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Wenn der Hund nicht mehr im Haus leben will


Monique G.

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Monique G.

Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende.

 

Fino macht mir Sorgen. Mein Hund möchte seit neusten nicht mehr wirklich in der Wohnung sein, seitdem das Wetter schön und trocken ist , ist Herr Hund der Meinung er sei ein Gartenhund.

 

Fino ist in der Türkei geboren und dort als Hofhund die ersten Monate aufgewachsen, er kam dann mit seinem Halter nach Deutschland , der aufgrund seines hohen Alters mit dem jungen Fino völlig überfordert war und Fino ist im Tierheim gelandet. Dort hab ich ihn gefunden und mit ca. 9 Monaten zu uns geholt. Das Tierheim sagte mir damals das der Vorbesitzer erzählt hatte das Fino freiwillig nicht länger als eine Stunde im Haus bleibt.

 

5 Jahre hat dieser Hund völlig problemlos in der Wohnung gelebt einen Garten hatten wir bis Oktober letztes Jahr nicht mal. 

Seit ca. 4 Wochen will mein Hund nur noch draußen im Garten liegen. 24h am Tag zum Gassi geht er mit , rein geht er freiwillig gar nicht (außer es regnet). Ich kann ihn über Gehorsam reinordern aber er ist hier drin nur am Theater schlagen. 

Er hechelt (seine Art mir zu sagen das er raus muss), er ist unruhig ignoriere ich das Verhalten jault, jankt und kläfft er mich an. Sitze ich das auch noch aus knurrt er mich an tippelt vom linken aufs rechte Pfötchen und rennt dann zur  Gartentür. Das kann über Stunden gehen bis er aufgibt und sich hinlegt und schläft.

 

Ich kann ihn ebenfalls über gehorsam im Körbchen ablegen da bleibt er artig und beschränkt sich auf stundenlanges anstarren. Sobald ich ihn da raus lasse geht das Spiel von vorne los. 

 

Tagsüber kann er gerne draußen bleiben , Nachts ist das für mich keine Option. Der Garten ist zu zugänglich für fremde , so das Gift über den Zaun geworfen werden könnte. Auch kann ich die Tür Nachts nicht auf lassen, weil Naikey unbeaufsichtigt im Garten wohl den Nachbarn den Schlaf rauben würde.  

 

Besonders schlimm ist es halt Nachts er zieht das Theater bis 4 Uhr morgens durch, weil ich sein Gekläffe Nachts nicht ignorieren und aussitzen kann (wegen der Nachbarn ) und er jedesmal deshalb Aufmerksamkeit bekommt. Von 4 - 5.30 darf ich dann auch mal schlafen.

 

Er bleibt aber problemlos in der Wohnung, wenn ich weg muss und niemand da ist der ihm die Tür öffnen kann. Er zeigt das Verhalten in allen drei Wohnungen bei allen hier wohnenden Personen. Selbst meine Eltern die für ihn das nonplus Ultra sind können ihn nicht überzeugen drinnen zu bleiben.  Auch Futter kann ihn nicht rein locken.

Zur Zeit ist es in der Wohnung wesentlich kühler als draußen.

 

Aktuell denke ich ernsthaft drüber nach ihm direkt am Haus für die Nacht einen Zwinger zu bauen (da käme so niemand dran ohne wirklich komplett in den Garten einzubrechen was Fino sicher melden würde) um ihn sicher draußen lassen zu können. Nur bin ich kein Freund von Zwingern und eigentlich der Meinung ein Hund gehört zu seinen Menschen. 

 

Vielleicht hat jemand eine Idee ?

 

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Kann er Schmerzen haben?

 

Finn ist einer von denen, die sich komplett zurück ziehen, wenn was weh tut... wobei er da den Platz unterm Bett bevorzugt...

 

Charlie liegt im Sommer auch tagsüber mehr draußen als drinnen, einfach weil er die Sonne so genießt... allerdings hat er drinnen keinen Stress und kommt auch abends alleine wieder rein...

 

So ganz kann ich dir wahrscheinlich nicht helfen...

 

Wenn keine Krankheit zu Grunde liegt würde ich auch über einen Zwinger nachdenken... dann kann er sich entscheiden, wo er schlafen mag und ihr habt nachts keine Angst, dass er abhanden kommt. wenn ihr ihn draußen lasst... :)

 

Helena

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KleinEmma

Eine Idee nicht, aber wir hatten auch so einen Hund. Lucky wuchs irgendwo auf, vermutlich an einem Gewächshaus. Er wurde dann im Alter von ca. einem halben Jahr an der Mülltonne bei der Futterbeschaffung gefunden und aufgenommen. Bei der Pflegestelle war er dann auch nur draußen. Wir übernahmen ihn, als er ca. ein Jahr alt war und lebten damals noch im Bus. Also war er auch hier wieder den ganzen Tag draußen (mit uns und auch mal ohne uns). Nachts war er im Bus, im Sommer aber draußen - drinnen war es ihm zu warm.

 

Als wir dann in ein Haus zogen, wollte er freiwillig auch nicht da hinein, nachts schon gar nicht. Zuerst dachten wir, er müsse sich halt erst an ein Haus gewöhnen, denn das kannte er bis dahin ja nicht. Aber die Unruhe im Haus blieb. Wir haben ihm dann letztlich seinen Wunsch gelassen und er konnte draußen leben. Für uns war das richtig doof, denn wir leben gerne mit unseren Hunden zusammen, aber Lucky fühlte sich nun rundum wohl. 

 

Also lebte Lucky draußen und Kimba drinnen. Wir bauten ihm eine große Hundehütte, in der er aber nur im Winter lag.

 

Nun muss ich hier aber auch nicht mit Giftködern rechnen. Vielleicht ist die Idee mit dem Zwinger für nachts gar nicht so verkehrt, einfach um den Hund zu schützen. 

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Villeicht sind nicht alle ehemaligen Strassenhunde mit einem warmen Haus und Sofa glücklich.

 

Vorher hatte er ja keine Wahl.

 

Aber jetzt - da ihr einen Garten habt, gefällt es ihm da halt besser.

 

Ich würde ihn nicht zwingen und auch einen Zwinger in Erwägung ziehen.

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Nebelfrei

Ich finde in diesem Fall einen schönen Zwinger auch eine Idee. Du kannst ihm einfach immer wieder anbieten nachts reinzukommen, vielleicht kommt er dann wenigstens im Herbst wieder rein. Die Welt da draussen, mit Geräuschen und Gerüchen ist eben schon spannender als drinnen.

Auch liebt nicht jeder Hund die ständige Nähe zum Menschen, einige brauchen Abstand.

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Monique G.

Schmerzen kann ich absolut ausschließen (aktuell ist er fitter denn je) auch das er mit der Wohnung an sich Stress hat. Ignoriere ich sein Verhalten lang genug und sitze ich es aus haut er sich irgendwo hin und schläft entspannt auf dem Rücken. Auch bleibt er weiterhin entspannt allein in der Wohnung. Die Szene macht er nur, wenn jemand da ist den er dazu bewegen kann die Tür zu öffnen. Er zieht sich auch nicht wirklich zurück, wenn ich in den Garten gehe legt er sich in meine Nähe. 

Sobald es regnet mutiert er auch wieder zum Sofahund, da hab ich dann eher das Problem das er nicht raus will. Er ist schon ein sehr selbstständiger Hund aber eigentlich eng und gut an uns gebunden. Er hat halt absolut seinen eigenen Kopf und wenn es ihm wirklich wichtig ist weiß er wie er seinen Willen bekommt.

 

Er war nie ein Straßenhund sein Vorbesitzer hat ihm nie das Haus verboten, er wollte schlicht nicht rein. 

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piper1981

Hm, wäre  es möglich, den Garten  zu unterteilen oder  besser  zu sichern?

 

Nicht  dass  du  nen Zwinger baust  und  dann  will  er  da aber  auch nicht drinbleiben,  weil  er dann ja auch "eingesperrt" ist...und  macht  Krach...

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Ich bin auch kein Freund von Zwingern aber in dem Fall ist es sicher eine alternative................die Frage ist nur ob er in dem Zwinger Ruhe gibt, ob ihm das für draußen leben reicht

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Ich würde ihm einen Zwinger der groß genug ist bauen. Soll der Hund doch entscheiden wo er schlafen will. Ein Hund von meinem Großvater hat auch fast nur draußen gelebt obwohl er ins Haus durfte. Dann ist es eben so :-)

Ich erinnere mich an einen Hund bei Martin Rütter der auch draußen leben wollte. Man hat ihn dann auch gelassen.

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Monique G.

Ich denke nicht das er ein Problem mit dem eingesperrt sein hätte. Er latscht ja nicht groß rum sondern ruht im Garten genauso wie er früher in der Wohnung gepennt hat meisten liegt er direkt unter dem Wohnzimmer Fenster oder unten vor der Treppe die zum Keller führt.

 

Den Garten so zu sichern das er nicht rauskommt, wenn er wirklich raus will halte ich für fast unmöglich. Da müsste ich schon 2 Meter Doppelstabmatten mit Übersprung Schutz setzen und insbesondere müsste ich für einen Untergrabungsschutz sorgen. Das ist mir aktuell eine zu große Baustelle. Eigentlich ist er sehr Standort treu aber über einen 160 Zaun bei Bekannten ist er schon gegangen als er Schiss bekommen hat das ich ohne ihn gehe (wollte nur was aus dem Auto holen). In gut 40 Metern Entfernung verläuft eine auch Nachts stark befahrene Hauptstraße ,das Risiko ist mir zu groß das er da Nachts auf dumme Ideen kommt. Insbesondere weil ich ja wie gesagt wegen Naik die Wohnungstür schließen müsste und er nicht einfach zu mir kommen könnte.

 

 Bei einem Zwinger wäre das nicht ganz so extrem , weil es einfach viel weniger Fläche wäre und ich hier schon einige betonierte Flächen habe die ich nutzen könnte. Oben würde ich einfach auch zu machen und gut wäre.

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