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Wer hat Erfahrungen mit Welsh Corgi Cardigan und/oder Pembroke?


Gast

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Nach meinem Kenntnisstand ist der Welsh Corgi die am meisten von Erbkrankheiten gebeutelte Hunderasse überhaupt.

Das sehe ich als absolut unsinnig an. Im Gegenteil, die Corgies sind eher mit die robustesten Rassen

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Uih, ganz unterschiedliche Statements.

 

Bei Iris Combe, in "Herding Dogs: their Origins and Development in Britain", das ich gern zu Rate ziehe, kommen die Kraftzwerge sehr gut weg.

 

Ich habe Bekannte, Briten, die es beruflich nach hier verschlagen hat, die ein Cardigan Pärchen halten, 

das durch und durch den positiven Beschreibungen entspricht. .

 

Da hilft mir sicher  nur mehr Corgis live anzusehen und ihre Halter zu  befragen.

 

Vielen Dank an alle Schreiberlinge!!!

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KrabatRules

Das Problem ist wie immer das Geschriebene und die Praxis. 

Es ist nicht wegzureden, dass jede Rasse ihre Mankos hat. Man sollte den Cardigan grad wegen des langen Rückens im Wachstum nicht zu sehr überfordern (was je nach Hund extrem schwirig ist. Krabat hat Sprünge hingelegt, da hab ich noch gar nicht geschaltet da war er schon oben), auf das Gewicht sollte man achten.
Die Züchter haben es aber mittlerweile geschafft, dass einige Krankheiten so gut wie nicht bzw. gar nicht mehr vorkommen. PRA ist da so ein Beispiel, was über Gentests nicht mehr vorkommt.

Was nicht heißt, dass man es nicht wieder reinbringen kann. Viele Krankheiten beim Corgi sehe ich zb. in amerikanischen Gruppen hin und wieder auftreten, aber dort ist die Zucht auch anders als in Deutschland.

 

Die körperliche Belastbarkeit eines gesunden Corgis steht einem Hund mit normalen Beinen in nichts nach. Wie ich durch eigene Recherche und im Gespräch mit anderen Haltern und Züchtern rausgefunden habe ist, dass die Anatomie so ist, das vieles von Muskeln und dem Brustkorb abgefangen wird. 
Aber auch beim Corgi kommt es vor, dass einige Hunde HD/ED haben, im Vergleich zu anderen Rassen würde ich aber sagen ist es doch eher selten und die Hunde kommen erstaunlich gut damit klar (kenne einen Fall persönlich und wenn die Besitzer es nicht erzählt hätten, wäre mir das nicht aufgefallen).

 

Ansonsten gibt es auch die typischen Zivilisationskrankheiten vereinzelt wie Allergien. Aber auch hier: Eher selten und die meisten Corgis sind Müllschlucker. Wohl noch ein altes Bauernerbe. 

 

Das größere "Problem" ist wohl der Charakter. Dieser passt nicht so wirklich zu dem äusseren. Weshalb ich doch leichte Sorge um meine Rasse habe, auch wenn der Pembroke definitiv mehr in den Fokus gerät.

Natürlich sind es lustige Gesellen. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Es sind ernst zu nehmende Arbeitshunde. Unter den Corgis gibt es verschiedene Typen, Hunde die Fremden auf den Schoß springen und auch diese, die eher distansiert sind und auch Schutztrieb ist leicht vorhanden (sie bewachen gut Haus, Hof und den Besitzer, wenn er es nicht regelt).
Und da ist oft das Problem: Dieser Hund brauch Menschen, die auch mal durchgreifen, die ihren Hunden Führung geben und sie als ganze Hunde sehen. Wenn die Besitzer es nicht regeln, macht es halt der Corgi. Grad in der Pubertät sind einige Kanditaten echte Arschlöcher und Diven. Da kommt auch mal die Sensibilität des Hüters durch. 

Sie sind auch nicht wirklich Hundewiesenhunde, die man einfach machen lassen kann. Also, die mag es auch geben, aber grad bei Cardiganrüden hört man da anderes. Allerdings kann ich problemlos in einer Hundegruppe mitlaufen (wobei er zb. Franzosen da nicht unbedingt brauch. Der Herr hat ne Plattnasenunverträglichkeit -_- )

 

Kleine Anekdote: Wir haben mit Rally angefangen. Und ich bin eindeutig das größte Untalent, wenn es um Sport geht. Scheinbar gilt das über den Schulsport hinaus auch für den Hundesport ;-) 
Unser zweites Training war eine Herrausvorderung: Neben anderen Hunden auf dem Platz waren zwei auch noch läufig. 
Und der Herr lies mich mehrmals auflaufen und ich wäre am liebsten im Boden versunken. Keine Ansprache, machte meist sein eigenes Ding. Ich war Kopfmässig noch beim Sammeln, wie das mit dem Laufen nochmal war usw.

Unsere Trainerin hat mich gefragt ob sie mal schaun darf, ob Krabat es rein theoretisch doch versteht und ich gab ihn weiter.
Eine Hundetrainerin, die er szs. das erste Mal näher gesehen hat. Die läufig roch (ihre Hündin war läufig). Die jahrelange Erfahrung hatte. Sie hat ihm einmal gezeigt wie ernst sie es meinte und mein kleiner Protestköter himmelte sie an und tat alles, was sie verlangte. Weil sie ihm genau zeigte, was das nun soll. Ich war ihm zu ungenau, zu verplant und ... ja, ich bin das Antibeispiel für die Konsequenz, die die Rasse braucht. Dafür hab ich den nötigen Humor ;-) 

 

Ich empfehle dir dieses Jahr mal die Corgispezialshow zu besuchen http://www.cardigan-corgi-portal.de/corgi-spezial-2016.html

Da sind sehr viele Corgizüchter und Halter. Da siehst du auch die unterschiedlichen (Körper-)typen ganz gut und lernst die Rasse kennen. 

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Tja, das liest sich sehr passend für mich und für meinem ACD.

Die kann man nun auch so gar nicht einfach mal machen lassen.

Da scheinen sich die Rinder-Hunde sehr einig zu sein.

Genau wie in ihrem Bedürfnis einen humorvollen Menschen zu finden.

 

Vielen Dank für den Tipp  mit der Corgispezialshow, da werde ich auf jeden Fall auftauchen.

,

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KrabatRules

Ich hab mal die Aussage einer Halterin mehrer Cattles und einem Cardigan gelesen, die meinte das sich beide Rassen schon recht ähnlich sind, die Cardigans jedoch "weicher" sind als die meisten Cattles.

 

Ich hab da wenig vergleiche, mangels eigenem Cattle. Aber ich denke, die Aussage kann man sehr gut unterstreichen.

Mein Cardigan zb. ist einem Australien Sephard zb. nicht unähnlich. 

Das konnte ich merken, als er mit nem Aussie-Rüden aneinander geraten war ^^

(allerdings kenne ich zu wenige Pembrokes so intensiv, das ich für diese auch sprechen kann. Es sind halt doch zwei Rassen mit unterschiedlichem Urspung. Und auch wenn sie eine Zeitlang miteinander verpaart wurden bis zur eindeutigen Trennung finde ich das sie schon recht unterschiedlich sind. Über die Jahre, wenn man sich alte Bilder ansieht, haben sich die Pems auch mehr gewandelt als der Cardigan. Der war eher unbeliebt früher).

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anni_81

Hey,

 

ich bin mehr oder weniger aus Zufall an einen Corgi Cardigan Mix geraten. Habe ihn aus dem Tierheim, er stammt eigentlich aus Portugal und wurde dort von Engländern im Tierheim abgegeben...

 

Alles was hier steht, kann ich unterschreiben: das ist ein richtiger Hund im Kleinformat. Schon irgendwie speziell, aber auch wahnsinnig erfrischend. Er ist sehr eigensinnig und selbstständig, nimmt aber Erziehung willig und gerne an!

 Ich habe noch eine Belgierin und die beiden harmonieren sehr.  Was die Sportlichkeit betrifft, sind die beiden natürlich nicht zu vergleichen, aber der Corgi-Mann hat mittlerweile auch eine super Kondition aufgebaut, läuft am Pferd mit und ist sehr agil.

 

:-)

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