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Gast

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Zitat Autorin: "Er handelt niemals moralisch und lässt sich weder durch Liebe noch durch Spiritualität lenken und leiten."

 

Das wage ich zu bezweifeln. Ich gebs zu: Ich gehöre zu den Kitschbestien. Meine Hunde haben bis zu fünf Spitznamen, durften und dürfen im Bett schlafen, werden, wenn "Mami" nach Hause kommt, ausgiebig geherzt und geküsst, sie sind mir alle mögliche: Hunde, Kinder, beste Freunde,

FAMILIE.

Klar, sie hat recht, der Alltag ist manchmal alles andere als rosarot. Aber in jeder Familienbeziehung gibts doch auch Konflikte.

Ich glaube, sie denkt, dass die schlechterzogenen Hunde sich als Hunde nicht ausleben dürfen, weil ihre Natur nicht erkannt wird, und sie vermenschlicht werden.

Das mag wohl auch manchmal so sein. Aber die Hundebesitzer die ich persönlich kenne, gehen schon sehr auf die Bedürfnisse ihrer Hunde ein, und nennen sie ztrotzdem Klausimausi.

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MissWuff

Ist ja lustig, die Autorin betont, wie unromantisch sie ist, aber ich bin auch eine der unromantischsten Personen, die ich kenne... und die hätte trotzdem keinen Spaß, wenn sie bei zuhören würde, wie ich mit meinem Hund rede. :D

 

Bin übrigens erstaunt, dass sie wohl ständig die Nase vom Hund in den Mund gesteckt bekommt? Da würd es mir mit dem "Kitsch" aber auch vergehen, ich bin da etwas empfindlich. :ph34r::D

 

Aber so Argumente wie "ich kann keine Hunde gebären". Also, diesem Mensch ist aber schon klar, dass es Adoption gibt? Ohne das jetzt gleichsetzen zu wollen, das finde ich irgendwie einen zu absurden Vergleich, auch das mit dem "Milcheinschuss". "Freiwillig" bei den Eltern sind kleine Kinder strenggenommen auch nicht.

 

Auch scheint ja davon ausgegangen zu werden, dass Hunde einen nicht lieben, weil sie ihre eigenen Ideen und Bedürfnisse haben und auch mal heftige Probleme machen? Weiß nicht, wer hier grade vermenschlicht, bzw. würde ich so auch unter Menschen Liebe nicht betrachten.

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Meine Ur-Oma hat immer gesagt: "geliebte Wesen haben viele Namen". Und Tick-Tack hatte immer Recht.  :)

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Ich stimme dem Artikel in der Hinsicht zu, dass ich immer öfter erlebe dass Hunde nicht mehr als Hunde wahrgenommen werden. Dazu muss man keinen Hund in ein rosa Kleidchen stecken. Man lese sich nur mal durch die unzähligen Foren und durch die Probleme die keine sein müssten, wenn, vor allem Frauchen, das Verhalten des Hundes nicht persönlich nehmen und als belastend empfinden würde, und Frauchen den Hund als Hund und nicht als Kind/Partnerersatz/ Hobbypsychologieprojekt erkennen würde. Mit der Wortwahl hat das auch denke ich wenig zu tun. Meine Hunde sind auch Baby, Schatz, wir sind Mama und Papa, meine Eltern sind Oma und Opa. Und ja, meine Hunde dürfen alle im Bett schlafen ☺ Aber ich denke ich verstehe was gemeint ist...

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wenn, vor allem Frauchen, das Verhalten des Hundes nicht persönlich nehmen und als belastend empfinden würde, und Frauchen den Hund als Hund und nicht als Kind/Partnerersatz/ Hobbypsychologieprojekt erkennen würde.

 

Sorry, jetzt muss ich zugegeben mal kurz unsachlich werden, aber - :lol: :lol: :lol: :lol: 

 

Ok, diese Aussage passt zum allgemeinen Tenor des Ursprungstextes, aber nun auch noch das Klischee der Geschlechterverteilung zu bedienen ist einfach gar zu köstlich. Ich kenne nämlich jede Menge Familien, in denen das Frauchen bald verzweifelt, weil Herrchen dem Hundchen alles durchgehen lässt, ihn vom Tisch füttert, und Hundchen beim Herrchen generell rein alles darf... Oder wollen wir den Spaß umgekehrt fortsetzen und von den vielen Hunden sprechen, die von ihrem Hundeführer/Rudelchef/Herrn und Meister herumkommandiert werden, damit dieser sich auch mal als echter Kerl fühlen kann? Und der Umwelt gegenüber darstellen sollen, wer den größten *** / äh, PKW hat? :ph34r:  Hach, Klischees sind einfach was feines, die funktionieren nämlich in alle möglichen Richtungen. Und haben dabei eines gemeinsam: Sie sind flache und unzulässig pauschalisierende Ausschnitte einer viel größeren und bunteren Realität. Wohl dem, der diese große Bandbreite zu sehen und würdigen vermag.

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Ich mag Kitsch auch nicht, und manche Sprüche, die so kursieren sind in der Tat fern der Realität, sondern mehr romantische verklärte Wunschvorstellung. An die Dankbarkeit von Rescue-Hunden glaub ich so auch nicht, sondern wie kareki schreibt, die fühlen sich einfach wohl, wie es ihnen hier und jetzt sehr gut geht und Hunde nunmal soziale Zuwendung erwidern. Ich halte diese Erwartungshaltung Dankbarbkeit sogar für fatal, denn das bedeutet, dass es auch eine Undankbarkeit gäbe, und das ist einfach schwachsinnig und führt, wenn man das denkt automatisch zu Problemen mit Hunden.

 

Bei mir gibt es auch keinen Hundegeburtstag, der gefeiert wird und auch keine Weihnachtsgeschenke für die Hunde. Mir graust es aber auch nicht, wenn ich im Gesicht oder sonstwo von den Hunden abgeleckt werde, sofern sie nicht gerade eben Pansen gefressen haben. In aller Regel wird nur in der Wohnung so intensiv geknuddelt und wenn sie draußen wirklich mal was gefressen haben, haben sie bis zu Hause auf der Couch sowieso die Nase 100 x abgeleckt, die ist mit Sicherheit sauberer als so manche Hand, die man zur Begrüßung drückt (denn die werden nicht von jedem nach dem Klogang gewaschen). Ich weiß, Belecken ist für sie ein intensives Bedürfnis Zuneigung zu zeigen und zu empfangen und beides ist gleich wichtig, das pflegen sie auch untereinander, und ich schließ mich da aus der Gemeinschaft nicht aus, allerdings erlaub ich mir zu sagen, jetzt nicht. Ich selber leider auch, wenn mein Wunsch nach intensiver Zuneigung zurückgewiesen wird, erst recht wenn er per se immer zurückgewiesen wird, und ich seh keinen Grund das den Hunden zu verwehren, nur weil es nicht gesellschaftsfähig ist. Aber kann  natürlich jeder halten wie er will, eine Vermenschlichung seh ich darin gerade nicht, denn wie gesagt, es ist hündische Natur.

 

Die dürfen sich auch dreckig machen und überall schnuppern, wo sie wollen, solange es kein Hundedurchfall oder Kadaver ist, ich hab auch noch nie gesehen, dass meine Hunde ihre Nase reingesteckt haben, sondern nur knapp dran. Die schlafen auch bei mir im Bett, wenn sie wollen, sie suchen den Körperkontakt und bekommen ihn auch.  

 

Hab kein Problem damit, mich als Mami meiner Hunde zu bezeichnen, ich seh sie deshalb trotzdem als Hunde und soll man Hunde nicht in der Elternrolle führen? Ich find es affig zu sagen, kommt zu Frauchen, ich bin 1,82 und kein Frauchen und diese Verniedlichung ist einfach albern. Aber es stimmt schon insoweit, dass manchen HH nicht klar ist, dass Hunde nicht wie Menschen denken und auch andere Bedürfnisse haben als Menschen. Hat aber alles nicht wirklich mit dem zu tun, was die Autorin da kritisiert und der Stil ist einfach nicht meins.

 

Mit Leuten, die mir Kindersatz unterstellen,diskutier ich auch nicht weiter, ich belass sie in dem Glauben, ist mir einfach egal, die würden es sowieso nicht verstehen, wenn ich es versuchte zu erklären, wo der Unterschied ist, meistens sind es sowieso NIchthundehalter, die mit sowas ankommen und die haben eh kein Verständnis dafür, wie sehr man Hunde lieben kann. 

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Ferun

@ Cartolina  Ich stimme dir zu 100% zu. Geht mir oft genauso.

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