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Hilfe in Ostfriesland bei Leishmaniose


Waldklee

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Waldklee

Nachdem unser kleiner, spanischer Anton nicht mehr unter uns weilt, brauche ich wieder eure Hilfe.

Weil ein Leben ohne Hund für uns nicht vorstellbar ist, habe ich mich auf die Suche begeben.

Ein kleiner (entsprechend tragbarer) mittelalter (5 - gerne 8 jähriger) Hund sollte es sein.

Ich habe feststellen müssen, dass das absolut nicht einfach ist.

Folglich bin ich wieder bei verschiedenen Orgas gelandet, habe ständig telefoniert und auch einige Angebote bekommen. Bis auf zwei, ein rumänischer Rüde und einer von Teneriffa, waren die anderen leider nicht das was wir suchen.

Und nur der Spanier entspricht altersmässig unseren Vorstellungen. Morgen ist nun der Kontrollbesuch bei uns. Da wird uns wahrscheinlich   wieder dieser Schnelltest auf die Mittelmeerkrankheiten bestätigt,  den man uns mit den Unterlagen zeigen wird. wir sollen auch gleich bezahlen ! Der Hund kommt am 15. Feb in Hannover an, er wird von der Pflegestelle abgeholt und da sollen wir ihn am 16. Feb abholen.

Bei allen Bedenken, ich bin nicht der Typ, der gut nein sagen kann wenn ich den Kleinen schon sehe.

Sollte ich also gleich morgen ablehnen ?

Andererseits ist die Leishmaniose heutzutage doch auch zu behandeln ?

Sollte ich dann sofort mit dem Hund in "unsere" Klinik und den großen Bluttest machen lassen?  Oder doch ein halbes Jahr warten, wenn der Schnelltest ohnehin nichts taugt ?

Und dann: in welches Labor, ich kenne zwar das in Niederkassel, aber gibt es nicht eine Behandlungsmöglichkeit hier bei uns ? Das wäre Ostfriesland und rundherum, googeln hat mich nicht wirklich weiter gebracht.

Ich setze auf euch :blush:

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Ich fände es besser, und sicher auch machbar, dass der Hund auf die Pflegestelle reist und ihr ihn da besucht. Erst dann würde ich entscheiden, ob ihr ihn adoptieren wollt oder nicht. Wenn der Verein sowieso eine Pflegestelle hat, sehe ich darin kein Problem. Gegebenenfalls könntet ihr dann erst den Abgabevertrag unterschreiben und die Vermittlungsgebühr bezahlen. 

Gab es denn schon eine Vorkontrolle bei Euch Zuhause?

 

Oder doch ein halbes Jahr warten, wenn der Schnelltest ohnehin nichts taugt ?
Ich würde warten...

Kennst du das Leishmaniose-Forum? Da sind deine Fragen bzgl. Labor etc besser aufgehoben. 

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Waldklee

So wie du es beschreibst, würde ich es auch gerne machen.

Aber leider, es soll so ablaufen wie ich es beschrieben habe. Morgen ist die Vorkontrolle, dabei werden die Papiere unterschrieben und wir sollen bezahlen.

Erst nächste Woche kommt der Hund mit dem Flugpaten, wird von einer Pflegestelle in Empfang genommen und wir sollen ihn dann am nächsten Tag dort abholen.

Deshalb bin ich ja recht unsicher......

 

Zum Leishmaniose-Forum, ich weiss, dass es existiert. Aber hier muss es doch auch Auslandshunde geben ? Deren Herrchen/Frauchen wissen im Norden vielleicht eine gute Adresse.

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Dann würde ich das als Bedingung machen und dem Verein so mitteilen.  :)

 

Über Leishmaniose kannst dich gut im Leishmaniose-Forum informieren und dann entscheiden, ob du überhaupt mit einem Leishmaniosehund leben könntest / wollen würdest.

Wenn ja, dann würde ich erstmal abwarten, ob der Hund überhaupt LM hat und das kannst du erst nach 6 Monaten in Deutschland sicher wissen. 

In diesen 6 Monaten sollte mit dem Immunsystem des Hundes sorgsam umgegangen werden, d.h. keine Impfungen, Entwurmung nur nach positiver Kotuntersuchung, kein unnötiger Stress und auf keinen Fall Kortison. 

Und erst dann steht die Suche nach Experten auf dem Plan, ne Blutuntersuchung machen kann jeder Tierarzt.

 

Um welchen Verein handelt es sich? Vielleicht haben hier manche User schon gute oder schlechte Erfahrungen damit gemacht und können dir weiter helfen.

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Andererseits ist die Leishmaniose heutzutage doch auch zu behandeln ?

 

Behandelbar, aber nicht heilbar. Es sterben wirklich sehr viele Hunde an der Leishmaniose.

Man braucht dann auch ein gut gepolstertes Sparkonto.

 

Ein Mittelmeertest ist nicht 100 Prozent aussagekräftig, vor allem nicht die Schnelltests, die aus Kostengründen meistens gemacht werden.

 

Lies bitte die Erfahrungsberichte mit den diversen Mittelmeerkrankheiten:

 

http://www.inselhunde.de/erfahrungen.htm

 

 

 

Ein Zitat von einem Fachmann:

 

"In Südeuropa ist Leishmaniose heute ein sehr ernst zu nehmendes Problem.

Die Leishmaniose-Situation hat im mediterranen Raum in den letzten 20 Jahren dramatisch zugenommen.

Regionale hohe Prozentzahlen infizierter Hunde sind bekannt:

Frankreich (Provence) 66 %

Italien (Sizilien) 60 %

Griechenland (Peloponnes) 22 %

Portugal 20 %

Spanien (Andalusien) 42 %

Spanien (Mallorca) 52 %

Diese Prozentzahlen infizierter Hunde sprechen für sich, daher soll Leishmaniose hier an erster Stelle stehen und ausgiebig behandelt werden. Denn die Leishmaniose gilt auch heute noch als nicht heilbar bei Hunden, die Sterblichkeitsrate erkrankter Hunde ist sehr hoch."

 

 

http://parasitosen.de/images/downloads/traumhund/traumhund.pdf

 

 

Ich hatte hier etliche Pflegehunde aus dem Süden und muss leider bestätigen, dass die Erkrankungsrate sehr hoch ist.

Warum nimmst Du nicht einen Hund aus Deutschland?

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piper1981

Hmpf,  schon  wieder  so  ein Verein, der offensichtlich  nicht  vernünftig  über MMK  aufklärt..

 

An  deiner  Stelle würde ich von diesem Verein absehen und  versuchen dich  selbst vor  Weitersuche nach  einem  neuen Familienmitglied  in  die MMK  einzulesen ,zB  im bereits  erwähnten Leishmaniose-Forum,  trotz  des Namens  sind  die   auch  in den anderen Krankheiten  recht fit.

 

 

Auf  die  sog  Mittelmeerchecks würde  ich  mich  so  oder  so  nicht  verlassen,  egal  ob  Schnelltest  oder hier  in D  gemacht.  Das  sind,  bis  auf  der für Filarien,  auch nur  indirekte Antikörpertests,  die  null  Aussage  darüber treffen,  ob  der  Hund  den Erreger    in sich trägt, krank  ist  oder  den Rest  des Lebens unauffällig  bleibt.  Die  können negativ  sein  und der Hund ist  trotzdem  totkrank,  genauso   können die  positiv  sein, der  Hund  hat  den Erreger  aber  selbst  erfolgreich bekämpft...

Also  bestenfalls   nur  ein kleiner Teil  einer   Diagnose.

Wenn man sich   für  einen Hund aus dem Ausland  entscheidet,  muss  man immer damit  rechnen,  dass  da noch was kommen kann. Deshalb  finde ich  persönlich  es auch wichtig,  das  man sich  da selbst  einliest,  speziell Wissen  über  die Symptome  aneignet.

 

Ich handhabe  das so:

Wenn ein Hund   zu mir kommt,  lass  ich  Blut abnehmen, Je  nachdem  wie s dem Hund geht  sofort  oder  nach 2-3 Wochen EIngewöhnzeit, 

und schicke  es  an ein Labor :  Länderprofil +  Großes Screening +  Blutbild  +  Eiweißelektrophorese. Das kann jeder Ta.

Labor  dafür  sind  zB  Laboklin, IDEXX,  Parasitus EX. Ich bevorzuge  Parasitus, weil man da gleich  beim Experten Dr Naucke  ist und entsprechend beraten wird.  Der  arbeitet auch telefonisch  mit deinem Ta zusammen.

Je  nachdem  was  da  raus  kommt, entscheide ich dann wie  es weitergeht.

Ist alles in Ordnung,  mach  ich  nach  6  Monaten nochmal  mindestens  nen Knott-Test  auf Filarien.  Wichtig  ist  dabei,  dass der Hund  in der Zeit  keine  Wurmkuren  bekommen hat, die gg Mikrofilarien wirken...

 

 

Andererseits ist die Leishmaniose heutzutage doch auch zu behandeln ?

Das  kommt  drauf  an  wie  schlimm es ist.  Leishmaniose  gilt  als  nicht heilbar,  es gibt aber versch Medikamente  die  die Leishmänner   in Schach halten. Welches  man  nimmt,  entscheidet  man nach Gesundheitszustand. 

Mein LM+  Hund   hatte 8jährig nach Herzwurmbehandlung  einen Schub,  wurde behandelt  mit Allopurinol. Als  es ihm  immer besser ging haben  wir das nach und nach  ausgeschlichen.  Er  hat  danach  bis zu seinem Tot (16) nie  wieder  nen Schub  und immer TOP Blutwerte  gehabt.

 

Man muss  sich  aber  halt bewusst  sein,  dass das  auch anders  ausgehen kann,  wenn man sich  für  einen Auslandshund  entscheidet

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Waldklee

Meine erste Antwort: ja, ich kann mit einem Leishmaniose-Hund leben. Anfangs schrieb ich schon von unserem Spanier Anton.....

Er ist nicht auf besagte Krankheit behandelt worden, wohl aber auf etliche andere, bei denen er Dauerpatient war, bis zum bitteren Ende. Sein Kliniktest nach der anfänglich halbjährigen Wartezeit war übrigens negativ.

Allerdings bezweifele ich heute dass es wirklich so war.

 

@ Bubuka,

deine Links kenne ich schon, deshalb bin ich ja wieder hier gelandet ;)

Wenn ich den gewünschten Hund im deutschen Tierheim gefunden hätte, hätte ich sofort zugesagt. Aber es gab ausschließlich zu große und vor allem zu junge Hunde.

Wir haben uns nach reiflicher Überlegung für klein und gut mittelalt entschieden.

 

@ Sandra

seit ich weiß, dass mein Wunschund am 15.Feb eingeflogen wird, lese ich über MMK. Mittlerweise qualmt mir der Kopf, auch wegen der teils doch unterschiedlichen Darstellungen.

Mir ist nur klar geworden dass unser Anton anscheinend auch zu den Kandidaten gehörte, etliche seiner Krankheiten und deren Abläufe habe ich in den Beschreibungen wieder gefunden.

Aber trotzdem, erstens liegt mir der neue kleine Kerl schon sehr am Herzen und ich scheue keine Herausforderungen.

Deine Handhabung kommt außerdem meiner Vorstellung  sehr entgegen. Die Eingewöhnungszeit von 2-3 Wochen finde ich voll in Ordnung. Und dann ab in die Klinik, diesmal bin ich ja besser vorbereitet und bestimme das Labor selber.

Bei Parasitus habe ich mich schon gemeldet.

Eigentlich sollte nun (von mir aus) alles klappen, jetzt liegt es an den Leuten die morgen kommen ob wir zu - oder absagen werden. Da verlasse ich mich auf mein Bauchgefühl.

Zunächst recht vielen Dank für eure Hilfe !

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piper1981

@ Sandra

seit ich weiß, dass mein Wunschund am 15.Feb eingeflogen wird, lese ich über MMK. Mittlerweise qualmt mir der Kopf, auch wegen der teils doch unterschiedlichen Darstellungen.

Halte dich beim Recherchieren am Besten an die Fachseiten und mach einen Bogen um Infos auf Tierschutzseiten und auch bei manchen Tierärzten muss man aufpassen, was die so auf ihre HP schreiben.

Parasitus, Leishmanioseforum und Infos auf den Laborseiten sind in der Regel recht aufschlußreich und vor allem neutral. 

Ich würde dir ja gerne meine gesammelten Infos geben, leider ist mein PC samt Festplatte hin. Da war nix mehr zu retten :( und ich hatte noch keine Zeit mir alles wieder zusammenzusammeln...

Mir ist nur klar geworden dass unser Anton anscheinend auch zu den Kandidaten gehörte, etliche seiner Krankheiten und deren Abläufe habe ich in den Beschreibungen wieder gefunden.

Das tut mir Leid....

Aber trotzdem, erstens liegt mir der neue kleine Kerl schon sehr am Herzen und ich scheue keine Herausforderungen.

Deine Handhabung kommt außerdem meiner Vorstellung  sehr entgegen. Die Eingewöhnungszeit von 2-3 Wochen finde ich voll in Ordnung. Und dann ab in die Klinik, diesmal bin ich ja besser vorbereitet und bestimme das Labor selber.

Bei Parasitus habe ich mich schon gemeldet.

Eigentlich sollte nun (von mir aus) alles klappen, jetzt liegt es an den Leuten die morgen kommen ob wir zu - oder absagen werden. Da verlasse ich mich auf mein Bauchgefühl.

Zunächst recht vielen Dank für eure Hilfe !

Letzten Endes ist das natürlich deine Entscheidung. Mir persönlich würde das Vorgehen des Vereins bzgl des Unterschreibens und Bezahlens schon reichen, denen abzusagen...dazu noch der Umgang mit MKK...nee würd ich nicht unterstützen
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piper1981

:)

 

Über Leishmaniose kannst dich gut im Leishmaniose-Forum informieren und dann entscheiden, ob du überhaupt mit einem Leishmaniosehund leben könntest / wollen würdest.

Wenn ja, dann würde ich erstmal abwarten, ob der Hund überhaupt LM hat und das kannst du erst nach 6 Monaten in Deutschland sicher wissen. 

In diesen 6 Monaten sollte mit dem Immunsystem des Hundes sorgsam umgegangen werden, d.h. keine Impfungen, Entwurmung nur nach positiver Kotuntersuchung, kein unnötiger Stress und auf keinen Fall Kortison. 

Und erst dann steht die Suche nach Experten auf dem Plan, ne Blutuntersuchung machen kann jeder Tierarzt.

Mal ne kleine Zwischenfrage....

Wie kommt ihr denn eigentlich auf 6 Monate Wartezeit um Sicherheit zu bekommen ?

Wenn es um Filarien geht, kann ich das nachvollziehen wegen dem Entwicklungszyklus, bei den anderen Krankheiten, speziell Lm, eher nicht...

Meines Wissens nach gibt es keine Sicherheit in Bezug auf MMK, egal wie lang/kurz man wartet....

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Dass es keine Sicherheit gibt, ist noch gar nicht so lange bekannt. Vor wenigen Jahren ging man noch davon aus, dass man nach 6 Monaten relativ sicher sein kann. 

 

Bin aber auch nicht mehr up to date, deshalb verweise ich immer an die Spezialisten im LM Forum.

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