Ein ganz schwarzer Tag - kämpfen oder Regenbogenbrücke

[wildbahn]

Hallo zusammen, wir hatten uns schon mal gemeldet, Wurfgeschwister gesucht und HD und ED das ganze Programm. Fühlen uns von der Züchterin übers Ohr gehauen.

 

Oscar hat sich am Freitag vertreten oder ist umgeknickt beim spazieren gehen, wollte spielen und konnte hinten links nicht auftreten. Also haben wir uns nach hause gemüht, mit viele Pausen, weil 63 kg tragen, ist schlecht als Frau alleine. Samstag sind wir zu unserem Tierarzt, Spritzen und Schmerzmittel erstmal. Montag bin ich zum Chirurgen mit meine Röntgenbilder von Oscar um mal zu hören, kann ich dieses Tier überhaupt helfen. Egal was ich auch mache, es wird nicht besser, ehr schlimmer. 

 

Das traurige daran ist, Oscar möchte spielen, hüpfen, apportieren mit seine 1 1/2 Jahre und sein Körper ist kaputt und mehr als das.

 

Der Arzt hat mir ganz klar gesagt, Oscar ist ein Fass ohne Boden und schon so kaputt, wie ein alter Hund. Das Sprunggelenk wäre die erste und die allerschlimmste Baustelle die man reparieren müsste. Ihm wundert es, dass er vorne nicht lahmt. Um das Ausmaß seiner Arthrose zu sehen und der Ellenbogendysplasie sind mehrere Röntgenbilder fällig, wahrscheinlich 11 und eigentlich sollte man das Sprunggelenk auf jeden Fall operieren, bzw die Röntgenbilder erst auswerten, um zu entscheiden, macht es überhaupt Sinn, weil die Arthrose schon zu schlimm fortgeschritten ist. Ich bin fix und fertig.

 

Ich liebe ihn zu sehr um das ich möchte, das er immer nur Schmerzen und leidet, und so wirklich Hund kann er auch nicht sein. Alles nur mit Einschränkung, langsam und mit Bedacht, wie mit einem alten, kränklichen Rentner.

 

Mein Bauchgefühl sagt mir, ich soll die Kosten abklären, die Röntgenbilder machen lassen, auf jeden Fall das Sprunggelenk operieren lassen um dann zu sehen, kann er damit leben, hat er Lebensqualität??? Keine Ahnung ob ich das finanziell gestemmt bekomme???

 

Ich habe ja auch einen RA eingeschaltet, weil es nicht in Ordnung sein kann, mir so einen Totalschaden für viel Geld überlassen zu haben und im Kaufvertrag steht sinngemäß, ein einwandfreier Hund.

 

HD, ED, Arthrose, wie will ich das hinbekommen haben in so kurzer Zeit??? Ich hatte schon mal einen Neufi und der war 12 1/2 Jahre bei mir und mit 8 Jahre ging es langsam mal los mit Arthrose. Alles was irgendwie ging, habe ich möglich gemacht und rein geschmissen in den Körper, auch viel Hymopatische Sachen, Teufelskralle, Physiotherapie.

 

Alles was geht, lasse ich auch Oscar zukommen, leider ohne Erfolg im Moment. Ich kann ihn doch nicht einschläfern lassen, wo er sich doch jetzt so gut fühlt, oder doch??? Lieber in Würde, als zu warten, bis er den Po gar nicht mehr hochbekommt???? Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, was richtig oder falsch ist bzw wäre und das Beste für Oscar.

 

Vielleicht hat jemand einen Rat für mich bzw für uns, was mir die Entscheidung in Oscars Sinn erleichtert. Danke im voraus !!!!

[Vonni]

Ganz klar sollt ihr kämpfen....

 

Lass ihn alternativ behandeln.... Ich habe meinem Seelenhund so 11.5 Jahre schenken dürfen, obwohl der TA meinte (da war er 2 Jahre alt) es hat keinen Sinn mehr.

 

Denke daran, Hund kann nix dafür, dass er ist, wie er ist.

[Renate]

Hast du dir eine zweite Meinung eingeholt ?

 

Wie sieht es mit der Möglichkeit des vergoldens aus?
Ist zwar etwas teuer, aber hilft meist bis zum Lebensende!

[KleinEmma]

Mh, am 20. April sah das wohl noch anders aus?

 

 

Geschrieben 20. April 2016 - 09:09

Ja hier meldet sich noch mal das Frauchen von Oscar. Vielleicht ist hier jemand, der auch einen großen Hund hat und ähnlich wie ich von dieser Sache im jungen Hundeleben überrollt wurde? 

 

Nach dem ich bewusst gemerkt habe, hier stimmt etwas nicht, war meine Physiotherapeutin erstmal mein Ansprechpartner. (durch meinem 1. Neufi, der wurde oft von ihr gerettet!)

In Oscars Fall, hat sie die Hände gehoben und uns diese Tierklinik in Longuich empfohlen. Das Beste was uns passieren konnte, trotz der Fahrerei, hat sich gelohnt und wir sind ja noch in Behandlung.

 

Die Ellenbogendysplasie konnte man behandeln, es ist nicht ganz perfekt, aber der Oscar hat kaum Schmerzen, am Laufen wieder Freude, so können wir jetzt mit Muskelaufbau anfangen, die fehlen hinten ja auch.

 

Bei Oscar zeigt sich die HD durch Fehlstellung der Pfote nach innen, schwer aufstehen, nicht ganz rund laufen, irgendwie aus dem Takt, schlecht laufen generell. Jeder spricht mich drauf an. Mit einer leichten HD hat dies wahrscheinlich nichts mehr zu tun?

 

Womit hat der Eine oder Andere gute Erfahrung gemacht und konnte seinem Tier helfen?

 

 

Etwas weiter unten in dem anderen Thread steht auch,

Vielen Dank für die Ratschläge und vor allem den Zuspruch. Da haben wir uns ja etwas vorgenommen, aber Oscar hat eine reelle Chance auch mit diesem Problem alt zu werden. Ok, wir müssen dafür etwas tun, aber wenn dies meine Berufung ist, Kopf in den Sand stecken hilft mir ja auch nicht.

 

Leider möchte Oscar seine Züchterin auch nichts davon wissen, sie lässt uns damit alleine. Ich finde das sehr schade, aber wir werden uns da durchboxen.

 

 

Was hat sich nun geändert? Er wird vielleicht jetzt durch das Umknicken wieder schlechter laufen, aber das wird ja auch wieder anders werden, oder?

 

Dass die Züchterin euch im "Stich lässt" ist unschön und sie sollte vielleicht lieber nicht mehr züchten. Aber, es geht ja jetzt um den Hund, nicht um ein Ding:

 

 

weil es nicht in Ordnung sein kann, mir so einen Totalschaden für viel Geld überlassen zu haben und im Kaufvertrag steht sinngemäß, ein einwandfreier Hund.

 

Ich würde nichts unversucht lassen. Und wegen der Kosten, die da auf dich zukommen: Vielleicht mal mit der Klinik oder dem Tierarzt bzgl. Ratenzahlung reden.

[gast]

ich würde mir auch noch eine 2. Meinung einholen.

ich bin dann auch der Typ, der kämpfen würde. Aber das ist sicher auch eine finanzielle Frage.

Ich wünsch dem Oscar alles Gute und berichte bitte weiter.

[gast]

Ich würde auf jeden Fall eine 2. Meinung einholen. Mal davon abgesehen nur weil er sich vertreten hat und nun vermehrt humpelt hat sich sein eigentlicher Gesundheitszustand ja nicht wesentlich verändert oder? 

[Bibi]

Ich würde auch alles versuchen und kämpfen

Eine zweite Meinung würde ich mir auch einholen

[Dylan]

Kämpfen, auf jeden Fall.

 

Unterstützend zur klassischen Tiermedizin würde ich Alternativen ausprobieren.

 

Ein guter Tierarzt kann zusammen mit einem guten Tierheilpraktiker einen Therapieplan erstellen.

[McChappi]

Zweite Meinung und die am besten ohne zu sagen was der Hund hat.

Nur sagen du hättest verdacht auf HD oder so und der soll neu Diagnose stellen

Ob es überhaupt so schlimm ist m oder hast du Bilder da von Hüfte und co?

Hab leider selber schon erlebt das so was viel schimmer geredet wurde als es ist um die OP zu machen.

[federica]

Meine erste Hündin bekam auch mit einem Jahr seitens der Tierärzte die Empfehlung entweder eine komplette Hüfterneuerung damals war das noch teurer als heute, oder eben Einschläferung. Wir haben am Anfang viel mit Schmerzmitteln, Spritzen und Anabolika versucht. Irgendwann hatte ich die Faxen dicke, hab alles abgesetzt was sie an Medikamenten bekam und hab langsam angefangen sie immer stärker gleichmäßig zu belasten. Meine Hündin lag zu dieser Zeit nur noch rum. 

 

Durch das gezielte Training verschwanden die Baustellen so nach und nach. Sie hatte eine Schulterhöhe von ca. 65cm und ist über dreizehn Jahre alt geworden. Kämpfen!