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Beschäftigungsideen für den Spaziergang gesucht


Estray

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Mal machen wir viel auf einem Spazier, mal nix :)

Es kommt halt immer drauf an: wieviel Zeit habe ich, wo gehen wir hin, wie lange gehen wir, wie ist die Tagesform, wie ist das Wetter (im Sommer sehr heiß? Dann eher nix, am liebsten Schwimmen)

Auf großen Spaziergängen die länger als 1,5 h dauern, wird nur gegangen.

Da Blaze zu 99% frei laufen kann und zu 95% auf dem Weg bleibt, ist das perfekt: er kann schnüffeln wo er möchte und auch mal ein Stück zurückbleiben (macht er selten) oder vor mir / uns laufen.

Habe ich im Alltag weniger Zeit, wird er gezielt ausgelastet mit den üblichen Wald- und Wiesen-Spielchen:

Spieli verstecken/suchen, apportieren mit Impulskontrolle und Zwischenaufgaben, bischen "Unterordnung" (ich schreibe das in "" weil ich das nicht in Perfektion brauche), Distanzarbeit/Kontrolle, Agility (irgendwo drauf oder drunterher), ich kann ihn zu einer Bank "schicken" und dort macht er auf Entfernung Sitz/Platz/Pfoten drauf stellen.

Mittlerweile machen wir das auch alters- und leistungsgerecht. Blaze ist jetzt 9 Jahre alt, und möchte manchmal mehr, als er kann.

Das ist sein Mali-Gen ;) da muss ich dann leider die Spaßbremse sein, bzw. ich baue weniger körperlich anstrengende Übungen ab, bzw. um, und er muss mehr Kopfarbeit machen, dafür sind Kettenaufgaben sehr gut.

Ich mach das dann so, dass er sich durchs reine Laufen nicht verausgabt (er rennt halt immer Vollspeed), sondern durch die Wechsel sehr konzentriert reagieren muss.

Sehr toll findet er Aufgaben, die aneinander gereiht werden (Kettenaufgaben):

Z.B.: er gibt mir das Spieli "aus", ich schicke ihn um eine Baum/Gebüschgruppe herum, dann Vorsitz, gib Laut, Platz. Warten. Er muss liegen bleiben, ich entferne mich ein paar Meter (bis 10 oder 15 m).

Dann erst darf er das Spieli, welches ich während er lief, suchen.

Oder: an bestimmten Stellen kann er oberhalb eines Wirtschaftsweges, den ich gehe, auf der Böschung oben am Feldrand laufen. Wir haben Sichtkontakt, und er rennt dort oben ein Stück vor, fragt, ob er "weiter" soll, ich signalisiere was er tun soll: "weiter" oder "zu mir"... Das findet er auch klasse.

Draußen machen wir auch "Tunnel": er läuft zwischen meinen Beinen mit.

Oder "Einparken": er kommt, setzt sich von hinten zwischen meine Beine, sitzt und gibt mir das Spieli.

Bei solchen Spielchen ist er voll und 100% bei der Sache, da können 5 anderen Hunde sein incl. Einer läufigen Hündin, das interessiert ihn nicht ein bischen.

Wildbegegnungen haben wir nicht allzu häufig, daran haben wir als er noch jung war, gut gearbeitet, das ist nur noch ein ganz kleines Thema bei uns. Wichtig ist, dass ich reagiere, wenn er anzeigt oder seine Aufmerksamkeit abdriftet.

Ich kann sehr entspannt auch quatschend in einer Gruppe, auch mit anderen Hunden laufen, und bin keineswegs immer angespannt "ist da was?" "Hat er was in der Nase?".

Wenn wir beide alleine laufen, dann lasse ich ihn auch ein paar Meter vom Weg weg schnüffeln, wenn's denn so interessant für ihn ist. Sobald ich sage "komm, wir gehen hier weiter", ist er bei mir.

Blaze zeigt deutlich an, ich seh es schon an seiner Körperspannung und am Gang, er bleibt auch stehen (er steht vor wie ein echter Jagdhund - sein Vater war Münsterländer), und ich kann ihn abrufen. Das klappt mittlerweile sogar bei hüpfenden und schimpfenden Eichhörnchen :D

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Danke für Eure Antworten!  :) Es sind ein paar gute Idee dabei.

 

 

Mir ist es wichtig, auf den Spaziergängen mit meinen Hunden zu interagieren und was zusammen zu machen.

 

Ich gebe zu, Zuhause mache ich wenig bis nichts, jeder hängt irgendwo rum und meine Hunde schlafen auch nicht auf dem Sofa oder im Bett, somit haben wir relativ wenig Kontakt im Haus.

Umso mehr haben sie es verdient, draußen im Fokus zu stehen und beschäftigt zu werden, finde ich.

Meine Hunde mögen das auch, Cliff ist immer dazu bereit mit mir was zu machen (Hütehund :rolleyes: ) und Fluse meistens.

Sie bekommen nur ca. 70% ihres Tagesbedarfs an Futter gratis im Napf und den Rest müssen sie sich "erjagen". 

So halte ich das für artgerecht und fahre damit auch sehr gut. Ich habe auf fast jedem Spaziergang Futter dabei und lasse mir was einfallen.

Ich verstecke es im Laub oder in Baumrinden, lege Spuren, werfe Fluse Futter und sie muss hinterher springen (Lieblingsspiel der alten Mäusejägerin).

Cliff bringt Stöcke und möchte dass ich sie ihm abluchse (seine Lieblingsspiel), ich soll ihn dann bewundern und vor Neid erblassen, was er für nen tollen Stock hat, versuche dran zu kommen und er dreht immer wieder den Kopf weg, irgendwann ist er dann gnädig und gibt ihn mir.  :D Ich darf dann mal werfen und er holt ihn sich wieder.

Dann gibt es auch Stockspiele nach meinen Regeln: Er muss bleiben, ich werfe, er muss irgendwas machen und darf dann erst den Stock holen. Gerne schicke ich ihn um Bäume oder größere Gebäude, gerne auch mehrere verschiedene Dinge hintereinander, wie longieren ohne Kreis, dann bewegt er sich und kann sich auspowern. 

Fluse hat manchmal Spaß Stöcke zu Apportieren, allerdings nie sehr lange. 2-3 mal holt sie den Stock, dann vergeht ihr wieder die Lust und sie guckt sich die Landschaft an oder lernt neue Hunde kennen. Woran sie viel Spaß hat, ist Schlüsselsuche oder "such verloren" (da verliere ich beim Gehen ein Tuch oder sowas und schicke sie den ganzen Weg zurück es zu suchen und zu bringen). 

 

Gerne baue ich Orientierungsübungen ein, versuche heimlich den Hunden abzuhauen und gehe in die andere Richtung oder verstecke mich im Unterholz. 

 

Dann mache ich nonverbale Spaziergänge, ich spreche kein Wort und trotzdem sind wir irgendwie in Kontakt. Ich finde Dinge, schicke sie, gebe Handzeichen, renne weg, schleiche, laufe Schlangenlinien und sowas. Das finden die Hunde auch toll. 

 

Oder wir machen Expeditionen zu spannenden Orten (mir wird es schnell langweilig, ich laufe nicht 2 Tage hinter einander die gleiche Runde, sondern wechsle zwischen ca. 5 verschiedenen Gebieten und probiere auch häufig neue Strecken aus). Kürzlich haben wir mitten im Wald ein verlassenes Hippiegoapartydrogendorf gefunden, lauter buntbemalte, zusammengeschusterte Holzhäuser, wo sicher im Sommer verrückte Drogenparties stattfinden. Das fanden alle beteiligten spannend.  :)

 

Ich mache zwar jeden Spaziergang irgendwas, aber nicht ununterbrochen. Die Spaziergänge bestehen aus Freizeit (Hunde machen ihren Hundekram und ich gucke ins Handy :ph34r: ), dann folgen ein paar gemeinsame Aktivitäten, dann treffen wir vielleicht jemanden und reden, ich mit den Menschen, die Hunde mit den Hunden. 

2-3 mal die Woche laufe ich mit einer Freundin und ihrem Rüden. Wenn ich mit Sarah laufe, quatschen wir aber auch nicht nur, sondern machen auch was mit den Hunden. 

Natürlich gibt es Tage, wo mir die Lust auf Beschäftigung mit den Hunden fehlt und wir nur nebeneinander her laufen, aber schön finde ich das nicht. 

Mein Albtraum wäre ein Gassitrüppchen, was sich jeden Tag trifft und nur miteinander tratscht, während die Hunde ihr eigenes Ding machen. Die laufen immer zur gleichen Zeit in gleicher Konstellation die gleiche Runde, langweiliger geht es nicht! Ich würde spätestens am zweiten Tag meine Hunde vermissen und hätte ein riesiges Bedürfnis, mehr mit ihnen gemeinsam zu tun. Ich frage mich auch, wann diese Leute mit ihren Hunde "sprechen" / interagieren und befürchte, da findet nicht viel statt, denn Arbeit und Familie gibts ja auch noch.  <_<

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Heimlich hinterm Baum verstecken als Spiel mache ich mit Blaze nicht. Das findet er nicht lustig, das stresst ihn.

Ich bin froh, dass er gerne und auf eine entspannte Art auf mich achtet und mich im Blick hat, und möchte definitiv nicht, dass er in ängstlicher Stimmung ist und befürchten muss "Gleich isse wieder weg... :( "

So feste Gassitrüppchen geben uns auch nix...

Da ich berufsbedingt viel reden und erklären muss, bin ich froh, einfach nur in Peace mit mir und meinem Hund die Spaziergänge zu genießen ;)

Wenn ich nette Menschen und Hunde treffe, dann schwätzt man mal ein paar Minuten, geht vielleicht auch ein Stück, aber dann seilen wir uns wieder diskret ab :)

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Ich sollte dazu schreiben, dass es mir noch nie gelungen ist, da ernsthaft Stress auszulösen, denn Cliff hat mich immer im Visier und Fluse schaut, was Cliff macht. Panisch und gestresst waren sie nicht. Eher so  :o und dann kamen sie mir nachgerannt und Cliff springt mich dann kurz empört an, wie ich mir sowas erlauben kann.  :)

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Da ich berufsbedingt viel reden und erklären muss, bin ich froh, einfach nur in Peace mit mir und meinem Hund die Spaziergänge zu genießen Wenn ich nette Menschen und Hunde treffe, dann schwätzt man mal ein paar Minuten, geht vielleicht auch ein Stück, aber dann seilen wir uns wieder diskret ab
So ist es bei mir auch. :)

Und ich habe mitlerweile gute Strategien entwickelt, nervige Gassikletten abzuschütteln. :D 

Scheint ja wirklich Leute zu geben, die finden ihren Hund so langweilig, dass sie krampfhaft auf der Suche nach anderen Menschen sind, mit denen sie reden können. Ich gehöre nicht dazu!  

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Tja, die Leute wundern sich dann aber, dass mein Hund so gut gehorcht, keine Alleingänge macht, bleibt/wartet ohne dass ich etwas sagen muss...

Aber der war halt schon immer so, der Blaze ;)

Edit: Malinois-Münsterländer Mix ist ja auch selbsterziehend ;):yes:

2. Edit: blöde Autokorretkur

O-Ton solcher Leute: "mein Hund ist ein Jagd/Auslands/Terrier/Hüter/wasauchimmer/Hund - bei dem kann das so nicht funktionieren!"

Bei denen liegt es immer am Hund, nie daran, dass sie nichts, aber auch rein garnichts mit ihrem Hund machen.

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Ich denke auch, oft ist es so, dass die Leute meinen der Hund hätte draußen keine Lust auf sie, dabei ist es umgekehrt.  B)

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Vielleicht machen die Leute aber zu Hause viel mit dem Hund und genießen das spazieren gehen als "Pause" für sich? Mal ohne Kinder drum rum, ohne Telefon, TV und eine nölige Nachbarin?

Man weiß es nicht ....

(Wen die Hunde allerdings null hören, dann ist wohl eher wahrscheinlich, dass eben nie was mit ihnen gemacht wird)

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McChappi

Hier wird auch nichts gemacht außer ab und an Leckerchen suchen. Und Erziehung weil es sich ergibt. Abrufen, steh beim an und ableinen usw.

Wenn sunny angst wegen nem Geräusch oder nicht will wegen wetter lenke ich sie mit Tricks ab.

Slalom durch die Beine usw.

Im Wald wird schon mal auf Stämme gehopst oder balanciert.

Aber so im großen und ganzen rennen die halt und schnuppern und spielen und buddeln.

Agi, Obi, Mantrailing zähl ich nicht zum gassi.

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McChappi

Ich mach zum Beispiel zu hause mehr. Da wird gespielt und gezerrt und getrickst.

Da hab ich ruhe und der hund ist konzentrierter.

Aber mittlerweile sind beide sehr ruhig geworden. Und sunny steht auch nicht mehr so auf das bespaßungsprogramm.

Buddeln und rennen ist ihre passion und sie interagiert trotzdem die ganze zeit mit mir. Und vivo und ich sitzen oft einfach nur zusammen auf der Wiese angekuschelt und gucken sunny zu und anderen Tieren usw. Das können wir bei gutem wetter auch Stunden lang

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