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Fragen über Fragen zum ersten Hund :)


Josepha22

Empfohlene Beiträge

Josepha22

Hallo zusammen!

 

Meine Familie und ich sind uns noch nicht ganz sicher, ob wir uns einen Hund zulegen wollen. Ein paar Kleinigkeiten und einige organisatorische Dinge müssen noch geklärt werden. Wir überlegen schon sehr lange und haben uns am Wochenende einmal alle zusammen an einen Tisch gesetzt und darüber gesprochen. Generell ist es so, dass niemand abgeneigt ist, aber wir sehen eben nicht nur die ganzen positiven Dinge (man denke nur an die Pedigree Werbungen etc.), sondern sind uns natürlich auch im klaren, welche Veränderungen ein Hund mit sich bringt. Ich habe daher ein paar Fragen generell zum ersten Hund. Ich habe natürlich schon einen Termin im Tierheim für ein erstes Gespräch vereinbart, bin aber auf dieses Forum gestoßen und möchte gerne auch die Erfahrungen und das Wissen von euch miteinbeziehen.

 

1) Wir möchten uns einen Hund aus dem Tierheim holen. Hat irgendjemand Erfahrung von euch mit Hunden aus dem Tierheim und kann mir sagen, wie lange es dauert, bis der Hund vom Tierheim wirklich bereit ist, mit uns nach Hause zu kommen? Bzw. welche Schritte laufen da so ab?

 

2) Wir sind uns noch nicht ganz sicher, welche Rasse es sein soll. Ich erzähl euch dazu kurz etwas über unsere Wohnsituation. Wir haben ein großes Zweifamilienhaus am Land, einen mittelgroßen eingezäunten Garten. Im Sommer haben unsere Nachbarn teilweise Schafe auf der Wiese und eine Katz(16 Jahre) haben wir auch. Der Hund wäre drei Mal pro Woche von 8.00 - 13.00 alleine Zu Hause, die restlichen Tage sind immer Familienmitglieder daheim (Wir sind eine 5 köpfige Familie). Mein Vater und ich gehen oft laufen und machen lange Spaziergänge in der Natur, im Wald, und sind generell gerne draußen... Was meint ihr? Habt ihr irgendwelche Vorschläge, Tipps, etc für eine Rasse, die sich für unsere Situation eignen würde? Wir hätten eventuell an einen 1-2 jährigen Labrador Retriever gedacht, sind aber eben sehr unerfahren und wissen nicht, ob sich diese Rasse eignen würde.

 

3) Eine weitere Frage, die wir uns gestellt haben ist, wann ist der Beste Zeitpunkt, um sich einen Hund in die Familie zu holen? Den kommenden Februar sind mein Bruder und ich 4 Wochen lang zu Hause und haben frei. Ist es besser, sich einen Hund zu holen, wenn man Ferien hat, oder soll der Hund von Anfang an den Familienalltag erleben?  

 

4) Zum Thema Hundeschule. Wie oft sollte man mit einem Hund in die Hundeschule oder zum Hundetraining gehen? 1 Mal die Woche oder öfter? Ich hätte gesagt 2-3 mal die Woche, da wir ja komplette Anfänger sind! Oder ist das zu viel/zu wenig?

 

5) Noch eine letzte Frage. Wir wohnen im Raum Salzburg und da wir leider keine Erfahrungen mit Tierheimen haben (bis auf das eine Tierheim, dass ich kontaktiert habe), wäre es schön, wenn ihr uns Tierheim im Raum Salzburg und Umgebung empfehlen könntet! 

 

 

Nur noch eine kurze Info. Ich habe gestern meinen ersten Beitrag veröffentlicht, habe unsere Wohn- und Familiensituation erläutert und viel positive, aber auch einige negative Antworten bekommen (von wegen wir seien selbstsüchtig, wenn wir uns mit unserer momentanen Situation einen Hund zulegen). Dazu kann ich nur sagen, dass wir eine sehr verantwortungsbewusste Familie sind. Wir rätseln schon seit Jahren, ob wir uns einen Hund zulegen sollen, aber immer hat etwas nicht gepasst (nicht genug Zeit, wir Kinder waren noch zu klein,...). Jetzt ist viel zeit vergangen und ich kann sagen, dass, wenn wir uns einen Hund zulegen, es ihm zu 100% an nichts fehlen wird. Wenn wir uns dafür entscheiden, ein weiteres Familienmitglied aufzunehmen, dann sind wir auch mit Herz und Seele dabei. Nur so viel dazu. 

 

 

Ich danke euch jetzt schon für eure Antworten, Tipps, etc.

 

Liebe Grüße

Josepha

 

 

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Lissy-und-Missy

Hallo,

 

ich habe mit großer Freude schon deinen ersten Thread verfolgt und kann nur sagen, dass es im Grunde kaum bessere (äußere) Voraussetzungen gibt, wie bei euch. Euer Hund wird sich ganz bestimmt super wohl bei euch fühlen und das für den Rest seines Lebens. :klatsch:

 

Zum allein bleiben vertrete ich auch die Meinung, dass das nicht so problematisch angesehen werden sollte, wenn man sich in der verbleibenden Zeit ausreichend um das Tier kümmert. Ich glaube wirklich, dass diejenigen Hunde in der Minderheit sind, die eine 24-Stunden-Rundumbetreuung genießen dürfen.

 

Mein Hund ist im Prinzip nie allein. Ich habe das große Glück, dass ich sie früher mit ins Büro nehmen durfte und heute von Zuhause aus arbeite. Dies führt nun aber auch nicht dazu, dass ich den Hund rund um die Uhr bespaße! Schließlich muss ich ja arbeiten. Da muss sie sich auch einige Stunden am Stück selbst beschäftigen. Mittlerweile (sie ist schon 18 Jahre alt) geschieht dies durch schlafen. Und das werden wohl die meisten Hunde so handhaben, sei es - sie sind allein zuhause oder - wie im meinem Fall - ich habe "keine Zeit" um mich um sie zu kümmern. Problematisch ist es nur, wenn sie wirklich krank sind - Stichwort Durchfall - aber das sollte ja nun auch nicht regelmäßig passieren. Aber es wäre natürlich schöner, wenn jemand schnell die Tür aufmachen kann, wenn die Not groß ist!

 

Aus meiner Erinnerung heraus (ich habe sie vor 13 Jahren aus dem Tierheim geholt) lief das folgendermaßen ab:

 

Ich habe mir vorab ein paar Gedanken gemacht, wie mein Hund aussehen sollte und welche Wesenszüge er haben sollte:

 

Es sollte in jedem Fall ein Mädchen sein, mittelgroß bis etwa 25 kg, mittelalt, also um die 5 Jahre. Schwarzes Fell war ein Wunsch, aber keine Voraussetzung. Rasse war mir völlig egal.

 

Vom Wesen her war es wichtig für mich, dass sie mit anderen Hunden zurecht kommt, weil ich sehr viele Hundebesitzer im Bekannten- und Verwandtenkreis habe. Und das Autofahren fand ich wichtig, weil ich von vornherein geplant habe, sie möglichst überall mitnehmen zu wollen.

 

Irgendwie dachte ich mir auch - wenn ich schon einen Hund aus dem Tierheim hole - dann muss es einer sein, der entweder schon lange dort ist oder die Vermutung besteht, dass er noch lange dort sein wird.

 

Ich hatte mich natürlich vorab informiert, welche Hunde aktuell in dem Tierheim waren und hatte mich anhand der Bilder und der Beschreibung ganz schnell für meinen Engel entschieden. Sie war ein großer, schwarzer Hund, geschätzte 5-7 Jahre alt und total abgemagert und mit einem Gesäuge bis zum Boden (sie hatte gerade Welpen, die aber schon vermittelt waren) nicht gerade eine Schönheit, wenn ihr wisst, was ich meine...

 

Sie wurde vom Tierschutz mitsamt Welpen "gerettet", wurde vorher ganz sicher sehr schlecht behandelt (das merkte ich recht schnell) und man wies schon darauf hin, dass das Thema allein bleiben mit großer Sicherheit ein Problem werden könnte.

 

Das war MEIN Hund! Ich wusste das irgendwie... Und mit diesem "Wissen" bin ich dorthin gefahren. Ich wurde dann in ein umzäuntes Areal geführt, in dem etwa 15 Hund aller Größen und Rassen frei herum liefen. In der Mitte stand eine Bank. Schon beim Hereinkommen wurde ich von vielen Hunden fröhlich begrüßt. Ich setze mich auf die Bank und sondierte alle Hunde, um MEINEN Hund in dem Wirrwarr zu finden. In der Zwischenzeit hatte ich schon mehrere Hundeköpfe auf dem Schoß zu liegen. Haltet mich für doof oder nicht... war mir alles egal - ich wollte MEINEN Hund - der sich aber blöderweise nicht die Bohne für mich interessierte... :huh:

 

Nach einem längeren Gespräch mit einem Mitarbeiter, gab er mir MEINEN Hund an die Leine und wir machten zu zweit unseren ersten Spaziergang. MEIN Hund beachtete mich weiterhin kein Stück, war aber grundsätzlich leinenführig, aber eben sehr, sehr aufgeregt. Nach einer Stunde waren wir wieder zurück. Es folgte ein weiteres intensives Gespräch mit den Mitarbeitern über meine Wohnsituation, mein soziales Umfeld usw. Sie wollten wirklich jede Kleinigkeit über mich wissen, was ich sehr positiv empfand. Der Hund sollte dann 250 € kosten, wovon ich 100 € anzahlen sollte. Warum, weiss ich nicht - vielleicht als "Reservierung" - ich hab´s bezahlt. Sie sagten mir aber, dass ich noch mindestens dreimal kommen muss, bevor ich sie mitnehmen darf. Sie würden das so handhaben, damit sich Hund und Halter eingehend kennenlernen dürfen. Als ich dann ging, stand MEIN Hund am Zaun, drückte sein Gesicht durch die Maschen und schaute mir nach. Mein Herz hüpfte...

 

Beim zweiten Besuch haben wir, nach ausdauernder Gassirunde das Autofahren getestet... lief super! Mit dem Hund meiner Freundin, die aus Neugierde mitkommen wollte, verstand sie sich prächtig.

 

Bei meinem dritten Besuch brachte sie ein Mitarbeiter zu mir. Sie sah mich... zog sofort die Leine straff. Er machte sie los und sie kam wie bekloppt angebottet und freute sich ein Loch in den Bauch über meinen Besuch. Man sagte mir, dass sie nach meinem letzten Besuch einen supertraurigen Eindruck bis in den späten Abend hinein machte... Da sie am nächsten Morgen wieder die alte war, wurde eine körperliche "Unpässlichkeit" ausgeschlossen. Lange Rede, kurzer Sinn - ich musste kein drittes Mal kommen und durfte MEINEN Hund noch an diesem Tag mit nachhause nehmen. Aus lauter Dankbarkeit und Freude habe ich dann nochmal 250 € bezahlt, obwohl ich das nicht gebraucht hätte - aber das war einer der schönsten Momente in meinem Leben!!! Und das Tierheim konnte die Kohle ganz sicher gebrauchen.

 

Zu deinem Hundewunsch möchte ich dir sagen, dass ihr euch nicht so sehr festlegen solltet. Einen 1-jährigen Labrador zu finden, scheint mir eh schwierig zu werden. Weiterhin habt ihr mit so einem jungen Hund noch die volle Erziehung an der Backe. Ich würde einem Anfänger immer einen älteren Hund empfehlen. In der Regel sind diese Hunde viel gefestigter in ihrem Wesen. Sie sind ruhiger und nicht zuletzt unendlich dankbar für die Liebe und Zuwendung und ein schönes Zuhause, was sie viel zu oft in ihrem bisherigen Leben nicht hatten. Es geht nicht um die Rasse per se, es geht um das Wesen des Hundes. Ein Labrador ist ganz sicher geeignet für eine Familie, aber nicht jeder Labrador hat diese freundliche Wesen, was man dieser Rasse zuschreibt.

 

Und ganz persönlich gefragt - muss es denn ein Rassehund sein? Ist nur meine persönliche Ansicht, aber es gibt in meinen Augen nichts interessanteres und schöneres als die Mischlinge dieser Welt, weil sie einfach einzigartig sind!

 

Weiterhin würde ich schon empfehlen, dass ihr ein paar Tage Zeit habt, um das neue Familienmitglied willkommen zu heißen und ihm Zeit zu geben, sich einzugewöhnen. Allein sein, kann man ja schon ein bisschen üben, indem ihr mal allein eine Runde um den Block dreht.

 

Zuviel Hundeschule gibt es m.E. nicht. Ich würde so lange gehen, bis ich mich sicher im Umgang fühle. Ich persönlich war noch nie in meinem Leben in einer Hundeschule, weil ich es nicht für nötig befunden habe. Ich hatte mein ganzes Leben Hunde um mich. Missy ist mein zweiter "eigener" Hund. Deshalb höre auch als Anfänger auf dein Bauchgefühl. Wenn du dich sicher fühlst, lässt du die Hundeschule weg - wenn nicht geh hin. Zu lange belastet lediglich deinen Geldbeutel, den Hund ganz sicher nicht.

 

So...viel geschrieben! Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

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Josepha22

Hi Lissy-und-Missy  :)

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. 

Ob du's glaubst oder nicht, als ich das grad gelesen habe, hatte ich Pipi in den Augen  ;)  Genau solche Momente würde ich mir für meine Familie und mich auch wünschen. Was die Rasse betrifft. Ein Labrador würde unserer ganzen Familie sehr gut gefallen, wir haben aber schon von vielen Leuten gehört, dass wir uns besser einen Mischling nehmen sollten. Wir würden auch daher eher dazu tendieren. Im Grunde genommen wäre es schön, wenn ein Mischling die Rasse Labrador Retriever "enthalten" würde, aber wie du schon so schön geschrieben hast, kommt es auf das Wesen des Hundes an. 

Vielen Dank für deine Antwort. Ich hoffe, bei uns klappt es auch bald!

 

Liebe Grüße Josepha

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Flusentrude

Schaut doch nach einem Hund,der die Eigenschaften hat,die euch an einem Labbi gefallen - das kann ein Rassehund sein oder ein Mischling.

Ein gutes Tierheim kann euch da weiterhelfen,oder eine Pflegestelle - die wissen dann auch,wie ein Hund sich zuhause benimmt und nicht nur im Tierheim.

Ein Mischling ist übrigens weder gesünder noch irgenwie "besser" (oder schlechter ;)  ) als ein Rassehund.

Wenn`s denn doch ein Labbi sein soll:schaut mal auf Nothilfeseiten (es werden ja,wie im TH,nicht nur die ganz schwierigen Hunde abgegeben) oder bei Züchtern.Die nehmen oft Hunde zurück,die aus irgendwelchen Gründen nicht bei ihren Haltern bleiben konnten.

Und wenn`s denn doch ein ganz anderer Hund ist,der euer Herz erobert:wundert euch nicht!

 

Zur Hundeschule:ich finde,ein-oder zweimal in der Woche reicht völlig.Ihr wollt ja das dort Erlernte auch zuhause üben und vertiefen.

Wichtiger ist,daß alle,die mit dem Hund umgehen,dort wenigstens ab und an zuschauen - dann wird das WiesoWeshalbWarum von Anfang an viel klarer.

Auf alle Fälle viel Spaß mit dem Hund!

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Josepha22

Hallo  :)

Ich danke euch beiden für eure Kommentare.

 

Ich würde mich noch über weitere Antworten zu meinen Fragen von euch freuen!

 

Liebe Grüße, Josepha!

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Ich schließe mich den Vorschreibern an. Ich persönlich bin auf keine Rasse oder Geschlecht festgelegt - Hauptsache Hund. :D So sind wir zu unserer Jacki und nach deren Tod zu Bolle gekommen. Waren beides Welpen, aber da Männe den Hund mit zur Arbeit nehmen kann, war Alleinbleiben nicht das Problem.

Hundeschule: Muss man sehen, wichtig ist, dass du dich mit Hund dort aufgehoben fühlst. Es hilft ungemein, wenn jemand den Hund erlebt und Tipps geben kann. Gerade in der Pubertät wichtig. :) Und ja, jedes Familienmitglied sollte - wenn möglich - zur Hundeschule. Mein Mann geht unter der Woche und ich samstags.

Im Endeffekt wird euch der passende Hund "anspringen" wenn ihr nicht auf eine Rasse festgelegt seid.

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Hallo,

 

auch ich habe ja schon deinen anderen Treat verfolgt und finde ihr macht das ganz richtig!

Zu deinen Fragen, auch ich habe meinen Hund aus dem Tierheim. Bei mir lief das so ab dass ich mir auch vorher die aktuellen Hunde im Internet angeschaut habe und einen bestimmten Hund im Kopf hatte. Hingefahren bin und dann aber alles anders gekommen ist als gedacht  :D Ich habe mich in einen scheuen ehemaligen Straßenhund verguckt der dort gelandet war und er ist auch MEIN HUnd geworden. Ich war eine Woche lang zum Spazierengehen dort, damit wir uns kennenlernen konnten. Grundsätzlich muss man sich in einem Tierheim immer mehr oder weniger einer "Befragung" stellen, was aber absolut richtig und wichtig ist damit die MItarbeiter auch schauen können was zu euch passt. Manchmal gibt es auch Vor oder Nachkontrollen bei euch zu Hause, was ich super finde, bei mir aber nicht gemacht wurde. Ich habe das so gemacht dass ich mehrere Wochen Urlaub genommen hatte und mit dem Tierheim dann den ersten Urlaubstag als Abholtag vereinbart habe, da lag dann ca eine Woche Spaziergänge dazwischen. Ich finde es ganz wichtichg dass man erstmal Zeit für den Hund hat und schaut wie sich alles einpendelt, den Hund in Ruhe ankommen lässt, das dauert je nach Hund länger als man denkt.

Zum Rasse Thema kann ich mich den Vorrednern nur anschließen, ich denke auch es geht eher um den Charakter. Sowohl Rassehunde als auch MIschlinge können sich allerdings anders entwickeln als man erwartet und daher ist es super schon einen erwachsenen Hund zu nehmen, da sie wie ja schon gesagt ausgereift und gefestigter sind. Aber Richtung Labbi ist sicher nicht falsch :)

HUndeschule habe ich von Anfang an gemacht, weniger wegen dem Lernen als vielmehr als gemeinsame Beschäftigung und auch lernen sich zu konzentrieren während um uns herum andere HUnde laufen, ganz schwierig für meinen :D Da geht am besten nach Gefühl und je nachdem was der HUnd später mal fordert, es gibt Hunde die brauchen vielleicht mehr geistige oder körperliche Auslastung als andere, für diese HUnde darf es dann vielleicht Agility oder sonst ein Hundesport sein. 

Einen Tip hätte ich noch, es gibt Hundetrainer und Hundeschulen die schon vor dem Kauf beraten. Das heißt mit euch zusammen den passenden HUnd aussuchen und vielleicht Empfehlungen haben. Ich finde das eine gute Möglichkeit nicht ganz unerfahren da zu stehen. Ihr könntet nach guten Trainern suchen und diese dann von Anfang an dabei haben, ist bestimmt nicht schlecht wenn man direkt jemand hat der die ganze Geschichte eures Hundes und euch von Anfang an mitbegleitet. Weil es gibt leider gottes auch unter den Tierheimen gute und weniger gute, und nicht immer ist man da perfekt beraten. Zu der Gegend wo ihr herkommt kann ich aber leider nichts sagen, da bin ich weit weg :)

 

Soweit erstmal von mir :) Alles GUte weiterhin! uNd ich finde es toll dass ihr euch entschlossen habt!

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Ich habe zwar selbst keinen Hund aus dem Tierheim, aber die anderen Fragen versuche ich mal zu beantworten:

 

1) Wir möchten uns einen Hund aus dem Tierheim holen. Hat irgendjemand Erfahrung von euch mit Hunden aus dem Tierheim und kann mir sagen, wie lange es dauert, bis der Hund vom Tierheim wirklich bereit ist, mit uns nach Hause zu kommen? Bzw. welche Schritte laufen da so ab?

Das weiß jemand anders sicher besser, aber von Bekannten weiß ich z.B., dass sie mehrfach ins Tierheim gefahren sind, um mit "ihrem" Hund spazieren zu gehen und ihn kennenzulernen - jedenfalls was man im Tierheim so kennenlernen kann. Zu Hause entpuppte sich ihr Hund nach ein paar Wochen dann zwar doch anders (bezüglich der angeblichen Katzenverträglichkeit, doch teilweise recht ängstlich und dem Alleinbleiben können,...), aber der Grundcharakter war so, wie sie es gern wollten - aktiv, ausdauernd, sportlich,...und sie sind nun glücklich.

Ihr Tierheim hat sie nicht gedrängt, ihnen Zeit bei der Entscheidung gelassen und sogar ein Probewochenende vorgeschlagen.

 

2) Wir sind uns noch nicht ganz sicher, welche Rasse es sein soll. Ich erzähl euch dazu kurz etwas über unsere Wohnsituation. Wir haben ein großes Zweifamilienhaus am Land, einen mittelgroßen eingezäunten Garten. Im Sommer haben unsere Nachbarn teilweise Schafe auf der Wiese und eine Katz(16 Jahre) haben wir auch. Der Hund wäre drei Mal pro Woche von 8.00 - 13.00 alleine Zu Hause, die restlichen Tage sind immer Familienmitglieder daheim (Wir sind eine 5 köpfige Familie). Mein Vater und ich gehen oft laufen und machen lange Spaziergänge in der Natur, im Wald, und sind generell gerne draußen... Was meint ihr? Habt ihr irgendwelche Vorschläge, Tipps, etc für eine Rasse, die sich für unsere Situation eignen würde? Wir hätten eventuell an einen 1-2 jährigen Labrador Retriever gedacht, sind aber eben sehr unerfahren und wissen nicht, ob sich diese Rasse eignen würde.

Theoretisch eignet sich ein Labrador da schon, aber einen im Tierheim zu finden, der dann noch ein Höchstalter haben soll und möglichst den Vorstellungen (Charakter, er soll ja zur Familie passen) entspricht, könnte vielleicht schwierig werden.

Rassehunde findet man im Tierheim meist nicht so häufig wie Mischlinge.

Aber wenn ihr dem Tierheim sagt, was ihr mit dem Hund gern machen wollt und was der Hund bei euch erwarten darf, dann findet sich bestimmt auch der passende Mix für euch.

 

3) Eine weitere Frage, die wir uns gestellt haben ist, wann ist der Beste Zeitpunkt, um sich einen Hund in die Familie zu holen? Den kommenden Februar sind mein Bruder und ich 4 Wochen lang zu Hause und haben frei. Ist es besser, sich einen Hund zu holen, wenn man Ferien hat, oder soll der Hund von Anfang an den Familienalltag erleben?  

Zur Eingewöhnung sollte anfangs jemand zu Hause sein, damit auch das Alleinbleiben in kleinen Schritten geübt werden kann. Nicht jeder Hund, der das vielleicht irgendwo schon mal gelent hat macht das in der neuen Familie automatisch auch. Allerdings scheint mir dann die Zeit bei euch langsam knapp zu werden, es ist ja bald Februar.

Da solltet ihr euch aber ran halten, den einen Hund sollte man wohlüberlegt holen, ob nun vom Züchter (da muss man manchmal ewig warten) oder aus dem Tierheim (da sollte man auch nicht hingehen und mitnehmen, sondern erstmal kennenlernen, finde ich). Und vielleicht sitzt zur Zeit ja auch gar kein passender hund dort....

 

4) Zum Thema Hundeschule. Wie oft sollte man mit einem Hund in die Hundeschule oder zum Hundetraining gehen? 1 Mal die Woche oder öfter? Ich hätte gesagt 2-3 mal die Woche, da wir ja komplette Anfänger sind! Oder ist das zu viel/zu wenig?

Das kommt darauf an, wie gern dein Hund lernt und was du da mit ihm machen willst.

Ein "Erziehungskurs" (nicht nur für die Hunde, sondern auch für die Menschen), oft Basiskurs oder so genannt, reicht für den Anfang doch aus, das ist in der Regel 1-2 mal in der Woche.

Und ich würde es von deinem Hund abhängig machen.

Später, wenn man vielleicht Agility, Mantrailing oder ähnliches machen möchte und der Hund Freude daran hat und gern arbeitet, kann man auch mehrmals die Woche gehen.

Erst einmal würde ich den Hund aber in Ruhe bei euch ankommen lassen, so dass er erst einmal sein neues Zuhause und die Familienmitglieder kennenlernen kann.

 

Ich danke euch jetzt schon für eure Antworten, Tipps, etc.

 

Liebe Grüße

Josepha

 

Irgendwo hatte ich noch gelesen, dass du auch einen Labrador Mix nehmen würdest.

Du darfst halt nur nicht glauben, dass der dann selbstverständlich alle tollen Eigenschaften der Rasse haben wird.

Eine Bekannte z.B. fand immer Weimaraner toll, aber weil die Rasse ihr schwierig war, nahm sie einen Weimarander-Labrador Mix - ihr wurd auch noch gesagt, dass diese Miscung das Beste aus beiden Rassen vereinen würde.

Was sie bekam war ein Hund, der verfressen wie ein Labrador ist, aber den Jagdtrieb und die Wachsamkeit des Weimaraners hat.

Der Hund hat nicht den "will to please" des Labbis, ist nicht freundlich zu jedem Lebewesen (hat schon mehrfach gebissen) und arbeitet nicht gern mit seinen menschen zusammen.

Er ist sehr, sehr aktiv, kaum zu bremsen, geht nach vorn und hat den Besitzer viele graue Haare gekostet.

Nach 4 Jahren harter Arbeit ist aus dem Hund ein recht händelbarer Hund geworden, aber eben ganz anders. Nette gemeinsame Spaziergänge mit anderen Hundehaltern sind nicht möglich, dafür ist der Hund ein wahrer Meister im Mantrailing.

 

Jeder Welpe erbt immer 50% der Gene von jedem Elternteil.

Welche Gene das allerdings sind entscheidet immer die Natur, dazu kommt dann der Individualcharakter des einzelnen Hundes, z.B. betimmte Vorlieben (z.B. Lust n einer bestimmten Sportart), Abneigungen (z.B. Feuerwerk, schwarze Hunde,....), aufmerksamer, trödeliger,.....

Daher sind Mischlinge oft größere Überaschungseier (was um Gottes Willen nicht heißen soll, dass es negative Überraschungen wären).

Bei Rassen ist das etwas anders, da ihre Eigenschaften aufgrund jahrundertelanger Züchtung ähnlich sind (für bestimmte Aufgaben gezüchtet, daher z.B. mehr Wachsamkeit, Htetrieb,...) und die einzelnen Hunde dazu halt den eigenen Individualcharakter besitzen.

Wenn ihr zum Tierheim geht, würde ich mich also eher auf die Beobachtungen der Mitarbeiter verlassen (und auf eigene Erfahrungen während der Spaziergänge), als darauf, ob da vielleicht ein Labrador drin stecken könnte. ;)

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