Aggression im Mehrfamilienhaus

[gast]

Ich würde ihn grundsätzlich hinter mir führen und blocken, wenn er nach vorne will, solange er dieses Verhalten zeigt. 

Ich würde grundsätzlich bevor ich die Wohnung verlasse, darauf achten, dass der Hund entspannt ist, sonst Türe wieder zu. 

 

ein Entspannungsignal konditionieren ist sicher auch hilfreich: http://cavecani.de/wissenswertes/konditionierte-entspannung-im-hundetraining/

 

Dann ein buntes Halstuch mit dem Duft umbinden.

[Albchen]

Genau, ich bilde eine Mauer. Nur kann ich diese Mauer nicht im ganzen Treppenhaus bauen, da mir bei den Türen und Treppen nicht immer eine Wand zur Verfügung steht, an die ich ihn setzen kann und mit der ich ihn dann 'ummauern' kann.

Ich lerne ihm aber gerade auch das Einparken zwischen den Beinen, um ihm in bestimmten Situationen mehr Sicherheit zu geben. Vielleicht wird mir das auch helfen. Nur habe ich für sowas nur genug Zeit, wenn ich die Leute weiter oben schon höre. Wenn neben mir jemand auftaucht durch die Tür kann ich gar nicht schnell genug reagieren.

[gast]

Würde es helfen,wenn du ihn einfach an der anderen Hand hinter dir aus dem Haus führst, so dass du auf alle Fälle noch zwischen ihm und den aus der Türe Heraustretenden wärst?

 

Wichtig ist, dass du sobald jemand in den Gang tritt, nicht zögerlich wirst, sondern einfach dein Programm durchziehst, sogar mit etwas Tempo. wenn also eh keine Zeit ist, den Hund sitz machen zu lassen, dann zieh das Tempo an und geh einfach zügig weiter, ohne an der Leine zu rucken (also nicht noch kürzer zu nehmen), ohne deinen Hund anzusehen, ohne ein Kommando zu geben. Das Entspannungssignal würde ich schon beim Verlassen bzw. schon beim Vorbereiten des Verlassens geben und so entspannt wie möglich das Haus verlassen, im Kopfe mental ein Liedchen trällernd, ein Lächeln ins Gesicht setzen, um dich selbst zu entspannen und das Atmen dabei nicht vergessen!

[Nessie]

Ich fände es besser, wenn ein Trainer zu euch käme.

Territoriales Verhalten findet in der fremde sicherlich anders statt.

Zudem kann man dann vielleicht auch gleich Hilfen im Haus (Nischen z.B.) ausfindig machen.

Und ja, ganz sicher Maulkorb.

Du hat einen schlechten Tag, dein Hund hat einen schlechten Tag und dann knallt's.

Und was die Nachbarn dann erst sagen...

Und ihr müsst auf jeden Fall daran arbeiten, dass er nicht so aufdreht. Ist er genug ausgelastet? Oder auch zu viel? Hat er gelernt, in der Wohnung Ruhe zu halten (wohl eher nicht).

[Marlies27]

Ich habe bzw. hatte hier so einen Kandidaten, der nach einem schrecklichen Beissvorfall meinte jeder will ihm an die "Wäsche". Das kann auch eine schlechte Erfahrung sein, die zu so einem Verhalten führt. Da er aber jedoch auf Kinder und plötzlichen Bewegungen so reagiert vermute ich mal, das er gerade in dieser Beziehung schlechte Erfahrungen gemacht hat.

 

Auf jeden Fall würde ich solange, bis er nicht mehr so agiert, einen Maulkorb anlegen. So ein Hundebiss kann sehr schlimm ausgehen. Ich brauche ja nur an den aktuellen Fall mit dem Rottweiler "Pascha" denken. Auch wenn der Hund eingeschläfert wurde und auf die Besitzerin Haftstrafen und etliche Kosten warten - das Kind ist für sein Leben gezeichnet. Auch die Besitzerin sah nicht ein dem Hund einen Maulkorb anzulegen.

 

Leider kenne ich in deiner Gegend keinen kompetenten Trainer der sich mit solchen Fällen auskennt. Ich hatte das Glück in unserem hiesigen SV so einen Trainer zu finden.

[Albchen]

Und ihr müsst auf jeden Fall daran arbeiten, dass er nicht so aufdreht. Ist er genug ausgelastet? Oder auch zu viel? Hat er gelernt, in der Wohnung Ruhe zu halten (wohl eher nicht).

Wieso denkst du, er hat es nicht gelernt?

Wenn wir Zuhause sind, legt er sich hin und dann ist Ruhe.

Ausgelastet ist er, nehme ich an. Aber mir ist bei ihm gerade die Ruhe wichtig. Deswegen hat er auch gelernt, dass es Tage gibt, an denen er nicht bespaßt wird. Auch das klappt wunderbar.

[Albchen]

Ich sehe ein, ihm einen Maulkorb anzulegen. Sicher ist sicher. Ich habe nur Bedenken geäußert, die Angst könnte sich dann vergrößern.

[Kania]

Meine Lösung ist ganz einfach: Warten, wenn jemand im Treppenhaus ist und erst rein/raus gehen, wenn die Person weg ist. Wenn unterwegs plötzlich eine Tür aufgeht, dann eben schneller gehen oder nochmal zurück gehen und warten.

 

Ich wohne in einem 10 Familienhaus und es kommt vielleicht 1x im Monat vor, dass mir andere Leute im Treppenhaus begegnen. Da kann man doch mal kurz warten oder nicht?

[Albchen]

Eine Tür kommt direkt an der Treppe, man läuft gerade darauf zu, wenn man hoch will. Die ziehen sich draußen die Schuhe an, da rennt das Kind dann rum.

Die andere "gefährliche" Tür ist uns direkt gegenüber. Wenn ich raus gehe und zur gleichen Zeit dort die Tür aufgeht, hab ich auch ziemliche Probleme. Wenn ich schon unterwegs nach unten bin und von unten jemand kommt, kann ich auch nicht mehr ausweichen.

Und mal ganz ehrlich: ich kann mich von meinem Hund doch nicht so einschränlen lassen und jedem Problem aus dem Weg gehen. Dann kann ich die Wohnung bald gar nicht mehr verlassen.

[Nessie]

Wieso denkst du, er hat es nicht gelernt?

Wenn wir Zuhause sind, legt er sich hin und dann ist Ruhe.

Ausgelastet ist er, nehme ich an. Aber mir ist bei ihm gerade die Ruhe wichtig. Deswegen hat er auch gelernt, dass es Tage gibt, an denen er nicht bespaßt wird. Auch das klappt wunderbar.

 

 

Sorry, es las sich, als könnte das ein Problem sein - ist ja gut, wenn es nicht so ist ;o)

Darauf kam ich, weil du schriebst, dass er "von der Klingel" noch hinten gegen ist.