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Bitte um Ideen, wie ich mich richtig verhalte.


vr79

Empfohlene Beiträge

Grias Eich,

 

ich wende mich mal wieder an Euch, da wahrscheinlich in absehbarer Zeit eine weitere Fellnase in unserer Arbeit anwesend sein wird.

Damit ich mich den Hunden gegenüber richtig verhalte bitte ich Euch um Tipps bzw Erfahrungen zu dieser Situation.

 

Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich meine 3,5 jährige JRT Hündin mit ins Geschäft nehmen kann.

Emmy kommt mit den meisten Hunden gut klar, braucht aber nicht unbedingt regelmäßigen Hundekontakt.

Wenn wir Hunde treffen werden diese meistens ignoriert oder kurz angeschnüffelt.

 

Sie wird anderen Hunden gegenüber nur ungemütlich, wenn es um ihre Ressourcen Zuhause und in der Arbeit geht.

Da immer wieder Kunden mit Hund in unser Geschäft kommen, hat Emmy gelernt, dass sie in Ihrem Körbchen bleiben muss.

Meistens sind die Kunden nur kurze Zeit da. Sobald ich merke dass sie den anderen Hund überhaupt nicht in Ruhe lässt bleibt sie in der geschlossenen Box. Kurz um, klappt das Leben in der Arbeit bis jetzt sehr gut.

 

Jetzt zum eigentlichen Thema, bei dem ich Eure Hilfe wünsche.

Meine Chefin spielt immer mehr mit dem Gedanken, dass sie einen Hund möchte bevorzugt eine junge Hündin.

 

Was könnt Ihr mir empfehlen, wie wir uns verhalten können, dass sich die Hunde vertragen und nicht an die Wolle gehen?

Meine Idee, vorher auf neutralem Gebiet kennenlernen und Anfangs räumlich trennen mit Sichtkontakt?

 

Zum Thema auf neutralem Gebiet kennenlernen hätt ich eine weitere Frage.

Wie lang so eine Kennenlernphase dauern kann? Wie könnte ich einschätzen, wenn sich die Hunde auf neutralem Gebiet bestens verstehen, dass die Harmonie auf das Geschäft übertragen wird?

 

Ich danke Euch schon mal fürs Lesen und wünsche ein erholsames Wochenende.

 

LG Verena

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Hallo Verena,

 

das würde ich genau so machen, wie Du das angedacht hast. Kennenlernen der Hunde auf einem neutralen Gebiet - darauf achten, dass keine Ressourcen wie Futter oder Spielzeug rumliegen, wenn Dein Hund so was bewacht. Schauen, wie es klappt und dann im Geschäft erst mal für jeden Hund seinen Bereich einrichten und in den Pausen Treffen auf einer Wiese in der Nähe des Arbeitsplatzes.

Wenn die Hündin, die Deine Chefin haben möchte, noch ein Welpe oder Junghund ist, würde ich auch darauf achten, dass diese im Spiel nicht von Deinem Hund überfordert wird. Also altersgerecht nur kurz mal spielen lassen und dann wieder Ruhephasen für den jüngeren Hund einlegen.

 

Aber vielleicht haben andere ja noch bessere Tipps?

 

Liebe Grüße

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Das oben Beschriebene finde ich schon mal sehr gut.. ich würde wohl auch mit beiden mal spazieren gehen. Zuerst die Chefin mit ihrem Hund zusammen mit Dir, dann nimmst Du beide Hunde einen links und einen rechts, die Chefin läuft neben her. So kann sie notfalls eingreifen. Du machst mit beiden einen Spaziergang. So merkt Deine Hündin: Ah.. DIE DA gehört dazu!

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schnauzis

Auch ich praktiziere beim Kennenlernen den gemeinsamen Spaziergang, angeleint, anfangs mit den Menschen dazwischen, dann auch mal nebeneinander und in beiden Konstellationen hintereinander. So können die Hunde sich beim Laufen "beschnuppern" und man kann schon mal sehen wie sie aufeinander reagieren.

Die Schlafplätze sollten erst einmal ohne direkten Sichtkontakt sein - damit kein Anstarren möglich ist.

Alle eventuell wichtigen Ressourcen ( Futter, Spielzeug ...) gibt es einmal nur unter strenger Kontrolle - damit sie nicht zum Zankapfel werden können.

 

LG Heike

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Was würde denn passieren, wenn sie nicht miteinander klar kämen?

Weil ... man kann ja alles mögliche tun, aber wenn eine die andere nicht leiden kann, dann ist vielkeicht auch nichts zu machen. Habt ihr dafür einen Notfall-Plan?

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Ich würde wohl eine Petflasche mit einigen Kieselsteinen drin mitnehmen.. und dan bevor der Zank beginnt (der richtige Augenblick ist sehr wichtig!!!), das heisst das erste Anzeichen wie zum Beispiel das Anstarren, die Petflasche dazwischenwerfen mit einem deutlichen: Nein..! und einfach weitergehen, als wäre nix geschehen!

Wichtig ist einfach, dass Du und die Chefin relaxt seid, keine Anspannung vorhanden ist, sonst spüren die Hunde das und reagieren entsprechend!

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Ich würde wohl eine Petflasche mit einigen Kieselsteinen drin mitnehmen.. und dan bevor der Zank beginnt (der richtige Augenblick ist sehr wichtig!!!), das heisst das erste Anzeichen wie zum Beispiel das Anstarren, die Petflasche dazwischenwerfen mit einem deutlichen: Nein..! und einfach weitergehen, als wäre nix geschehen!

 

Genau das würde ich nicht machen. Wenn dein Hund dies mit dem anderen Hund verbindet, dann kann es sein, dass sie sich danach nie wieder vertragen.

 

Im Tierheim bringen wir zwei Hunde zusammen, indem mit beiden Hunden spazieren gegangen wird ohne, dass die Hunde Kontakt miteinander haben dürfen. Erst dann, wenn sie sich uninteressant finden, wird in einem eingezäunten Grundstück (kann aber auch im Feld sein), abgeleint und weiter gelaufen, so dass die Hunde nicht an einem Fleck stehen, sondern sich bewegen und so der Fokus nicht auf dem anderen Hund liegt, sondern auch die Umgebung interessant bleibt. Wenn dann alles entspannt ist, dann wäre ein gemeinsames Reingehen (nach einem nochmaligen Spaziergang) möglich. Es sollte nichts dort sein, was dein Hund verteidigen könnte und beiden klare Grenzen aufgezeigt werden. Wir empfehlen immer mehrere Treffen, bevor man den Schritt ins innere eines Gebäude wagt.

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LuisasMami

Sitzt ihr im gleichen Raum oder habt ihr getrennte Büros? Im ersten Fall bräuchtet ihr sicher einen Notfallplan, im zweiten Fall lässt sich das notfalls durch Türe schließen immer managen.

Wichtig ist, der neue Hund darf deinen Hund nicht an seinem Ruheplatz stören (genauso wie andersrum!), da müsst ihr einfach sehr aufpassen. Du solltest den anderen Hund zumindest die ersten Wochen immer kurz freundlich begrüßen, wenn er in den Sichtbereich gerät (das ist ein Signal an deinen Hund, dass das nichts negatives ist - wir freuen uns, flippen dabei aber nicht aus - sobald du die Aufmerksamkeit wieder auf was anderes lenkst, machst du die Begegnung auch unwichtiger). Und das allerwichtigste: Nicht zuviel drüber nachdenken, IN dem Moment der Begegnung keine Sorgen machen.

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Ihr seid echt spitze. Vielen Dank für Eure konstruktiven Antworten.

Wir sind in der glücklichen Lage, dass unser Geschäft zwei Etagen und 3 Räume mit Türen hat.

So dass wir die räumliche Trennung gewährleisten könnten.

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