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Mischling oder Rasse?


Josepha22

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Josepha22

Hallo zusammen.

 

Wollte nur mal eine Frage stellen. Ich habe jetzt schon oft gehört, dass Mischlinge in vielerlei Hinsicht (z.B.: Gesundheit,...) besser wären, als Rassehunde. Stimmt das? Oder gibt es da keine Unterschiede? Kennt ihr euch da aus?

 

Liebe Grüße an alle! :)

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Nebelfrei

Wespennest ;) sehr schwieriges Thema...

Es gibt Krankheiten und Probleme, die bei bestimmten Rassen gehäuft auftreten. Diese Sachen findet man auch bei den Rassebeschreibungen.

Dann gibt es Rassen, die zb grosse Probleme mit Atmen haben (kurznasige)

und und und, lies verschiedene Rassebeschreibungen, von den Rassen, die interessieren.

Bei Mischlingen können natürlich auch die problematischen Gene auftreten. Allerdings sind Krankheiten die durch 2 gleiche Gene verursacht werden, logischerweise seltener.

Ob es Statistiken gibt, die sagen Mischlinge seien gesünder, weiss ich nicht. Gefühlsmässig würde ich sagen, ja.

Aber vielleicht stimmt mit meinem Gefühl etwas nicht :clown

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Oh ja, gefäääährliches Thema :D

Mischlinge, Straßenhunde können (!!) gesünder sein.

Wenn der Selektionsdruck über mehrere Generationen hoch genug war. Da sotiert dann die Natur wie bei den wilden Verwandten gnadenlos aus.

Aber da das ja meist nicht der Fall ist, ist es eingtlich egal, ob gesunder Rassehund mit gesundem Rassehund verpaart wird oder ein kranker Mischling mit einem kranken Mischling.

Bei einem Rassehund hat man die Möglickeit mehrere Generationen zurück zu verfolgen, welche Eigenschaften in den Tieren vorkamen.

Das kann man gerade bei Straßenkreuzungen nicht. Die sind dann das bekannte Ü-Ei.

Der Vorteil von Mischlingen, sie können theoretisch aus einem größeren Genpool fischen als die reinen Rassen.

Aber da kann auch 'n Fahrrad anbeißen und nicht nur der tolle Hecht ;)

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MissWuff

Das Ding bei Rassehunden ist, dass auch einigermaßen gesunde Rassen oft sehr viel genetische Vielfalt eingebüßt haben (früher nahm man das mit der Inzucht auch nicht so eng), was der Gesundheit der Tiere eher nicht so zuträglich ist. Daher würde ich sagen, wenn ich einen Rassehund und einen (von Größe etc. ihm ähnlichen) Mischling sehr weit genetisch auseinander stehender Rassen habe, und weiß nichts über die Herkunft der beiden Hunde, würde die Wahrscheinlichkeit höher liegen, dass der Mischlung der gesündere Hund ist.

 

Aber Herkunft und Art der Mischung sind halt schon sehr relevant. Wenn ich "verwandte" Rassen kreuze, gibt das nicht so viel her, was genetische Vielfalt angeht. Wenn ich die Eltern des Rassehundes vorher auf Erbkrankheiten etc. checken lasse, sie die beste Aufzucht genießen gesundheitlich, und dagegen einen Mischling mit unbekannten bzw. evtl. kranken Eltern habe, der gesundheitlich nie gut versorgt wurde... da sieht es dann wieder sehr anders aus mit den Wahrscheinlichkeiten.

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Hab gerade kürzlich gelesen, dass es eine Untersuchung über diese Frage gab, Vet.-Uni Wien war das glaube ich, es wurden über 5000 Krankenakten von Rassehunden und Mischlingen verglichen.

Das Ergebnis war, dass Mischlinge älter wurden, aber nicht gesünder waren.

 

Dafür (also für größere Gesundheit von Mixen) sprechen würde das, was man Kreuzungsvitalität nennt, d.h. dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass von 2 Genen (von Mutter und Vater) eines dominant gesund ist.

Dagegen spricht, dass  Erbkrankheiten oft rezessiv vorliegen, d.h. beim Träger ruhend vorhanden sind, nicht in Erscheinung treten, aber mit z.B. 50%iger Wahrscheinlichkeit vererbt werden können, und dann beim Nachwuchs das Gen des anderen Elternteils dominieren und somit die Krankheit entstehen lassen.

 

Fazit, ein Mischling kann nur so gesund sein wie die Elterntiere, und wenn ich 2 kranke Tiere oder Tiere mit Gendefekten (auch unsichtbaren) paare, kann das gutgehen oder zur Katastrophe werden.

 

Schönstes Beispiel ist das Merle-Gen!

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"Besser "ist vielleicht eh die falsche Frage.

Ansonsten hilft einem Statistik ja im Einzelfall nicht.

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Uih, ein Thema das man wohl nicht mit einem einfachen,

die Einen sind gesünder als die Anderen, beantworten kann.

 

Ich hatte immer Glück mit meinen Rassehunden

und würde auch weiter auf bewusste Zucht statt auf zufällige, eher unbedachte Vermehrung bauen.

Denn wer röntgt seinen Mix?

Und wer untersucht die Augen?

Und so weiter.

 

Exakt am Tag der Geburt meines roten Australian Cattle Dogs wurde die

Mix-Hündin meiner schräg gegenüber wohnenden Nachbarn geboren.

Ein hübscher Hund, schwarz, nur wenig größer, aber leichter gebaut als ein ACD.

Diese Nachbarn sind absolute Verfechter der Mischlingshaltung.

Auch weil der Mann ein totales Sparbrötchen ist.

So ab ihrem zwölften Lebensjahr wurde die Hündin von Tumoren heimgesucht

und regelmäßig operiert,

Mit 14 ist sie dann am Krebs gestorben.

Mein ACD ist etwas über 17 geworden und war, bis auf kleine Alterswehwehchen,

bis zur letzten Woche total fröhlich und munter.

 

Ganz toll war, übrigens auch bei meinem ersten eigenen Hund,

dass mir gerne mal Menschen erzählt habenn, dass dieser Hund auch mal ruhiger wird,

wenn er älter ist; da war er aber schon 14. Das wussten die wohlmeinenden, altklugen Mitbürger aber nicht.

 

Einige Rassen haben eine gruselig geringe Lebenswerwartung. Ich persönlich würde diese Zuchten stets weiträumig

umschiffen. Aber es gibt auch Rassen deren Zucht ganz prima überwacht wird und kontrolliert wird.

 

Ich habe jede menge supertolle Mischlinge kennengelernt,

aber ich würde mich immer wieder für einen rassehund entscheiden.

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Flusentrude

Wirklich "gesünder" ist ein Mix wohl erst in der xten Generation von Mixen....wenn die natürliche Auslese stattgefunden hat.Aber dann darf man natürlich keinen kränklichen Mix mehr retten und tierärztlich behandeln.Und Welpen in die Welt setzen darf der dann natürlich auch nicht.

Deshalb ist ein MIx nur so gesund wie die Elterntiere.

Sie können Hüftleiden haben,der MDR1-Defekt ist recht häufig (und nicht getestet)...usw. usf.

Und ein kurznasiger Hund mit Atemproblemen setzt evtl. wieder ähnliche Welpen in die Welt.

Und leider werden auch potenziell kranke Mixe "gezüchtet" - hauptsache schön klein und mit niedlich großem Kopf. :unsure: :unsure:

Und wenn die Elterntiere vom Körperbau her schlecht harmonieren,sind halt auch Erkrankungen vorprogrammiert.

Ich selbst hatte einen ewig kränkelnden Mix ,mit dem ich immer mehrmals im Jahr zum TA mußte(ist nur 11 Jahre alt geworden),einen Cairn/Zwergschnauzer(die Ausgangsrassen sehr stimmig miteinander),die meist nur zur Impfe mußte und 15 wurde.

Und jetzt einen Rassehund ,8 Jahre,auch gesund,und einen (Rasse) Jungspund,der hoffentlich auch gesund ein hohes Alter erreicht.

Ach ja - krank werden und früh sterben können Mixe und Rassehunde.....aber ich würde nie einen Hund kaufen,der rassetypisch eine sehr kurze Lebenserwartung hat.

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Fusselnase

Da ihr euch ja im Tierheim umsehen wollt, ist die Frage doch ganz egal. Schaut einfach, ob da ein Hund sitzt, der zu euch passt und sagt dann einfach "ja" zu ihm. Mit allem, was er mitbringt. :)

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segugiospinone

Vor allem hilft es mir nichts, wenn DIE Mischung oder DIE Rasse an sich gesündert sind und gerade mein Hund ist krank.
Vieles an Krankheiten kommt ja auch durch die (falsche) Haltung oder die (falsche) Fütterung.

Rassehund oder Mischling? Ich würde beides nehmen, aber immer aus dem Tierschutz. Und ich gehe immer davon aus, dass ein Hund - das sind nämlich Lebewesen - auch krank werden kann.

Und ich bin skeptisch gegenüber Interessenten, die einen gesunden Hund wollen. "Was für einer? Ist egal, Hauptsache gesund." Tja, soll ich diesen Familien einen Hund geben? Was, wenn der Hund dann doch krank ist?
 

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