Herzultraschall - was muss man beachten?

[poldischatz]

Gerade habe ich für Poldi einen Termin gemacht für einen Herzultraschall.

 

Letztes Jahr hat unsere TÄ schon ein leichtes Geräusch gehört, da Poldi aber nullkommanix anzeigte, dass er evtl. deswegen leistungsmäßig eingeschränkt ist und die TÄ auch keine Panik verbreitet hat, haben wir erst einmal nichts unternommen.

 

Heute war ich mit dem Buben zur jährlichen Routineuntersuchung wieder dort (brauche ich für den Verein, da Poldi Besuchshund ist).

 

Das Geräusch ist deutlich stärker - richtiges Rauschen. Poldi ist nach wie vor unverändert belastbar und ausdauernd, aber nun will ich nicht mehr warten und habe für nächste Woche Mittwoch einen Termin vereinbart.

 

Es kommt extra ein Fachtierarzt für innere Medizin und Kardiologie für die Untersuchung in die Praxis, das finde ich schon mal sehr beruhigend.

 

Ich will aber trotzdem vorbereitet sein - darum bin ich für Anregungen dankbar, was ich den Arzt fragen sollte bzw. unbedingt nachfragen muss.

 

 

 

[Gast]

Das scheint mir ausnahmsweise vom Ta mal eine Geldmacherei zu sein.

[poldischatz]

Interessant, das du das sagst.

 

Meine TA Freundin - leider viel zu weit weg. um sich Poldi anzusehen, meinte das nach dem Anfangsbefund letztes Jahr auch. Da sollte ich ja schon zur Abklärung einen Ultraschall machen lassen.

 

Sie ist der Meinung, bevor es dem Hund nicht anzumerken ist, braucht man so was wie einen Herzultraschall auch nicht.

 

Nur weil es machbar ist, heißt es noch lange nicht, dass es notwendig ist.

 

Und wenn es dem Hund schlechter geht, bekommt er ja sowieso Herzmedis.

 

Dazu muss ich aber auch anmerken, dass sie eine Praxis auf dem Land hat und ihre Kunden nicht so schnell zu so einer Untersuchung für das Tier bereit sind.

 

Als aber die TÄ heute ein verstärktes Herzgeräusch gehört hat - und das bevor sie sich Poldi´s Akte durchgelesen und ihre Notizen vom vergangenen Jahr durchlesen konnte -

(da wir spontan und ohne Termin vorbeigekommen sind) -

 

wurde mir schon ein wenig mulmig - man will ja für sein Tier nur das Beste und nichts versäumen, was man sich später dann vorzuwerfen hat.

[Kania]

Ich habe bei meinem Hund auch mal wegen eines Herzgeräusches und mangelnder Leistungsfähigkeit einen Ultraschall gemacht. Am Tag des Ultraschalls war das Herzgeräusch natürlich weg und ist danach auch nie wieder aufgetreten.

[Ninchen0_15]

Das scheint mir ausnahmsweise vom Ta mal eine Geldmacherei zu sein.

Hääa?

Da hat also ein nicht mehr ganz junger Hund schon seit letztem Jahr Herzgeräusche, diese sind innerhalb eines Jahres wohl deutlich stärker geworden, es wird ein Herzultraschall vorgeschlagen

und das ist "Geldmacherei"?

Ihr (auch die TÄ) macht das genau richtig, wenn ihr wissen wollt, was los ist und je nachdem, wo der "Fehler" liegt (was beim reinen Abhören gar nicht wirklich diagnostiziert werden kann), kann es auch durchaus ratsam sein, das Herz schon zu unterstützen, bevor Poldi Symptome zeigt!

Und auch für eine Medikamentengabe muss man ja dann wissen, was mit Herz los ist, da gibt man ja auch nicht ohne Diagnose irgendwelche!

Wo geht ihr hin, oder kommt vielleicht der Dr. Schaffhauser in die Praxis?

Der erklärt eigentlich recht gut, da musst du nicht viel fragen.

Daumen sind gedrückt!

[gast]

Das war bei Geli ganz anders, bei ihr wurden die Herzgeräuschen sehr spät aber dafür sehr spät zu hören, wir sind sofort zum HUS gefahren und es wurde eine Mitralklappenendokardiose diagnostiziert und das schon im fortgeschrittenen Stadium.

 

Ich halte es nich für Geldschneiderei, wenn man einen Herzpatienten zum HUS schickt, dafür halte ich es für bedenklich, dies als Gelschneiderei einzustufen

 

Dein Hund sollte eine Weile auf der Seite liegen können, mehr mußt du dabei nicht beachten.

[gast]

Ich bin ja sonst auch eher skeptisch mit Tierärzten, aber bei sowas würde ich definitv auf Herzultraschall bestehen. Kenne einige Fälle, wo man das versäumt hat und ein behandelbares Herzproblem sich dadurch massiv verschlechtert hat. 

 

Grad im Alter, wo viele Hundehalter denken der Hund wird etwas träger, ist halt das Alter, in Wirklichkeit ist es das Herz! Unbehandelt sind die Hunde nach ca. einem Jahr am Ende. 

[gast]

Dein Tierärztin kennt den Hund, wenn sie zum Facharzt rät, wird sie einen Grund haben! Sie selbst verdient ja daran nicht, eher der Kardiologe.

Ich würde das auf Anraten auf alle Fälle machen.

Mit Fengari habe ich auch aufgrund Empfehlung meiner Haus-TÄ einen Herzultraschall machen lassen, da sie merkwürdige Herzgeräusche hatte.
Sie hatte eine Bradykardie und konnte weiter behandelt werden.
Ich war froh, diese Untersuchung gemacht zu haben.

 

Die Untersuchung war bei uns recht anstrengend für den Hund, da er eine ganze Weile sehr still liegen muss, aber Fengari hat das alles sehr gut mitgemacht.

Wir hatten danach noch 3x Kontrolluntersuchungen in den Jahren darauf.

[gast]

Geldmacherei??

Ich wäre sowas von froh gewesen wenn bei meiner Hündin früher geschallt worden wäre. So konnte man nicht mehr viel machen.

 

Unsere Senioren bekommen jetzt standartmäßig ab spätestens 10 eine jährliche Herzuntersuchung.

Wenn bereits Symptome wie Leistungsminderung etc. da sind, ist der Schaden meist schon erheblich.

 

Was du noch fragen sollst weiß ich nicht, bei uns wird neben dem Doppler noch ein EKG gemacht und Blutdruck gemessen. Das ist die Strandartuntersuchung.

Gut dass du zu einem Facharzt gehst!!

[gast]

Hoffentlich ist der TA, bei dem Gerhard arbeitet nicht in meiner Nähe. Nicht, dass man da mal versehentlich landet