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Unterbinden oder lassen?


Kiddo

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Lily de Lil

Mein Ex-Pflegling ist ein Husky-Akita-Mix. Bei falscher Behandlung kamen beide schlechten Seiten zum Vorschein (Verweigernd, hyperaktiv/kam schlecht zur Ruhe, usw.)... bei richtiger Handhabe wurde er immer mehr zum Akita - all die positiven Eigenschaften. In sich ruhend, ruhig, loyal, unabhängig. Einzig das Verhalten bei Hunden war akita-untypisch - da kam der Husky durch.

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Also das beste von beidem. Er wird jetzt drei, ich hatte ihn mit einem Jahr :)

 

 

Was für ein schönes Tier!!!!

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Da muss ich dir recht geben. Hundeschulen sind nicht immer das wahre. Gibt enorme Unterschiede. Ich rede hier von Hundeschulen (der Großteil davon zumindest) die sich (soweit die eigene Beurteilung der Schulen) mit der Rasse Akita "auskennen". Natürlich muss das nicht der Wahrheit entsprechen, aber bei meiner fühle ich mich wirklich gut aufgehoben.

Woran machst du das fest? (Neugierde meinerseits)

 

 

Wenn du sagst, dass du der Entscheider bist, kannst du das gleich setzen.

In gewisser Hinsicht ist es auch Rangordnung. Man kann es nennen wie man will.

Nein! Entscheider heißt, dass die Hunde immer ein Mitspracherecht behalten. Sie dürfen kommunizieren, dass meine Entscheidungen blödsinnig sind und so kann ich mich reflektieren und künftig noch bessere Entscheidungen zu unser aller Wohl zu finden. Es gibt Tage, da hören sie keinen Zentimeter auf mich und das sind tage, an denen lasse ich es gut sein (da kommen sie auch nicht von der Leine).

Chefs im Sinne einer Rangordnung lassen diese Widersprüche für gewöhnlich nicht zu.

Des Weiteren erreicht man diesen Status "Entscheider", denen die Hunde von sich aus folgen, normalerweise nicht innerhalb von 2 Monaten...

 

 

Bitte nicht die Worte im Mund verdrehen. Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass die Rasse unwichtig ist!

Sie käme als letztes... sie sollte aber viel mehr Beachtung finden, meiner Meinung nach.

 

Und nur weil mein Hund mir gegenüber unterwürfig ist, heißt das nicht, dass er mir jetzt schon zu 100% folgt. Vermutlich werden es auch nie 100% werden. Die Variable X ist immer vorhanden.

Er hört gut, auch bei Ablenkung wird es immer besser. Vor uns liegt noch sehr viel Arbeit.

Warum muss er überhaupt "unterwürfig" sein? Wie definierst du "Unterwürfigkeit"? (Damit wir uns richtig verstehen)

 

Wohlmöglich habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Der Hund hat vom ersten Tag an unterwürfiges Verhalten gezeigt. Zuerst dachte, weil alles neu für ihn ist und hatte es auch erst als ängstlich interpretiert (war es in den ersten Tagen auch). Aber er zeigt dieses Verhalten nach wie vor. Allerdings je nach Situation in einer freudigen oder ruhigen Haltung.

Aber ehrlich gesagt, ist das auch nicht das Thema.

Unterwürfigkeit kommt für mich nicht mit Freude. Es ist ein Zustand, indem der Hund einem anderen mitteilt. "Ich bin harmlos, ich tue nichts, tue mir auch nichts!".  Situativ unterwürfig zu sein ist völlig okay, aber als Dauerzustand würde ich das nicht haben wollen. Ich würde das Selbstbewusstsein und die Unabhängigkeit fördern. Natürlich kann das mit seiner Vorgeschichte erklärt werden und dass du ihn noch nicht lange hast. Da ist eine gewisse Abhängigkeit völlig normal.

 

Schließlich lauteten meine Fragen anders.

Denn solche Dinge sind über ein Forum noch viel schwieriger zu klären, wenn man es nicht sieht.

 

PS: Find ich gut, bezüglich des Schnüffelns. Werde das mal testen, wie er sich verhält.

Ich halte mich deshalb auch mit spezifischen Tipps zurück. Dennoch ist es wichtig, dass wir so miteinander kommunizieren, dass wir uns einigermaßen verstehen.

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Lily de Lil

Ich habe Lily seit knapp zwei Monaten - und noch sind wie dabei, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen .....da sind wir noch am Anfang.......

Um der Entscheidungsträger zu sen, muss ich ihr zeigen, dass ich dazu die Fähigkeit habe.....sonst wird sie mir die Rolle nicht zugestehen.....

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Kiddo

Wunderschönes Tier. Wirklich. :wub:

 

 

Lily: Da hast du Recht das kann sehr gut sogar möglich sein. Er kommt aus Polen, wobei es eig schon Weissrussland ist.

Naja jedenfalls vermutet man, dass er als Hofhund gehalten wurde und/oder zur Jagd? Das ist allerdings meine Vermutung, da er jede Fuchsspur (haben ein paar bei uns) und jedes Wühlmausloch untersucht. Solangsam klappt's aber auch da mit dem Abruf :D

Er wurde auf der Straße gefunden. War dort aber vermutlich nur 2-3 Tage. So die Einschätzung.

 

Wir mussten ihm erst beibringen, dass Spielzeug etwas ist wo er ruhig mal drauf rumkauen darf und wenn man es wirft, darf er hinterlaufen. Am Anfang hat er sofort losgelassen sobald man die Hand nach dem Spielzeug streckte. (Das hab ich, nur zu Info, niemals unterwürfig empfunden)

Nach "nur" Tagelanger Arbeit und auf den Boden rum rollen (ja- ich hab das gemacht :rolleyes: ) liebt er nun sein Spielzeug. Nun ist er auch viel Selbstbewusster. Auch draußen. Die ersten Tage hat er kein großes Geschäft gemacht und hinterher nur an Stellen wo sehr selten Hunde lang gehen (Privatgrundstück). Auch das legt sich immer mehr.

 

 

kareki: ich weiß, dass viel nach hinten losgehen kann. Umso mehr lese ich und stelle Fragen, die für manchen wohl zu blöd sind.

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Lily de Lil

Wunderschönes Tier. Wirklich. :wub:

 

 

Lily: Da hast du Recht das kann sehr gut sogar möglich sein. Er kommt aus Polen, wobei es eig schon Weissrussland ist.

Naja jedenfalls vermutet man, dass er als Hofhund gehalten wurde und/oder zur Jagd? Das ist allerdings meine Vermutung, da er jede Fuchsspur (haben ein paar bei uns) und jedes Wühlmausloch untersucht. Solangsam klappt's aber auch da mit dem Abruf :D

Er wurde auf der Straße gefunden. War dort aber vermutlich nur 2-3 Tage. So die Einschätzung.

 

Wir mussten ihm erst beibringen, dass Spielzeug etwas ist wo er ruhig mal drauf rumkauen darf und wenn man es wirft, darf er hinterlaufen. Am Anfang hat er sofort losgelassen sobald man die Hand nach dem Spielzeug streckte. (Das hab ich, nur zu Info, niemals unterwürfig empfunden)

Nach "nur" Tagelanger Arbeit und auf den Boden rum rollen (ja- ich hab das gemacht :rolleyes: ) liebt er nun sein Spielzeug. Nun ist er auch viel Selbstbewusster. Auch draußen. Die ersten Tage hat er kein großes Geschäft gemacht und hinterher nur an Stellen wo sehr selten Hunde lang gehen (Privatgrundstück). Auch das legt sich immer mehr.

 

 

kareki: ich weiß, dass viel nach hinten losgehen kann. Umso mehr lese ich und stelle Fragen, die für manchen wohl zu blöd sind.

 

Noch kannst Du, denke ich, keine Ahnung haben, wer Dein Hund eigentlich ist. Gib Euch Zeit - er muss zuerst "vergessen", was er bisher "gelernt" hat, muss lernen Vertrauen zu fassen (zu Dir) und sich mit Dir zusammen ein ganz neues Verhalten erlauben/angewöhnen.....vielleicht ist "unsicher" ein besseres Wort , als "unterwürfig"..... Offenbar hast Du einen intelligenten, sensiblen, unsicheren Hund......bin gespannt, was Du weiter erzählen wirst von Euch.......

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Kiddo

Wie beschrieben muss es nicht der Wahrheit entsprechen. Ich habe mich für meine Hundeschule entschieden, weil ich 2 Akita mit in meiner Gruppe habe.
Habe mich mit den Besitzern unterhalten, einer davon ist langjähriger Akitahalter. Ich hatte ein gutes Gefühl bei der Schule. Klar kann es sein, dass mir dennoch das blaue vom Himmel erzählt wird.

Also festmachen kann man es nicht so genau.

 

 

Das ist deine Meinung mit der Rasse und auch dein gutes Recht. Ich habe eine andere Meinung, was definitiv NICHT bedeutet, dass ich die Rasse ignoriere.

 

 

Mein/EIN! Hund ist mir gegenüber unterwürfig wenn er mir seinen Bauch zeigt, er zb. während des Kommandos Sitz, die Ohren hinten hat. Solche Sachen meine ich damit. Sprich die Körpersprache der Hunde ist ausschlaggebend.

Man kann auch andere Worte dafür nutzen.

 

Es gibt natürlich auch Hunde die genrell jedem den Bauch zeigen. Das sind aber meiner Meinung nach Hunde die gelernt haben, dass man dann gekrault wird. (In den meisten Fällen)

Er macht, dies nicht bei jedem.

 

Wenn mein Hund Schwanzwedelnd sich beim laufen schon halb auf den Rücken legend und mit Ohren angelegt vor mir wirft, ist das Freude. Zb. wenn man mal 20 Minuten einkaufen war.

Seht ihr das anders, dann bitte sagen. Bin ja für alles offen und nehme gerne Tipps an.

 

Generell bin ich der Meinung, dass es auch bei der Unterwürfigkeit ansich Unterschiede gibt. So kann es das bedeuten wie du sagst, aber es kann auch was ganz anderes bedeuten.

Man muss da halt die gesamte Körpersprache beachten.

 

 

 

So zu Lily, na klar er und ich müssen uns noch viel besser kennen lernen und auch die Bindung aufbauen, dass würde ich zum jetztigen Zeitpunkt niemals abstreiten.

Er ist auf jedenfall sensibel und lernt sehr schnell. Klar bei schwierigen Sachen dauerts auch mal. Aber allein das er wirklich panische Angst vor Stöcken hatte, (Es ist mal ein Mann an uns vorbei mit einem solchen, gut das ich Ihn an der Schleppleine gut festgehalten habe :huh: ) hat sich binnen von Tagen gelegt als wir in unserem Garten einen Naturholzaun aus Stöckern gebaut haben. Mittlerweile kaut er drauf rum und spielt damit. (Wir schmeissen keine Stöcke, nicht missverstehen)

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Mir scheint, Dein Hund ist unsicher und beschwichtigt deshalb vorsichtshalber (zum Beispiel bei Deiner Rückkehr vom Einkaufen, so wie Du sie beschreibst).

Ziel sollte sein, dass er sich offen freuen kann, ohne sich klein zu machen, ohne die Ohren anzulegen, ohne sich das Maul zu lecken. Bei so unsicheren Hunden ist es oft hilfreich, sich selbst klein zu machen (zur Begrüßung in die Hocke gehen und ruhig lobend mit dem Hund sprechen, nicht aufgeregt säuselnd). So dass er merken kann, dass er nicht beschwichtigen muss, sondern alles gut ist. (Auch, falls er mal was kaputt machen sollte oder so - nicht anmerken lassen und trotzdem freundlich ruhig und auf Augenhöhe begrüßen).

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Kiddo

Ich begrüße ihn immer auf Augenhöhe. Hatte nämlich von Anfang an gemerkt, dass ihn das dann tatsächlich so richtig unsicher wirken lässt.

 

Hatte noch vergessen zu sagen, dass er bei der Begrüßung auch an einem Hoch springt (so sanft wie es nur geht :D ) nachdem er auf dem Rücken lag. Er weiß aber mittlerweile auch, dass er es NUR dann darf.

Maul lecken tut er nicht.

 

Hatte ja vorhin mal geschrieben, dass ich mich beim Spielen echt über den Boden gerollt habe um ihn zu motivieren. (Er muss nicht spielen, wenn er nicht will. Aber er kannte es wohl nicht, seiner Reaktion nach zu Urteilen. Und jetzt spielt er gerne)

 

Er hat schon was kaputt gemacht, hab ihn nach der Begrüßung dann in Ruhe gelassen und sauber gemacht, dann zu mir gerufen und gestreichelt, weil er ja auf Abruf gekommen ist.

Hoffe das ist soweit richtig.

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Bauch zeigen zum Kraulen ist eine Vertrauenssache (da gebe ich dir recht, wobei das auch prophylaktisch sein kann, meine Hunde haben sowas erst nach längerer Zeit gezeigt...)... wenn der Hund das beschwichtigend einsetzt... mit angelegten Oren, klingt das sehr nach Beschwichtigung.
Ein Hund, der so ein Verhalten zeigt, dem würde ich zeigen, dass er das nicht braucht...

Ich würde das NICHT fördern!
 

Der Kontext ist freilich auch wichtig.

 


Hier hat sich mein Shiba einfach im Gras gewälzt und der Akita guckt, was er macht. Manche würden das als Unterwerfung interpretieren:

http://fs5.directupload.net/images/160519/4ai7nnnz.jpg

-->

http://fs5.directupload.net/images/160519/thgi9kfq.jpg



Und vielleicht ist das Aufbauen des Selbstbewusstseins auch der Schlüssel für das Verhalten gegenüber intakten Rüden. Ein souveräner Rüde kann an Hunden vorbeilaufen, auch an intakten Geschlechtsgenossen und vor allem der Akita kann das.
Du würdest ja nicht nachfragen, wenn du 100%ig der Meinung deiner Hundeschule bzw. der Akitahalter wärest, oder? (Wie alt sind deren Hunde?)

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Kiddo

Ich bin einfach auf die Meinungen anderer gespannt.

Ich suche quasi immer nach vielen Wegen und versuche mir den richtigen für mich und meinen Hund rauszupicken.

In der Hundeschule haben die zu mir gesagt, an den anderen vorbei, schnell, vielleicht mit Leckerli. Da muss ich wirklich gestehen, dass klingt nicht ganz so dolle und Kraftmäßig ist es auch nicht einfach :lol: jenachdem wieviele Hunde einem mal wieder über den Weg laufen.

 

Ganz kurz noch, er hat das mit dem Bauch erst so ab ca. der 2-3ten Woche gemacht. Vorher stand er und hat schwanzwedelnd beobachtet bis man zu ihm kam. Mittlerweile ist es halt so wie beschrieben, wobei er aber erst in den Flur kommt wenn ich ihm das Ok gebe. Will mich in Ruhe ausziehen können. Habe das auch eingeführt für Besuch, da soll halt nicht sofort an die Tür gerannt werden und im schlimmsten Fall noch raus gerannt.

 

 

Zu dem Selbstbewusstsein ... er hat das vorher schon gemacht bei intakten Rüden. -_-

 

EDIT: zur Begrüßung. Am Anfang die ersten 1-3 Tage lag er nur auf seinen Platz, da war noch kein Wedeln :lol:

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