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Rücksichtnahme


gast

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Das sehe ich auch so. Selbstverständlich muss ein Hund einen gewissen Grundgehorsam haben um frei laufen zu dürfen. Abrufen gehört dazu.

Auch habe ich irgendwie das Gefühl das die Anzahl der schlecht hörenden Hunde trotz immer mehr Hundeschulen, Trainern etc zunimmt.

 

Vielleicht weil viele Menschen positive Erziehung mit antiautoritärer Erziehung verwechseln.

 

Als meine alte Border Hündin Welpe war, hatte ich auf jeden Fall wesentlich weniger Probleme mit Tut-nixen die über die ganze Wiese rannten, Herrchen/Frauchen blieben auf der anderen Seite stehen und versuchen dann eine Viertelstunde den Hund zu rufen. 

Ich erlebe die Vermehrung für immer mehr problematisches Hundeverhalten bei uns in der Gegend anders begründet:

Immer wieder ergibt es sich, dass ich zB die Gelegenheit nutze und nachfrage, ob man den Hund schon länger hat und/oder, wo er her ist.

Durch die Bank kommt da die Antwort: Aus dem Tierschutz/Ausland/Tierheim.

Diejenigen, die ihre Hunde von Welpenbeinen auf haben, erlebe ich in den allerseltensten Fällen mit problematischen Verhaltensweisen.

Wenn, dann erzählen die Leute, dass sie sich von klein auf viel Mühe gegeben haben, jede Hundeprofi und Hundeflüsterersendung angesehen haben und alle Tipps umgesetzt haben, aber trotzdem wurde der Hund schwierig. ........manchmal kommt dann sogar noch der Zusatz : " ist komisch, weil der frühere Hund war genauso "dammisch".......

Also mit positivem oder antiautoritärem Erziehen hat das dann nix zu tun, denn sowas wird in diesen Sendungen nicht propagiert, sondern eher das Gegenteil: "Hunderudelführermentalität"............alà alte Zopfweisheiten........

 

Ein hier ansässiger Tierschutzverein importiert seit letztem Jahr nun auch noch laufend Hunde aus Rumänien. Werden immer sehr zügig vermittelt, mit Angaben von den Leuten, die keinerlei Ahnung haben, wie ein Hund tickt..........die geballte, gequirlte Kacke ist da am laufen und ich erlebs life fast täglich mit. Da wird sogar CM empfohlen.....und dann landen sie in Hundeschulen, die einfach Kohle scheffeln wollen, den Leuten Honig ums Maul schmieren, Haltis und Erziehungsgeschirre verkaufen und natürlich teure Einzelstunden verkaufen wollen.

Mir tun die Hunde verdammt leid!

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Das kann natürlich auch sein Duoungleich. Auf jeden Fall erlebe ich immer mehr wirklich hilflose Hundehalter.

Und Situationen wo ICH eingreife, dass muss jetzt nichts dramatisches sein. Aber erst heute habe ich z.B. wieder Jemandem Leckerlies in die Hand gedrückt weil sein Hund hinter meinem (freundlich) her war und er ihn nicht eingefangen bekam.

Aber eben auch die Situationen von den Tutnixen (die, die ich kenne kommen aber alle aus D.) ist irgendwie stärker geworden. Ich finde schon dass die Menschen mehr Angst (?)  haben oder keine Ahnung haben,  konsequent zu sein. Oft erlebe ich Hundi schert sich nicht um Frauchen / Herrchen, dann kommt später nichts, auch keine Konsequenz aus der Handlung. Ich bin DA bei meinen Hunden sehr streng muss ich sagen.

Z.B. erlaube ich kein mobben und auch kein Hüten von anderen Hunden. Etwas Fixieren ist ok, begrenzen und umkreisen ist es nicht.

Grade beim Thema mobben merkt mann oft die Unsicherheit und Unwisseheit der Besitzer. Die stehen dann einfach teilnahmslos daneben.

Ich bin natürlich sonst auch grundsätzlich absoluter Befürworter der positiven Erziehung. Nicht dass es falsch rüber kommt :)

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Fiona01

Bei uns in der Gegend gibt es im Augenblick auch viele Neuhundehalter. Mal haben sie Rassehunde, mal Hunde aus dem Tierschutz, da kann ich keinen Trend festmachen. Was ich aber sehr positiv finde ist, dass sich die meisten Leute an uns "alten Hasen" orientieren. 

Sind wir im Freilaufgebiet, das ist bei uns kein Platz als solches, sondern das Gebiet am Kanal, oder auch kleinere Wege, die sich am Ortsrand entlang schlängeln, sprechen wir die Leute einfach an, wenn angeleint werden sollte. Das wird dann in der Regel auch gemacht. 

Grundsätzlich passt hier die Kommunikation und das hat sich auch nicht verändert. 

 

Ich finde es sowieso immer wichtig, Leute anzusprechen, gerade weil manch einer eben nicht weiß, dass die Ponyhof-Welt auch bei Hunden nicht immer so funktioniert. Da steckt nicht mal eine böse Absicht, oder Nichtkönnen dahinter, sondern es fehlt dann eben oft auch die Erfahrung. Und wenn ich mich an meinen ersten Hund erinnere, dann hatte ich damals auch nicht wirklich einen Plan. 

 

Jedenfalls erlebe ich hier viel Rücksichtnahme aufeinander, wenn man offen auf die Leute zugeht und ihnen erklärt, warum man was nicht macht, oder machen sollte. Denn eigentlich will doch jeder Halter mit seinem Hund ein entspanntes Miteinander haben und keinen Stress. :)

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bunterhund

Was bin ich froh, dass ich ländlich wohne...

Hier kann ich direkt ab der Haustür 6km laufen und begegne nur wenigen Menschen und 0-3 Hunden. Die Hundehalter sind meist rücksichtsvoll - natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Ich nehme ebenso Rücksicht. Meine Hunde sitzen/stehen am Rand, wenn Jogger oder Radfahrer passieren. Das geht natürlich nur, weil es so wenig Menschen sind.

 

Vorhin in einer Großstadt: zwei Männer sitzen mit einer Bierdose neben einem Supermarkt, deren großer Hund läuft frei neben einer 4-spurigen Straße. Es gehen zwei Hundehalter mit Kleinhund an der Leine vorbei. Der erste Hund verbellt den Riesen erfolgreich. Der zweite Hund wird von dem Riesen bedrängt und bekommt Angst. Die zwei Männer interessieren sich Null. Mit meinen Hunden nicht denkbar. Schwierige Situationen häufen sich in belebteren Regionen - durch die "Massen" ist es auch schwer, auf alle Rücksicht zu nehmen. Dann gibt es aus meiner Sicht drei Reaktionen: 1) keine Rücksicht nehmen, die anderen nehmen ja auch keine... 2) es irgendwie aushalten / managen 3) Flucht in ruhigere Gebiete.

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kaedschn

Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Hundehalter mit den nichts-tuenden oder unerzogenen Hunden der Meinung sind, sie stehen über allem und wissen alles, weil ihr Hund wäre ja so freundlich und friedlich und deshalb dürfe er alles und müsse sich um nichts kümmern was sein Hund tut.

 

Dass das Marcolino in dem Eingangspost beschreibt finde ich unterirdisch und teils wirklich extrem, gibt halt immer solche und solche Menschen. Mich ärgern allerdings eher Alltagssituationen bei den normalen Spaziergängen, die man ja vielleicht schon wählt, weil der Hund vielleicht das ein oder andere unerwünschte Verhalten zeigt, man kann sich ja nun auch nicht in Luft auflösen...

 

Ein kleines Beispiel:

Erst dachte ich ja, dass es generell hier einfach keine Rücksicht gibt, also das es an meiner Gegend liegt. Ich wurde nun von einem besseren beleehrt, was ziehmlich traurig ist.

Der Nici ist ja nun ein Angsthase und noch dazu ein Chihuahua. Wenn ich also die Menschen bitte, ihren Hund nicht zu meinem zulassen, erkläre ich meist wieso und weshalb. Nur leider bekomme ich immer die selben unangebrachten Antworten: "Meiner tut nichts. Meiner ist freundlich. Der kleine muss es ja auch lernen. Ihrer kann ja nicht so viel anrichten. Dann gehen Sie hier nicht spazieren. Meiner schluckt im ganzen. Meiner weiß sich schon zu wehren" Und natürlich auch die Steigerungen "Der tut IMMER NOCH nichts". (Wärenddessen galopiert der andere Hund immer noch auf uns zu). Nun hatte ich vor einiger Zeit mal den Hund einer "Bekannten" mit. Ein Husky-Border-Mix mit sehr hochangesetzten Ohren und blauen Augen. Er sieht gefährlicher aus als er ist... Tja und komischerweise wurde meine Bitte plötzlich ganz schnell befolgt. Und dann frage ich mich tatsächlich, ist mein kleiner Hund also weniger Rücksicht wert?  :mellow: Oder sind diese Menschen also eigentlich garnie rücksichtsvoll sondern handeln, weil sie "Angst" um ihre Hunde haben??

Sowas macht mich wirklich traurig... Also soll ich meinen Hund im Garten einsperren damit niemand rücksichtsvoll sein muss?

 

Ich muss allerdings auch sagen, als ich immer im englischen Garten unterwegs war, habe ich sehr viel mehr gute Erfahrung gemacht, vielleicht weil sich die meisten Menschen da trotz oder gerade wegen hohem Hundeaufkommen wirklich Mühe geben und auch Verständnis haben. Wenn doch mal was schiefgelaufen ist wurde sich kurz entschuldigt und gut ist... So kam man meist auch noch zu einem netten Gespräch.

 

Darum frag ich mich so oft, ist denn einbisschen gegenseitige Rücksichtsnahme von allen Seiten tatsächlich so schwer? Bricht sich wirklich jemand nen Ast wenn er mit seinem problematischen Hund nicht die Hunde auf der Hundewiese aufmischt und der Tut-Nix-Halter seinen Hund frühzeitig kurz zu sich holt? Und ist es wirklich "out" sich zu entschuldigen? Macht man das heutzutage einfach nicht mehr?

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Im Englischen Garten ist schon einige Male von der Parkverwaltung angedroht worden, dass Leinenpflicht oder Hundeverbot ausgesprochen wird, wenn Hunde sich nicht benehmen können, deshalb denke ich, dass sich dort Leute mit Hunden, die unangenehm auffallen, nicht mehr Blicken lassen, zumindest scheint das immer Phasenweise eine Zeit lang zu klappen, bis es dann mal wieder völlig aus dem Ruder geht, und massenweise Bürgerbeschwerden an die Parkverwaltung gehen und dann wieder mehr Aufsicht unterwegs ist. Ansonsten hab ich genau auch deine Erfahrungen gemacht. Es ist halt deshalb so traurig, weil die Kleinen dadurch immer wieder negative Erfahrungen machen. Wenn man dann endlich so weit ist, dass man denkt, man könnte wieder unter normalen Hunden spazieren gehen, weil die Hunde sich wirklich gut benehmen, kommt wieder so eine wilde Sau und macht einem wieder alles kaputt. Klar nicht alles, aber es ist immer das ewige zwei Schritte vor, einer zurück. Und nur weil es so viele Leute gibt, die aus purem Egoismus nur dann Rücksicht nehmen, wenn ihr eigener Hund gefährdet ist und bei einigen hab ich sogar das Gefühl, dass sie sich einen Spaß draus machen, anderen Stress zu machen.

 

Was kostet es, den Hund zu sich zu rufen oder ihm zu sagen, er soll langsam machen? Wieso geht das bei Hundebegegnungen, wo dem eigenen Hund Gefahr droht, aber nicht, wenn man sich sicher ist, dass dem eigenen Hund nichts passieren kann. Das ist hier leider so der Alltag, ich kann nur unterschreiben was kaedschn schreibt.

 

Ich geh deshalb nie davon aus, dass andere Rücksicht nehmen, versuche mir selbst ein Bild auf Entfernung vom HH-Gespann zu machen, seh ich den meisten HH schon im Gesicht/Blick an, wie sie drauf sind, und entscheide im Zweifelsfall immer auf Konfliktvermeidung, geb keine Kommentare mehr ab, weil sie eh nichts bringen, außer dass ich mich aufrege, und schau dass ich zügig weg komme oder vorbei komme, mit soviel Distanz wie nötig und möglich und wenn das nicht möglich ist, wird der Hund eben auch gestoppt/vertrieben und es ist mir dann piepegal, was der HH dazu dann zu sagen hat. Nette Kontakte ergeben sich auch, aber auch das seh ich meistens schon im Voraus, am Verhalten der HH, ich bedanke mich und man kommt ins Gespräch.

 

Entschuldigung hab ich nur im Ausnahmefall gehört, in aller Regel werden die auch noch frech, drum sag ich auch gar nichts mehr, wenn mal was ist.

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Nebelfrei

Hundeflüsterersendung angesehen haben und alle Tipps umgesetzt haben, aber trotzdem wurde der Hund schwierig. ........manchmal kommt dann sogar noch der Zusatz : " ist komisch, weil der frühere Hund war genauso "dammisch".......

Ha, es ist eben schon so, dass der HH mehr auf den Hund abfährt, als man denkt oder hofft.

Ich kenne jedenfalls Leute, die immer 'blöde' Hunde haben, auch wenn sie die Rasse wechseln, da nützt alles nichts.

Da kommt es nicht mal so extrem auf die Erziehungsmethode an, weil die auch oft für eine Stunde am Tag 'Training!!!' angestellt wird und nachher ist wieder nichts.

Anderes Thema:

Man darf eben auch nicht die eigenen 'Prinzipien', falls vorhanden, anderen überstülpen. Nur weil ich zb meine, dass mein Hund andere Hunde bei Fuss passieren soll, kann ich ja nicht erwarten, dass andere das auch finden.

Erziehungsmethoden und die Wünsche wie sich mein Hund zu verhalten hat sind meine Sache. Für den anderen Hund bin aber nicht ich zuständig,,da habe ich schlicht nichts zu sagen.

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Ich muss mich und meine Hunde aber auch nicht von anderen Hunden belästigen lassen. Und wer das so sieht, dass jeder seine Prinzipien hat, z.B. mein Hund darf zu jedem Hund hinrennen, weil der tut ja nichts, der muss dann auch damit leben, dass er von mir eine vor den Latz bekommt und ggf. das nicht so nett findet.

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Kommt doch mal alle nach Leipzig. Hier sind die meisten Hunde und ihre Halter die man so auf den Wiesen und im Wald trifft, echt nett und entspannt. Sehen sie, dass der Hund angeleint ist, nehmen sie ihren ebenfalls ran und umgedreht. Ein Schwätzchen ist auch oft drin.

 

Bis jetzt kann ich, von ein zwei Ausnahmen mal abgesehen, nicht meckern. Aber die Gegend ist auch toll, überall Flusslandschaften und große Wälder und Seen, und auch große Hundewiesen, da ist eigentlich für alle was dabei, für die Tutnixe Spielis die Hundebegegnung und für die Einzelgänger die Wälder.

Die Parks sind an heissen Tagen super voll mit Familien und Kleinkindern, da gehe ich an solchen Tagen lieber in die Wälder oder zum See. Von Nichthundehaltern bin ich in den letzten acht Jahren auch erfreulicherweise wenig angepöbelt worden.

 

Ne, alles in allem eine schöne Stadt für Hunde und ihre Menschen.

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