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Futter liegen lassen / hergeben


gast

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Hier die Beiträge aus dem Ursprungsthema:

 

Genau das kann man aber sehr gut trainieren und zwar ohne dass man dem Hund etwas wegnehmen muss. Gerade bei einem gierigen Hund wäre es mir zu gefährlich, das Wegnehmen für solche Situationen zu trainieren, weil er einen Giftköder aus Angst vor der Wegnahme schneller schlucken könnte als ich Piep sagen kann.

 

Ich habe mit meinen Hunden trainiert, dass sie Futter, das auf dem Boden liegt (egal ob drinnen oder draußen) anzeigen und auf meine Freigabe warten. Bei meinem älteren Hund funktioniert das absolut zuverlässig und er zeigt mir draußen sogar Fressbares an, das ich übersehen habe. Mein jüngerer Hund macht das Ganze auch schon sehr gut, ist aber noch zu jung, als dass ich ihm blind vertrauen würde. Bis es so gut sitzt wie bei meinem älteren, wird es vermutlich noch etwas dauern.

 

 

Anzeigen übe ich mit meinen Hunden auch, wenn die Hunde aber gelernt haben dass es nichts schlechtes ist wenn man ihnen etwas abnimmt (zum Beispiel mit einer Belohnung danach), gibt es für sie auch keinen Grund etwas runter zu schlingen :-)

 

Und auf das anzeigen alleine würde ich mich nie verlassen...

 

 

Wie trainierst du das Anzeigen, wenn sie etwas gefunden haben? Mein Kleiner ist sechs Monate alt und ein totaler Staubsauger, der frisst einfach alles draußen, bevorzugt Pferdeäpfel, Möwen, Katzen und Fuchsscheisse. :wacko:

 

 

Aufgebaut habe ich im Haus, indem ich ein Stück trockenes Brot vor den Hund gelegt habe und das nicht Aufnehmen mit einem deutlich attraktiveren Futter belohnt und gelobt habe. Wenn das absolut zuverlässig funktioniert hat, habe ich die Attraktivität des "Köders" und die der Belohnung gesteigert. So lange, bis es in im Haus mit dem attraktivsten Köder über einen längeren Zeitraum zuverlässig funktioniert hat.

Anschließend habe ich das gleiche draußen gemacht. Von reizarmer über reizstarke Umgebung, vom unattraktiven zum attraktivsten Futter und das über Monate hinweg immer und immer wieder.

 

Futter im Napf gibt es hier generell erst auf meine Freigabe. Ich bin bei meinem älteren Hund nie in die Situation gekommen, dass ich ihm etwas abnehmen musste, weil ich ihn durch das Training inzwischen absolut zuverlässig stoppen oder im Vorfeld verhindern kann, dass er etwas aufnimmt.

Ich habe das Training also über "Wenn Du hörst, bekommst Du etwas deutlich Besseres" laufen lassen anstatt über "Wenn Du hörst, nehme ich Dir etwas Gutes weg".

 

 

Hätte ich nicht gedacht, dass das funktioniert, aber gute Idee! Bei uns läuft es genau andersrum: Jannis weiß ganz genau, dass er nichts vom Tisch klauen darf und hält sich auch daran. Er merkt es aber auch sofort, wenn wir durch etwas abgelenkt sind und dann schlägt er zu. Die dabei immer schräge Kopfhaltung bedeutet: "Ich tue jetzt ganz bewusst etwas Verbotenes!" Danach bestraft er sich selbst und verzieht sich für einige Zeit unter unserem Klavier im Nachbarzimmer, oder hinter einem Busch am äußersten Ende des Gartens. Er bestimmt dann aber auch selbst, welche Zeit angemessen für seine Buße war.

 

Futter gibts bei uns auch nur nach Freigabe und Abklatschen Hand gegen Pfote (Ansage: "give me five"), das funktioniert völlig problemlos und hat hier sehr zur Entspannung beigetragen.

 

 

Also hält er sich nicht dran. ;)  Er hält sich nur dran wenn ihr dabei seit oder hab ich das falsch verstanden? 

 

 

Wenn wir dabei und aufmerksam sind, oder wenn wir nicht dabei sind und er einen vorherigen Befahl bekommen hat, nicht daran zu gehen.

 

 

Musst Du nicht. Ich hingegen schon. Meine Hunde sind regelmäßig in einer Einrichtung, in der u.a. Medikamente auf dem Boden liegen können. Die Aufnahme könnte tödlich enden, wenn ich es nicht bemerke, und ich hätte absolut keine Chance, den Hunden eine Tablette abzunehmen. Dazu sind die Tabletten teilweise zu klein bzw. zergehen sofort auf der Zunge. Mit meinem älteren Hund funktioniert das Anzeigen seit Jahren absolut zuverlässig. Allerdings habe ich auch entsprechend intensiv trainiert (und tue es immer noch).

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Mimi94

Das Interessiert mich nun auch. Bei uns in der Gegend war es mit dem ehemaligen Hund meiner Mutter eigentlich nie ein Thema bezüglich Giftköder etc. 
Haben ehrlich gesagt auch nie so versucht dem Hund beizubringen essbares anzuzeigen/nicht einfach zu fressen. 

Da ich ja umgezogen bin und nicht weiß wie es da aussieht und auch mittlerweile der Meinung bin das sowas absolut nicht verkehrt ist, wird Haku das auch beigebracht.
Die Methode von Touch2013 finde ich ganz gut und werde ich wohl mal testen  :D 

 

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Ich muss gerade lachend dran denken ... letzte Woche stehe ich mit einer Freundin und den Hunden am Anfang eines Feldweges, wir warteten auf eine weitere Freundin. Oliver steht ganz ruhig und entspannt neben mir, Kopf in Richtung Straße und schaut mit uns, ob die Freundin kommt.

Da sagt meine Freundin: "Du, ich glaube, Oliver hat ein Brötchen im Maul!"

Bitte? Ein Brötchen? ! ? Geguckt, Aus gesagt ... tatsächlich, ein prima Brötchen ... ! Es gab einen Keks zum Trost, aber der war natürlich etwas spärlich im Vergleich.

Ich überlege immer noch, ob er ganz gezielt unauffällig war, also bewusst nicht gekaut hat, um sich dann zurückfallen zu lassen und in Ruhe zu mampfen, wenn wir weiter laufen?

Ist eher nicht normal, dass ein Labbi ganz still und heimlich ein Brötchen im Maul hält ... :D

Ansonsten sind wir mit dem Thema draußen fressen weitestgehend durch, also ich würde nun nicht drauf wetten, aber eigentlich gibt Oliver alles anstandslos raus, wird nicht hektisch und schlingt noch schnell runter, wie als junger Hund. Das ist schon gut, wenn da einfach diese Panik aus der Situation kommt. Aber Aufnehmen tut er schon noch und klar, was kleines könnte dann auch mal runter geschluckt werden, wenn ich es nicht bemerke. Aber dieses Staubsauger-artige hat irgendwann einfach aufgehört, vielleicht zu der Zeit, als wir endlich die richtige Ernährung für ihn gefunden hatten, das könnte zusammen hängen.

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