Unerklärliches Verhalten an der Leine

[Lisa-Lotte]

Komm aus´m Raum Lübeck, Schleswig-Holstein und da wir hier ja direkt mit dem ganzen Naherholungsgebiet um die Wakenitz und Ostsee rum doch viele Ecken haben wo man entspannt spazieren gehen kann durchs Grüne hab ich sicher auch die Chance mich mal irgendwo hinzusetzen und einfach nur zu beobachten. Man ist halt dadurch leider nur nie wirklich alleine und trifft ständig andere HH.

Die können durchaus seeehr aufdringlich werden, sodass ich mir schon angewöhnen durfte die freundlich aus dem Weg zu komplementieren.

 

Ich frag mich dann nur: Seit ihr alle zusätzlich noch zur körperlichen Auslastung spazieren gegangen? Oder habt ihr gesagt: 1h Spaziergang und davon meinetwegen die Hälfte irgendwo sitzen und nur gucken? Hab Angst das am Ende die Bewegung zu kurz kommt. Mental sollte dem Hund das ja sicher reichen wenn er sich in Geduld übt oder auch in Selbstbeherrschung

 

Übung macht den Meister (hoffentlich auch in diesem Fall    )

[Kiddo]

Sollte es zu wenig Auslastung gewesen sein, wirst du es merken.

 

Ich mache das nach Gefühl. Gehe täglich aber im Schnitt mindestens 3 Stunden raus verteilt auf 3 Spaziergänge. Jenachdem wie die verliefen, gibt es Zuhause noch Übungen.

 

 

 

Ich muss mich hier auch des öfteren anschmunzeln lassen, wenn ich zu meinem Hund in die Knie gehe und mit ihm beobachte und leise und ruhig mit ihm irgendwas rede.

Ich weiß aber das es viel bringt. Er guckt mich nach ein paar Minuten an (mittlerweile) und dann weiß ich, er hat genug und weiß bescheid. Es kann weiter gehen.

[Lisa-Lotte]

Kann ich mir gut vorstellen, dass die Leute da dann doof gucken   

Was man halt alles so anstellt damit es der Fellnase leichter wird in unserer komischen Gesellschaft

 

Ich werde probieren und testen und vermutlich meine eigenen Geduld nochmal eindeutig ausbauen

[Andrea und ER]

Es geht gar nicht darum, dass er sich beherrschen soll, sondern dass er erlebt, wie entspannt Du beim Anblick mysteriöser Erscheinungen (Schafe, Schwäne, LKWs) bist und er so lange gucken kann, bis er diese entspannte Haltung übernehmen kann. Irgendwann denkt er: Ah, ein Schaf, kenn' ich, ist langweilig. Ah, ein LKW, der ist gleich wieder weg, öde...

 

Hunde, die nichts kennen lernen konnten, sind von vielen neuen Eindrücken überfordert. Bei Überforderung fallen nicht nur Hunde in alte Verhaltensweisen zurück, darin kennen sie sich nämlich aus und fühlen sich dadurch sicherer. Auch, wenn sie ihr Gefühl da trügt. 

[Lisa-Lotte]

Das mag gut sein. Bin auch voll motiviert heute Abend los und dachte mir kurz vor Ende der Runde mal Schafe gucken gehen. Tja, dachte ich mir so und ist dann voll nach hinten losgegangen. Weil irgendwie waren auf der Weide daneben plötzlich Kühe und dann kamen auch noch Hunde   Und dann war es echt vorbei mit dem ruhig bleiben bei Lisa. Da sind wir dann nur noch irgendwie dran vorbei und haben von der anderen Seite aus nochmal ruhig versucht zu gucken für 2-3 min und sind dann auch nach Hause von dort aus. Das nächste Mal sollte ich das besser planen damit dann nix anderes da rumkreucht

 

"Witzig" ist auch immer, dass sobald wir dann zu Hause sind der Stress abfällt und die Lisa ankommt, mir am liebsten aufn Schoß krabbeln möchte um Mundwinkel zu lecken und dann spielen mag. Ein völlig anderer Hund jenseits des Gartenzaunes.

Weiß immer nicht genau wie ich das einordnen soll. Als würde sie sagen: (Achtung: Vermenschlichung folgt) Tut mir leid, ich versuch es ja immer wieder und dann klappt es nicht

[Kiddo]

Ganz wichtig, wenn etwas nicht klappt.

Egal, nicht böse darüber sein. Hauptsache POSITIV abschließen. Mit etwas das einfach für Sie ist. Z.b. ein Kommando welches Sie schon kann.