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Würdet ihr ähnlich handeln?


gast

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Weitergehen ging bei uns auf der anderen Straßenseite gar nicht: Ich stand wie gesagt dann zwischen zwei geparkten Autos, direkt vor uns die Fahrbahn, direkt hinter uns die Gleise

Ach so, sorry, ich hatte es so verstanden als sei Abstand schaffen, Stehen, Sitz und Keks eine eurer Standardvarianten für solche Situationen. Wird ja ganz oft geraten, wäre also nicht sooo ungewöhnlich, und scheint ja auch bei manchen Hunden zu "funktionieren".

Da fallen mir nur noch drei Sachen ein, die ich vielleicht anders gemacht hätte. Weimi-Halter von weitem zurufen, bitte Leine kurz... im Laufen auf die Straße ausweichen, wenn kein Auto fährt... hinter parkendes Auto stellen.

Echt blöd so enge Stellen, können wir auch nicht ausstehen, wobei für Tschuli 10 Meter schon zu eng sein können.

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An angeleinten Hunden, bei denen ich nicht sicher bin, dass sie unter Kontrolle bleiben, gehe ich nicht nahe vorbei. Zu oft schon passiert, dass sich diese dann tatsächlich auf einen meiner Hunde gestürzt haben.

Ich glaube, in der unausweichlichen Situation hätte ich mir den Krümel auf den Arm genommen und ihn auf der anderen Strassenseite - oder auf alle Fälle für den anderen Hund nicht mehr sichtbar, vorbeigetragen, in möglichst großem Bogen, Rücken zum Hund.

Als Weimihalter hätte ich sofort das erste Aufstehen genutzt, den Hund dolle bestätigt, sodass er sich auf mich fixiert und mit Tempo weiter, damit er erst gar keinen neuen Blick vom Krümel erwischt.

 

Liegt er aber, würde ich JA genau: Bestätigen und evtl. sogar ein Platzkommando aussprechen und loben. Weil ignorieren nichts anderes wäre, als die Kommunikation abbrechen. Ich halte die aber aufrecht , indem ich auch mal "unerwünschtes" Verhalten bestätige, weils den Hund ansprechbar hält UND ich auf diese Weise den Fuß in die Türe bekomme, genau DAS Verhalten unter Signalkontrolle stellen zu können - und es verhindert, dass der Hund sich ganz ausklinkt und der Focus NUR noch auf dem anderen Hund liegt, sodass ich als Mensch total ausgeblendet werde.

 

Was die Kekse in solchen Situationen betrifft:

Das kann schon Sinn machen und die können sogar "verhaltenshemmend" wirken, indem sie - entgegen der Meinung, man würde damit die Aufregung bestätigen und verstärken - den Hund auf dem Erregungslevel halten, bei dem er noch nicht eskaliert und er kann ansprechbar bleiben, also in dem Zustand, indem er erlerntes Verhalten abrufen kann und nicht reaktiv agieren muss.

Zudem: Kauen und Fressen kann beruhigend wirken und es kommt auch darauf an, wie dieses Keksfüttern aufgebaut/vorbereitet wurde. Man stopft dabei nicht einfach wahllos und unbedacht Kekse in den Hund.

 

Ein Hund, der keine zugrundeliegende, tiefergehende Problematik hat braucht das alles nicht. Aber grundlegend falsch ist es nicht, wenn mans richtig macht.

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Mit deinem Verhalten hast du doch ein Signal gesetzt das eigentlich nicht Misszuverstehen ist. Du hast gezeigt ich möchte diese Begegnung nicht. Ich hätte den Hundehalter auch angesprochen das er Bitte weiter gehen soll. 

 

Ob die Ansprache Wirkung gezeigt hätte ? Vermutlich nicht. Nachdem was du geschrieben hast denke ich mal das es einer von diesen Hundehaltern ist mit dem Blick der nicht von dieser Welt ist.

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KleinEmma

Mh, ich hab das ehrlich gesagt nicht ganz genau vor Augen. Nun kenne ich Hunde, z.B. ein Lurcher, die ebenso scannen, sich hinlegen, aber dann halt nix tun, nicht aggressiv sind oder so.

 

Also, an Silkies Stelle hätte ich wahrscheinlich auch erstmal zwischen den parkenden Autos gewartet (aber ohne Kekse) und gehofft, dass der andere Hundehalter vorbei geht. Hätte der andere Hundehalter den Hund an kurzer Leine gehalten, wäre ich einfach vorbei gegangen.

 

In der Rolle des anderen Hundehalters würde ich die Leine kurz nehmen. Ich weiß nicht, ob ich den Hund daran hindern würde, sich hinzulegen. Wenn der Hund so wie der Lurcher ist, den ich kenne, wüsste ich nicht, warum ich das ändern sollte. Bleibt der Hund halt liegen. Aber die Leine würde ich nicht lang lassen, vor allem nicht wenn ich sehe, dass der andere Hundehalter schon "ängstlich" mit seinem Hund zwischen parkende Autos geht.

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Fusselnase

Ach so, sorry, ich hatte es so verstanden als sei Abstand schaffen, Stehen, Sitz und Keks eine eurer Standardvarianten für solche Situationen. Wird ja ganz oft geraten, wäre also nicht sooo ungewöhnlich, und scheint ja auch bei manchen Hunden zu "funktionieren".

Ja, ich mache das so mit Ylvi, vor allem aber bei unangeleinten Hunden.

Hier hätte ich es wohl ähnlich gemacht, der Keks war auch ok, weil man damit nicht die Angespanntheit belohnt, sondern das richtige Verhalten.

Und den Weimibesitzer freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass das für meinen Hund eine unangenehme Situation ist.

Wenn man an der Stelle so gar nicht ausweichen kann, indem man zum Beispiel die Straßenseite wechselt, würde ich die Stelle in Zukunft meiden, soweit möglich.

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Ich kenne solche Situationen auch und früher war Blümchen der Hund, der stehen blieb oder sich auch mal legte.

Also, aus Sicht des HH vom Weimeraner würde ich die Leine sofort kurz nehmen und den Hund zum Weitergehen auffordern. Klappt das, dann zügig, ohne links und rechts zu schauen, vorbei.

Klappt das nicht, Hund kurz halten und mich vor ihn stellen, damit ich ein vorpreschen verhindern kann.

 

Aus deiner Sicht hätte ich dem HH aufgefordert die Leine kurz zu nehmen.

Ich weiß aber, dass man da oft auf taube Ohren stösst. :(

Dann hätte ich den Blick geradeaus und innerlich ein Lied singend,meinen Weg mit deinem Krümel fortgesetzt.

Ich bin mir nicht sicher, ob den Krümel auf den Arm nehmen der richtige Weg wäre.

Ich denke immer, dass verstärkt die angespannte Situation noch.

Wenn alles nicht hilft, würde ich umdrehen, ein Stück zurück laufen und vielleicht versuchen die Straßenseite zu wechseln.

 

Das sind so Situationen, die ich hasse und hier im Sommer durch unsere Campingplätze und die vielen fremden Hunde, sehr oft habe. :(:ph34r:

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Da Finn inzwischen damit überfordert ist in Bewegung an fremden Hunden vorbeizulaufen, bleiben wir auch am Rand stehen und ja, auch hier gibt es Kekse... Wir haben ja meist auch "fremde" Hunde dabei haben, hab ich so die Möglichkeit alle gut auf mich zu konzentrieren :) wobei ich mit Finn einfach zeige und benenne und der Rest einen Keks bekommt, wenn der andere Hund an uns vorbei ist :)

 

Allerdings versuche ich immer so viel Platz zu lassen, dass der andere gut vorbei gehen kann...

 

Mit Charlie könnte ich auch einfach zügig vorbei laufen... mit Finn nicht... den stresst die Bewegung, weil er den anderen Hund dann nicht einschätzen kann und er sieht inzwischen einfach zu wenig um sich auf den Weg und den anderen Hund konzentrieren zu können...

 

Was man natürlich hätte anders machen können ist mit dem Hundehalter zu reden und ihn zu bitten  die Leine kurz zu nehmen... aber sonst? wenn der eigene Hund mit einer evtl. Kontaktaufnahme, wie auch immer die schlußendlich aussieht, nicht zurecht kommt, dann muss man eben ausweichen :)

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MissWuff

Zum Weimaraner-Halter: Meine ist ja auch so eine, die sich gerne hinlegt, wenn ein anderer Hund in ihre Richtung kommt und dann auch nicht mehr weiter will. Wir haben für so Situationen "Let's Go", da kommt sie im Normalfall auch gut mit, aber nur in die entgegengesetzte Richtung oder schnell in einen Seitenweg rein etc. Am Hund direkt vorbeigehen auf derselben Straßenseite könnte ich da knicken, zumal sie an der kurzen Leine auch zum Kläffen neigt, wenn die Situation doof genug ist oder sie einen schlechten Tag hat. Ich könnte sie da höchstens mit Gewalt wortwörtlich vorbeischleifen und dann wäre es vorprogrammiert, dass es Aufregung gibt. Kann natürlich nicht sagen, wie es bei diesem Weimaraner ist, aber als Halter würde ich auch da ein "Let's Go"-Signal aufbauen und ansonsten üben, üben, üben. Und wenn grade gar nix geht, kann man wohl nur die Leine kurznehmen.

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Das finde ich einen wichtigen Aspekt. Denn im Prinzip kenne ich das Problem ja von beiden Seiten: Nachdem ich anfangs beim Krümel jeden Ansatz in Richtung Einfrieren bestätigt habe, um erst mal einen Fuß in die Tür zu bekommen und ihm die Möglichkeit von Bedenkzeit aufzuzeigen, hatte er auch diese Ansätze zum Lauerliegen. Mir war es damals wichtig, da möglichst schnell wieder von dieser Schiene weg zu kommen. Also hab ich zuerst versucht, so weit irgend möglich das Hinlegen zu verhindern, und in zweiter Instanz, eine leichte Bewegung (möglichst zu mir zurück orientiert) mit rein zu bringen.

 

Sehr aufschlussreich sind in diesem Thread hier die unterschiedlichen Einschätzungen der besten Handlungsweise, vor allem in Hinblick darauf, was für ein Hundetyp jeweils dahinter steht. Weitergehen, stehen bleiben - das hängt schon sehr vom Hund ab. Keks oder nicht desgleichen. Im speziellen "Krümelfall" ist es sogar so, dass Hochnehmen nicht wie für bestimmt 99% der Zwerghunde (mindestens!) eine Sicherheit gebende Maßnahme ist, sondern ich es gerade in Stressmomenten besser vermeide.

 

Vielleicht fallen euch ja auch noch andere solche Standardsituationen ein, denen eigentlich jeder immer mal wieder begegnet?

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KleinEmma

Mir fällt eine Situation ein, die gut abgelaufen ist und auch keine Standardsituation ist - jedenfalls nicht für mich. Aber da habe ich mich gefragt: Was hätte ich eigentlich tun können, wenn...

 

Das war in der Bretagne am Meer. Ich lief mit Emma früh morgens am Strand, wo zunächst kein Mensch und Hund weit und breit zu sehen war. Später kamen von einem Weg durch die Dünen 4 Schäferhund und noch ein weitere großer Hund auf den Strand gelaufen. Für Emma ist das der Alptraum schlechthin: Viele fremde Hunde und dann auch noch groß und dann auch noch Schäferhunde. Sie kam also zu mir, blieb stehen und schaute zu den Hunden.

 

Die Hunde sahen uns und rannten los. Ich stellte mich vor Emma, die auch still hinter mir stehenblieb. 

 

Hinter mir hörte ich dann einen Franzosen laut rufen und schimpfen. Er hatte auch einen Hund dabei und wir kannten bereits Mann und Hund.

 

Der Besitzer der Schäferhunde rief seine Hunde, die auch Gott sei Dank gehorchten, umdrehten und zum Halter liefen. Der Mann verschwand wieder auf dem Dünenweg und ich konnte dann sehen, dass er seine Hunde ins Auto verfrachtete und wegfuhr.

 

Der Franzose (er sprach Englisch) sagte mir dann, dass er und andere Hundehalter schon mächtig Stress mit dem Schäferhund-Halter hatten, weil die Hunde wohl nicht sooo nett zu Artgenossen sind.

 

Mmh, was hätte ich gemacht, wenn die Schäferhunde nicht zum Herrchen zurück gelaufen wären? Einen Hund könnte ich vielleicht noch abwehren, aber gleich 5? 

 

Hier in Spanien ist das aus einem unschönen Grund einfacher: Zu 99 Prozent hauen die Hunde ab oder halten zumindest Abstand, wenn man so tut, als würde man einen Stein aufheben. 

 

Da Hunde aus Deutschland und wahrscheinlich auch aus Frankreich aber wahrscheinlich keine Erfahrungen mit Stein werfenden Menschen haben, würde das ja nix bringen.

 

Wie handelt ihr in solchen oder ähnlichen Situationen, um euren Hund zu schützen?

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