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Der "normale" Hundehalter


Mark

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Nasefux

Normal - was ist normal? Ich würde jetzt auch einfach mal "Durchschnittshundehalter" sagen.

Der Durchschnittshundehalter, der mir hier in der Gegend begegnet ist einer, der halt einfach einen Hund hat. Nicht in die Hundeschule geht, sich keine Gedanken drüber macht, ob Halsband oder Geschirr besser ist, man nimmt halt das, womit der Hund am besten läuft. Einer, der sein Futter aus der Tierabteilung des Supermarktes oder, wenn vorhanden, des Zoogeschäfts vor Ort holt. Einer, der keine Bücher wälzt, Seminare besucht, sondern seinen Hund so erzieht wie er meint, oft nach Versuch und Irrtum oder einer breiten Mischung aus allem, was man im TV, von anderen Hundehaltern oder irgendwelchen Zeitschriften so aufschnappt. 

Das klingt jetzt vielleicht negativer, als es von mir gemeint ist, aber genau diesen Eindruck habe ich vom "normalen Durchschnittshundehalter". Und ja, erstaunlich oft funktioniert das problemlos, manchmal aber eben auch nicht.

Das sind meine Eindrücke. Wie schon gesagt - "normal" lässt sich schwer definieren, und wie weiter oben schon erwähnt wurde, kommt es drauf an WO jemand lebt. Ich spreche in meinem Fall vom Kleinstadthundehalter. 

 

Ich würde mich persönlich unter diesen Gesichtspunkten nicht mehr als Durchschnittshundehalter bezeichnen. 

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Framework

Oh - ich weiß nicht, ob ich jetzt auch negativ rüber kam - wenn, dann war es nicht so gemeint.

 

Ich fühle mich in der Masse der "alten" Normalos ganz wohl - unaufgeregt trifft es da wirklich gut.

 

Ich wollte jetzt auch nicht alle Neuhundehalter über einen Kamm scheren - aber der Trend ist - zumindest hier - nicht zu übersehen. Meistens einfach nur zum Schmunzeln (Hund schlägt sich in die Büsche - "Ich kann den jetzt nicht rufen, ich habe keinen Keks mehr"  :huh:   :lol:  ) aber manchmal fehlen mir die Worte - Riesenthread bei FB in der hiesigen Hundehalterguppe inkl. Ruf nach Ordnungsamt weil ein French Bully kläffend auf einen anderen Hund zugerannt ist und von selbst fünf Meter vorher abgedreht hat.

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Missyble

Ich frage mich gerade ob das fehlende Bauchgefühl von den Informationen kommt, oder die Kinder heutzutage einfach schon sehr naturfremd aufwachsen und kein Bauchgefühl für Hunde entwickeln können, oder ob noch irgendwelche anderen Punkte dafür verantwortlich sein könnten.

Ich gehöre zu den Hundehaltern die sich schon vor der Hundeanschaffung intensiv mit Hunden auseinander gesetzt hat. Ich glaube aber ein gutes Bauchgefühl zu haben und mein erster Hund ist ein Traum..... für mich! Hera hab ich für ihre Vorgeschichte auch sehr gut hin bekommen, finde ICH.

In der Hundeschule hab ich aber tatsächlich Halter erlebt die so gar kein Bauchgefühl zu haben schienen und sich echt schwer taten, die aber durch die Hundeschule wirklich viel gelernt haben.

Da ich damals ja nicht sicher wusste zu welcher Gruppe ich gehören würde, habe ich vorsichtshalber die Hundeschule besucht, wobei ich rückblickend denke, dass ich das ebenso ohne die Hundeschule geschafft hätte.

Meist ihr wirklich dass das fehlende Bauchgefühl an Information liegt? Ich könnte mir vorstellen das Leute die das bauchgefühl haben, auch mit Information gut zurecht kommen. Klar probiere ich auch mal neue Wege aus und ändere etwas, aber auch hier sagt mir mein Bauchgefühl sehr schnell ob das der richtige Weg sein könnte oder nicht....

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Nebelfrei

Die Verfügbarkeit von Information, ist schon ein Problem.

Wenn etwas ist, heisst es gleich, 'da hättest du dich vorher informieren müssen'!

Und informiert man sich vorher intensiv, erfährt man vor allem was alles schief laufen kann.

Da kann viel Info vielen Leuten schon mehr Angst machen, als Sicherheit.

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Hallo Sonja so einfach ist das ganze auch nicht wirklich. Was heute vielfach außer acht gelassen wird ist die Tatsache das die wenigsten Menschen über Führungskompetenz verfügen. Das sieht man häufig schon daran wie manche Positionen in Betrieben oder Ämtern vergeben sind.

 

Ich will hier nicht auf Alpha raus aber die Erfahrung zeigt das Menschen mit natürlicher Führungskompetenz in der Regel keine bis wenig Probleme mit ihren Hunden haben.

 

Aus der Praxis kann ich nur sagen das sehr viele Kunden (nur mit Ärztlicher Unterstützung durchs Leben wandern), Dies soll nicht abwertend sein. Aber ein guter Gebrauchshund mit starken Wesen lässt sich nicht ohne weiteres von einem Menschen führen der Psychopharmaka zu sich nimmt.

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Stefanie79

Normal ... was ist normal?

 

Ich empfinde mich als normalen Hundehalter. Man kennt seine eigenen Stärken und Schwächen und auch die seiner Hunde.

 

Ich kenne sämtliche Hundenamen aber deren Halter nur als "Herrchen und Frauchen von..." (zumindest wenn wir nicht viel zusammen laufen, die Frauchen stehen aber im Handy unter den Hundenamen+ Vornamen)

 

Andere Menschen finden mich bestimmt unnormal:

 

Die backt Kekse für die Hunde

 

Jack Wolfskin ist kein aufgenähtes Logo sondern den Matschepfoten sämtlicher 4 Beinern zu verdanken

 

Die Geschirre passen farblich zu den Mänteln der Hunde aber selber... :ph34r:

 

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Zumindest hoffe ich das wir recht angenehm sind und nicht Hund und Anhang dazu veranlassen in den Wald zu hechten um uns weiträumig zu umgehen.

 

Der Rest ist einfach Ansichtssache und ich bin eh eher der "Leben und Leben lassen Typ".

 

 

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Nasefux

Bauchgefühl schön und gut. Aber was ist Bauchgefühl? Bauchgefühl koppelt sich immer auch an den Wissensstand den man momentan hat, auch wenn einem das nicht immer bewusst ist. Ich mache viel nach Bauchgefühl, aber das Bauchgefühl hat sich in den letzten Jahren bei mir geändert, durch Erfahrungen und Wissen, das man sammelt. 

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Stefanie79

Bauchgefühl würde ich umschreiben mit:

 

Etwas, was ich tue und dabei oft auch instinktiv entscheide

 

Es heißt ja nicht umsonst: Das liegt mir wie ein Stein im Magen!

 

Das heißt dann für mich :

Ich soll etwas tun das mir ganz und gar wiederstrebt.

 

 

 

 

 

 

 

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Missyble

Also Führungskompetenz im Sinne in der Arbeit die Chefin sein zu können, habe ich, denke ich auch nicht. Hab ich auch gar kein Bedürfniss danach. Ich wäre auch keine gute Chefin, glaube ich. Aber ich glaube schon meine Hunde führen zu können. Ich brauch aber auch keine Psychopharmaka um durchs Leben zu kommen obwohl es nicht immer ganz einfach war. Ich glaube dass ich Kinder zum Beispiel, hätte ich welche, auch gut durch das Leben führen könnte. Weil man in manchen Bereichen vielleicht kein geeigneter Führer wäre, schließt das andere Bereiche ja nicht zwangsläufig aus. Wenn jemand natürlich gar nicht einem anderen Lebewesen die Richtung zeigen möchte aufgrund tiefer Verunsicherung und weil man sich selbst schon nicht führen kann, ja, dann stellt das ein großes Problem dar. Aber das hat ja auch nur nebenbei etwas mit Bauchgefühl zu tun.

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Wenn ich mich selber einstufen müsste, dann würde ich behaupten, dass ich kein normaler Hundehalter (mehr) bin.

Ich habe nun den dritten Hund und alle Hunde hatten/haben irgendwelche Probleme, die mich dazu zwingen, oder gezwungen haben mir mehr Gedanken über Hundehaltung zu machen.

Mein erster Hund konnte nicht alleine bleiben und so habe ich mich in div Literatur eingelesen, wie man das ändern könnte und habe einiges ausprobiert.

Mir wurde da schon des öfteren gesagt, ich solle doch nicht soviel Zeit und Energie dafür aufwenden, sondern den Hund entweder abgeben, oder ihn jaulen lassen, denn er würde sich schon irgendwann beruhigen.

Bevor ich mir einen Hund geholt habe, habe ich nicht mal gewusst, dass es Hunde gibt, die mit dem alleine bleiben Probleme haben können, schon gar nicht, dass man da dann soviel Zeit investieren kann, um diesen Zustand zu ändern.

Olivia war meine zweite Hündin und da habe ich mich in sofern schon von den normalen HH unterschieden, da ich vom ersten Tag an, das alleine bleiben geübt habe, genug Erfahrung hatte ich ja nun.

Hinzu kam, dass sie ja sehr klein war und ich wollte, dass sie sich mit anderen Artgenossen, auch den großen, gut verständigen sollte.

Da sie weder Halsband, noch Geschirr wirklich ertragen konnte, musste ich sie so gut erziehen, dass sie möglichst ohne Leine laufen konnte.

Da habe ich mich auch schon wieder nicht mehr als "normal" angesehen, denn nicht selten wurde mir gesagt, dass so ein kleiner Hund im Grunde doch auch im Garten bleiben könnte und nicht Spazieren gehen muss.

Als Olivia dann auch noch krank wurde, habe ich mich in die Thematik "Niere" eingelesen und eng mit einer THP zusammengearbeitet.

Da hat dann sogar der TA vor mir den Hut gezogen und gesagt, dass ein normaler HH nicht soviel Zeit und Aufwand betreibt um so ein kleines Hundeleben wieder lebenswert zu machen.

Der normale HH wäre vermutlich dem Rat von TÄ und Klinik gefolgt und hätte den Hund einschläfern lassen.

Nun habe ich mit Louis wieder einen Hund, der mich vor immer neue Herausforderungen stellt.

Er hat Jagdtrieb, was zig andere Hunde auch haben, aber ich möchte, dass er es möglichst nicht auslebt. Hier wohnen etliche HH die das gleiche Problem haben, aber die Hunde trotzdem jagen lassen. Wieder andere lassen ihre Hunde niemals von der Leine.

Ich bin in dieser Angelegenheit weit davon entfernt ein Spezialist zu sein, aber normal bin ich eben auch nicht.

Louis läuft häufig an der Leine, aber ganz oft auch ohne. Den Weg, den wir nun eingeschlagen haben, ist eine Mischung aus Bauchgefühl, Erfahrung, neu Erlerntem und Gelesenem (Forum, Internet, Fachliteratur..) und damit können wir gut leben.

Beim Thema Angst bin ich auch nicht als normal einzustufen, aber ebenfalls weit davon entfernt aus dem Ganzen eine Wissenschaft zu machen. Das gleiche gilt für die Ernährung.

Wenn ich sehe, wie schwer sich einige HH bei dieser Frage tun, dann denke ich, dass ich ganz normal bin, andererseits hebe ich mich aber auch stark von denen ab, die einfach irgendwas in den Hund schaufeln, obwohl der Hund Probleme hat. (Übergewicht, Fell, Allergie....)

 

Ich fühle mich einerseits wie ein normaler HH, da ich nicht alles Wissenschaftlich belegt haben muss und auch gerne mal aus dem Bauch heraus entscheide, aber aufgrund meiner Erfahrung, meines erworbenen Wissens und meinem persönlichen Ansprüchen an den Hund (Erziehung...) bin ich vermutlich schon kein normaler HH mehr.

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