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Hundebegegnungen - ein Fluch


kaedschn

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Kann es sein, dass DU schon aufgeregt wirst, wenn ein Hund in Sicht kommt? Dass deine Erwartungshaltung inzwischen seine Aufregung triggert?

Bei Jule war es eine Zeit lang ähnlich (nicht ganz so heftig). Was mir/uns geholfen hat war, dass dass ich mich auf die Leine gestellt habe - natürlich so kurz, dass sie zwar bequem sitzen oder stehen kann, aber nicht zu dem Hund konnte. Da hat sich meine Aufregung nicht mehr so auf Jule übertragen können. Es war erstaunlich, wie schnell sie das begriffen hatte und ruhiger wurde.

Einen Versuch wäre es doch auch bei dir wert. Es brauchte ein bisschen Zeit, bis sie dann generell ruhiger wurde.

Ungefähr gleichzeitig bin ich wieder mit anderen mitgelaufen. Jule hat dann auch keine Probleme. Außerdem habe ich immer öfter mal, wenn ich mit Jule allein unterwegs war, mit ihr gemeinsam "Spuren" gesucht und verfolgt. Das hat ihr richtig Spaß gemacht. Wenn uns jetzt ihre "Lieblingsfeinde" begegnen, kann ich sie hin und wieder sogar von denen mit der Spurensuche ablenken.

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Jetzt hat mir Renate meine Worte mir direkt aus dem Mund genommen. :D

Ich habe nämlich auch die Erfahrung machen müssen.

Das Problem bei uns war damals nicht Blümchen, sondern ich.

Ich bin schon los marschiert mit den Bedenken, es wird doch kein anderer Hund kommen?

Bei uns war es so, dass Blümchen sich auf jeden Hund gefreut hat aber nicht jeder HH wollte Kontakt zu einem großen schwarzen Hund.

Ich habe mich da verunsichern lassen und Blümchen wusste gar nicht woher es gedonnert hat.

 

Vielleicht habt ihr in der Nähe doch einen Hund oder vielleicht mehrere, die Nici leiden mag und ihr könnt entspannt laufen.

Verhält sich Nici denn auch so, wenn jemand anders mit ihm geht?

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kaedschn

Glaubst du, dass es an dem Kastrationschip liegt, dass sich das so verändert hat? 

 

Ich könnte mir vorstellen, dass er dadurch verunsichert wurde und gern mehr Distanz wollte, das aber nicht ging und das eben dazu beigetragen hat, das es das ausschließlich war glaube ich aber nicht

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kaedschn

Wolli: Ja, wenn ich einen Hund seh gehn schon alle Alarmglocken los. Sicherlich nicht förderlich. Er benimmt sich aber auch nicht anders wenn die Leine ab ist.

 

Ich hab das aber auch angesprochen als meine Trainerin hier war, also haben wir den Test gemacht, ich bin gegangen und sie hatte ihn an der Leine. Er verhält sich genau so... Und er verhält sich auch so wenn meine Eltern oder mein Freund mit ihm gehen...

 

Ich bin ehrlich gesagt inzwischen so verunsichert, weil ich mir sicher bin das was blödes passiert, dass ich keinen anderen Hund in unsere Nähe lassen will, aus Angst der Nici verletzt den anderen. Und hier bei mir direkt gibt es leider wirklich niemanden. Mir hat aber die Mama von einer Freundin angeboten, das wir zusammen spaziergehen. Ihnen hat auch Nicis bester Freund gehört, der leider schon gestorben ist. Aber irgendwie trau ich mich nicht... Die Hündin ist nämlich ein Podenco, erst zwei Jahre alt und sehr dynamisch...


Aber wenn wir eh schon am Straßenrand im Gras hocken, schadet es ja auch nicht die Leine einfach mal unter meinen Schuh zu klemmen ;)

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Jannis

Ich glaube auch, dass es zumindest eine Mitursache sein kann, dass sich Deine - verständliche - Nervosität überträgt, wenn sich ein anderer Hund nähert. Das Problem haben wir Gott sei Dank nicht, weil sich unserer entweder überhaupt nicht für fremde Artgenossen interessiert, oder es ist halt ein Kumpel aus dem Wald, dann wird halt was gespielt. Aber attackiert wird unserer auch nicht, wenn mal einer bedrängend ist, gibts allenfalls mal ein kurzes Knurren, das irgendwie gelangweilt klingt, und das Problem hat sich damit erledigt.

 

Einmal kam ein Staff auf unseren mit unklaren Absichten zugeprescht, das war mir dann doch etwas unheimlich, zugegeben. War aber bloß ein guter Kumpel von Jannis und die beiden haben dann sehr freundlich miteinander herumgetobt.

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Es liegt leider oft genug nicht am Hund. Wie schon vorher ein paar mal geschrieben, Nervosität , geändertes Verhalten oder Unsicherheit des Hundeführers übertragen sich auf den Hund und solch ein Verhalten wird produziert.

 

Ich würde mal mit anderen Hundeführern reden ( am besten ohne deinen Hund). Treffen absprechen und dann deinen Hund einfach mal am eingeweiten Hundeführer vorbei gehen. So hast du mehr Ruhe , denn du bist Gedanklich vorbereitet. Wenn es dann besser klappt, hast du die Ursache......

 

Ob Hundebegegnungen besser aus der Bewegung raus ( einfach vorbei gehen ) oder im Ruhezustand ( Sitzen lassen, ablenken und der andere Hund kann passieren) anzugehen sind, muss man ausprobieren. Ich plädiere eher für die Bewegung, denn es ist ja nichts besonderes wenn ein Hund kommt. Also sollte man sich auch nicht anders verhalten.

Jedes Zögern , jedes Wechseln der Strassenseite , jeder Leinenruck und jeder nervöse Blick von dir wird vom Hund wahr genommen und KANN Auslöser sein. Dafür würde auch sprechen, dass verabredete Hundetreffen / Runden weniger Problematisch sind.

 

Ich weiss, aus der Ferne kann man so was kaum richtig beurteilen. Ist auch nur als Tipp gedacht !!!

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Ich würde weiterhin versuchen ihm den Maulkorb schmackhaft zu machen damit er ihn unbeschwert um hat und somit du erstmal entspannt wirst

Natürlich übterägt sich die Nervösität aber leider kann man dagegen auch nicht viel machen wenn einem das Herz bis zum Hals schlägt

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Natürlich übterägt sich die Nervösität aber leider kann man dagegen auch nicht viel machen wenn einem das Herz bis zum Hals schlägt

 

Es ist halt ein Kreislauf. Unterbreche ich ihn durch Üben mit "eingeweihten" Hunden , wird man auch bei fremden Hunden wieder ruhiger. Das dauert und erfordert viel Geduld.

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kaedschn

Sein Verhalten ist leider hier auch viel schlechter wie  anderswo, vermutlich weil ich hier wirklich angespannter unterwegs bin, auf Grund der vielen blöden Begegnungen...

 

Ich würd auch gerne mit normalen Hunden Spazieren gehen. Das in der Hundeschule ist zwar gut, aber das sind halt auch alles Hunde mit Problemen meist mit anderen Hunden, weshalb dort natürlich auch immer Bogen gelaufen werden und Kontakt mit fremden Hunden garnicht drin ist.

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Du schriebst, die Übungen, die früher geklappt hatten, klappen nicht mehr.

Du hattest schon Erfolg gehabt, aber der Erfolg ist weg, war also nicht stabil.

Kann viele Ursachen haben.

Eventuell hat er bei dem Training, das Du gemacht hast, einfach nicht das Passende gelernt?

Ziel sollte sein, dass er andere Hunde nicht mehr als Bedrohung empfindet.Scheinbar ist das aber in seinem Hundehirn nicht angekommen, so wie Ihr das gemacht habt.

Ich würde mal ganz genau überlegen, welche Übungen konkret dem Hund was vermittelt haben.

Zeigen und Benennen - wenn Du fragst, was da bei das Ziel sein soll - denke ich, hast Du dann nicht angewendet, im Sinne von echtem zeigen und Benennen, als konkrete Hilfe bezüglich der Empfindungen gegenüber Artgenossen.

Hier ein Link dazu: http://www.easy-dogs.net/home/blog/training/gastautor/eva_zaugg/z_und_b_zaugg.html

Du schreibst, Du belohnst ihn, wenn er Dich anschaut. Das ist genau das Gegenteil davon. Wenn der Hund eh schon ein doofes Gefühl hat, wenn er einen anderen Hund sieht und dann noch belohnt wird, wenn er ihn nicht anschaut, was lernt er dabei?

Ok - möglicherweise, dass er die Klappe hält und Dich anschaut, weils sonst kein Leckerlie gibt - aber sein Problem besteht weiterhin. Er wird dafür belohnt, dass er sich NICHT mit dem Auslöser befasst. Sich nicht mit etwas befassen und belohnt werden, wenn man sich nicht damit befasst, kann die Nebenwirkung haben:

"ich blende es zwar aus, aber sobald ich es doch deutlich, konzentriert wahrnehme, gehts mir doch wieder blöd dabei".

Vielleicht magst mal schreiben, welche Methoden bisher die Teil -oder Scheinerfolge erzeugt haben?

Natürlich macht Deine Unsicherheit bei dem unsicheren Hund auch viel aus - aber das alleine kann ich mir nicht als Hauptursache vorstellen.

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