noch nicht in Rente sind, wird der Hund regelmäßig allein sein. 4 std täglich finde ich jetzt aber auch nicht wirklich tragisch.

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