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Hundebegegnungen - ein Fluch


kaedschn

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kaedschn

Ich bin frustriert.

Und ich weis garnicht ob das Thema nicht besser im Kummerkasten aufgehoben ist... aber vielleicht hat ja jemand noch den ultimativen Tipp oder liest was raus, was ich übersehe...

 

Vor einigen Wochen war meine Hundetrainerin hier und hat sich das mal angeschaut und mir geraten weiter im Bogen zu laufen, jedoch ganz langsam und ihm jedes Mal, wenn er mich anschaut bekommt er einen Keks. Funktioniert nur bedingt gut. Sie hat sich auch sehr gewundert, dass der Nici nicht droht oder sonst was, sondern dem anderen direkt ohne Vorwarnung eins auf die Mütze geben will.

Einfach schnell dran vorbei gehen ist noch schlimmer, da platzt der Nici fast. Dann wurde auch ausprobiert, ihn einfach schauen zu lassen, damit er das auch verarbeiten kann, weil ablenken ja nun nicht wirklich funktioniert. Seit einiger Zeit gehe ich nur noch einen Weg, weil ich hier zumindest auf die andere Straßeneite flüchten kann, und lasse ihn dort mit dem Rücken zu den Hunden stehen und frage was ab. Wenn er dann grad frisst oder schleckt geht die Rute auch runter, aber sobald wir dann wieder auf den Weg gehen (der andere Hund nun schon fast nicht mehr zu sehen), ist der Nici, ähm ich weiß garnich wie ich das beschreiben soll. Er hüpft und ist steif und hektisch und völlig überdreht und und und. Das passiert auch, wenn ich im Bogen weitergehe, er wird hibbelig usw.

 

Es wird immer schlimmer, inzwischen reagiert er auf ALLES was neben einem Menschen baumelt, egal ob Regenschirm, Tasche, Koffer, etc. (seine Augen wurden erst gecheckt, da ist alles oke)

 

Seit über sechs Monaten hatte der Nici keinen Hundekontakt mehr, also zusammen laufen oder in der Hundeschule. Es ist grad überhaupt nicht möglich... Und wenn das so weiter geht, dann wird das die nächsten zehn Jahre nicht anders werden.

 

Ich wünsche ihn mir so zurück wie er vor einem Jahr war... Es war auch viel Arbeit und Übungen und mühsam aber es wurde immer besser. Irgendwann sind wir fröhlich durch den englischen Garten gelaufen, er hatte Kontakte, hat die anderen Hunde nicht attakiert... Seine Körpersprache war ganz anders... also wirklich freudig. Drei Monate lang bin ich jeden Tag dort hin, dann konnte ich nicht mehr und es wurde immer schlechter, der Kastrationschip hat dann wohl noch sein übriges getan.

 

Gestern Abend nach einer Begegnung mit zwei kleinen Hunden war mir nur noch zum heulen zu mute. Ich habe selten so nette und ruhige freundlich Hunde gesehen, wie diese Zeitgenossen. Die zwar Kontakt wollten aber nicht aufdringlich waren und Abstand gehalten haben und trotzdem musste ich den Nici hinter mit her zerren, damit er die nicht attackiert... Immerhin hat er mal geknurrt...

 

Wenn denn nur die doofen Hunde ein Problem wären... Aber ALLE Hunde sind das problem, selbst die die garnichts von ihm wollen, die die nicht mal gucken...

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Was hat sich denn geändert, dass es vor einem Jahr geklappt hat und jetzt nicht mehr? 

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KleinEmma

Gab es denn einen Auslöser für sein verändertes Verhalten?

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kaedschn

Nicht für mich ersichtlich. Ich konnte nur nicht mehr in den englischen Garten gehen. Durch den Chip wurde er wieder sehr unsicher, inzwischen wirkt er aber schon seit 4 Monaten nicht mehr und er ist auch sonst wieder normal.

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KleinEmma

Mh, so ganz kann ich noch nicht folgen. Was war denn im englischen Garten? Wurde er vielleicht zu oft von Hunden bedrängt? Waren ihm da zu viele Hunde? 

 

Du schreibst, durch den Chip wurde er wieder sehr unsicher. Also war er vorher auch schon unsicher?

 

Falls ja: Dann hat er vielleicht irgendwann die Strategie entwickelt, andere Hunde direkt abzuwehren, um sich die vom Hals zu halten. 

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Ich würde sagen:

Mach nen sicheren Maulkorb (mit Strinriemen, am Halsbad befestigt)drauf, entspann Dich, schau, ob Du Leute mit souveränen Hunden zum Üben findest. Bei 6 Monaten ohne Kontakte würde meiner auch durchdrehen. Noch dazu, wenn wir jedesmal umdrehen, ausweichen oder andere Faxen machen würden. Da wächst die Anspannung ja ins Unermessliche.

Übrigens denkt meiner auch bei jedem Rollkoffer oder größeren Tasche, da kommt ein Hund (und geht in freudige Anspannung), ich denke, das liegt einfach an der großen Erwartungshaltung (bei meinem Hoffnung, bei Deinem vielleicht Sorge), dass wir einen Hund treffen könnten. An den Augen liegt's nicht, würde ich sagen :D

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kaedschn

Ich bin im englischen Garten immer nur am Rand rumgelaufen. Die meisten Hunde hatten kein Interesse und jeder ist seines Wegen gelaufen. Zu manchen ist er hin zum beschnüffeln, zu anderen nicht. Also ganz normale Spaziergänge würde ich sagen. Die Hunde die zu hektisch oder stürmisch waren, habe ich ihm natürlich vom Hals gehalten oder wir sind einfach einen Bogen gelaufen.

 

Achso kurze Vorgeschichte.

Er kommt ja aus einer Beschlagnahmung und war als er damals zu mir kam nur ein Häufchen Elend und hat sich vor seinem eigenen Schatten erschreckt. Er hatte in seinen ersten drei Lebensjahren keinen Kontakt zu fremden Menschen, fremden Hunden oder der Umwelt. Er hat mir vielen anderen Chihuahuas in einer Wohnung gelebt. Zu Beginn war er sehr unsicher und ängstlich. Inzwischen hat er das aber komplett abgelegt, außer das mit anderen Hunden. Je kleiner die Hunde oder je hektischer, desto größer das Problem. Wenn ein Hund einfach nur da sitzt und sich nicht rührt, ist es für den Nici nahezu garkein Problem. Aber wehe der bewegt sich...

 

Ja das mit dem Maulkorb ist so eine Sache, er hat ja einen, aber den findet er genauso blöd wie sein Geschirr... Wir üben noch immer, seit Monaten...

Ich will ja nun auch nicht dass er mit allen gut Freund ist, aber wir konnten hier immer gut entlanglaufen, meistens ohne Leine und er ist seinen Bogen gelaufen bzw. ist einfach weiter gelaufen auch wenn der andere schüffeln wollte.

 

Der Nici ist fünf Jahre alt, im Oktober sechs.

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Übrigens denkt meiner auch bei jedem Rollkoffer oder größeren Tasche, da kommt ein Hund (und geht in freudige Anspannung), ich denke, das liegt einfach an der großen Erwartungshaltung (bei meinem Hoffnung, bei Deinem vielleicht Sorge), dass wir einen Hund treffen könnten. An den Augen liegt's nicht, würde ich sagen :D

 

Das beruhigt mich jetzt- Luna geht auch ganz oft auf Hab-Acht bei großen Taschen, Rucksäcken oder Koffern. 

 

Ich habe ja mit Luna auch immer noch den Kampf bei Hundebegegnungen. Aber wir haben doch kleine Erfolge und sie hat tatsächlich auch "Erzfeinde" - da ist dann kein Halten. Bei anderen geht es ganz gut... 

 

Ist es bei Nici bei allen Hunden gleich? 

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Früher hat er da nicht drauß reagiert. Ich will ja nun auch nicht dass er mit allen gut Freund ist, aber wir konnte hier immer gut entlanglaufen, meistens ohne Leine und er ist seinen Bogen gelaufen bzw. ist einfach weiter gelaufen auch wenn der andere schüffeln wollte.

 

 

Was ist "früher" und was ist seither passiert? Das hört sich ja grundsätzlich trotz Vorgeschichte nach einem umgänglichen Hund an. Wenn er sogar ohne Leine seinen eigenen Weg gesucht hat und offenbar nicht auf Angriff aus war. 

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