gast 29. Juni 2016 Teilen 29. Juni 2016 http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/wissen/Voll-im-Trend-Designerhunde-article17599746.html In diesem Artikel wird behauptet, diese sogenannten Designerhunde wären deutlich robuster, fitter und widerstandsfähiger als Rassehunde. Woher kommt diese Behauptung und stimmt sie? Gibt es Bewise dafür? Studien? Ich bekomme einen reinrassigen Bolonka und meine Züchterin würde das Gegenteil behaupten.( Ist ja klar). Jetzt leichte Verunsicherung bei mir. Was stimmt denn nun? P.S. Sollte es schon einen Thread geben über das Thema, sorry, hab den nicht gefunden. Bitte eure Meinungen! Link zu diesem Kommentar
UliH. 29. Juni 2016 Teilen 29. Juni 2016 Es gibt gesunde Rassehunde Es gibt gesunde Mischlinge (Designerhunde sind dies auch) Es gibt kranke Rassehunde Es gibt kranke Mischlinge (Designerhunde sind dies auch) 6 Link zu diesem Kommentar
Juline 29. Juni 2016 Teilen 29. Juni 2016 In dem Link hab ich nur Bilder gefunden, keinen Text. Wahrscheinlich geht es um den Heterosis-Effekt, dazu hab ich hier schon mal etwas geschrieben: http://www.polar-chat.de/hunde/topic/102002-lebenserwartung-von-hunden-mischlinge-vs-rasse-groß-vs-klein/page-4#entry2651178 Ich kenne den Begriff aus der Pflanzenzucht -die F1-Hybriden, hat der eine oder andere vielleicht schon mal gehört oder auf einem Samenpäckchen gelesen-, er wird aber auch in der Tierzucht zunutze gemacht. Der Heterosis-Effekt besagt, dass der Bastard /Mischling /F1-Hybride in der ersten Generation die Vorzüge (zB gesundheitlich) und die Leistungsfähigkeit der jeweils reinerbigen Eltern in sich vereint, in späteren Generationen verblasst dieser Effekt. Ein Beispiel sind die Doodles, die sind meines Wissens nach immer F1-Hybriden. In einer seriösen Zucht sollten aber die Erbkrankheiten keine große Rolle spielen. Ich halte es aber dennoch für möglich, dass bei gründlicher Gendurchmischung vitalere Tiere entstehen können als bei jahrzehntelanger Zucht mit den "gleichen" Genen. Wenn die Elterntiere nicht gerade selbst genetische Wracks sind, versteht sich. 6 Link zu diesem Kommentar
caronna 29. Juni 2016 Teilen 29. Juni 2016 Ich kenne den Begriff aus der Pflanzenzucht -die F1-Hybriden, hat der eine oder andere vielleicht schon mal gehört oder auf einem Samenpäckchen gelesen-, er wird aber auch in der Tierzucht zunutze gemacht. Der Heterosis-Effekt besagt, dass der Bastard /Mischling /F1-Hybride in der ersten Generation die Vorzüge (zB gesundheitlich) und die Leistungsfähigkeit der jeweils reinerbigen Eltern in sich vereint, in späteren Generationen verblasst dieser Effekt. Ein Beispiel sind die Doodles, die sind meines Wissens nach immer F1-Hybriden. Alles nicht so einfach: Was mischlinge von den Elterntieren übernehmen ist eigentlich rein zufällig - was sind "gute Eigenschaften"? bei den Doodels besteht das Streben die "rein" zu züchten ( https://de.wikipedia.org/wiki/Labradoodle ) Link zu diesem Kommentar
Arifaz 29. Juni 2016 Teilen 29. Juni 2016 Da gerade bei seltenen Rassehunden Inzucht doch leider ein Problem sein kann lockert eine Kreuzung sicher den Genpool. Im schlechtesten Fall hat aber die Mischung von beiden Elternteilen Erbkrankheiten abbekommen und ist somit kränker. Deshalb sehe ich es so wie Uli. 1 Link zu diesem Kommentar
gast 29. Juni 2016 Autor Teilen 29. Juni 2016 Ich denke dass es grundsätzlich schon stimmt. Inzucht ist einer der Hauptgründe für die Häufung und Anfälligkeit für Krankheiten. Ich denke nur das gerade bei den "Designerdogs" "Züchter" am Werk sind die nur Profit sehen. 1000de Euros für Hunde ohne Gesundheitsuntersuchungen etc. Keinerlei Ahnung von Zucht und wahrscheinlich auch nicht das beste Zuchtmaterial. Ich habe selbst nur Rassehunde, unterstütze aber ganz klar den Gedanken zur Genpoolerweiterung und wenn man so will, ja, Mischlingszucht. 1 Link zu diesem Kommentar
piper1981 29. Juni 2016 Teilen 29. Juni 2016 Hm, also ich finde den Artikel nicht wirklich seriös, eben genau deshalb weil er nicht wirklich was erklärt, sondern nur aus Bildern mit netten Unterschriften besteht. Es geht hier um Lebewesen, eine Garantie auf ein langes gesundes Leben gibt es nicht, egal woher man Hund bekommt... Es gibt diesen bereits erwähnten Effekt, dafür reicht es aber nicht, einfach zwei Rassen miteinander zu verpaaren. Das klappt nämlich auch nur, wenn man zwei Rassen, bzw zwei Individuen, miteinander verpaart, die nicht die gleichen Krankheiten in sich tragen und das über Generationen... und grade bei den "Designerdogs" bezweifle ich, dass die "Züchter" da jahrelange Ahnenforschung betreiben. Da muss man dann als Käufer schon genauer hinschauen... Designerdogs mit lustigen Namen sind mMn hauptsächlich Geldmacherei.....oft bei eBay Kleinanzeigen zu finden..... 1 Link zu diesem Kommentar
Junie 29. Juni 2016 Teilen 29. Juni 2016 eine Summe ist nur so gut wie ihre Summanden.. Man kann sich kaum einen tollen Hund erwarten, wenn der Rüde/Hündin krank, scheu etc sind. Wobei da spielt dann wieder die Statistik eine Rolle, weil auch bei einer miesen Verpaarung können gute Hunde fallen und auch bei sehr guten können schlechte fallen. Aber die Chancen sind einfach gering für solche Ausreißer. Bei Rassehunden hat man den Vorteil, dass man über Generationen verfolgen kann wie die Hunde waren. Wer wurde wie alt, wer hatte welche Krankheiten, wie waren die Gesundheitstests, man hat Bilder der Tiere, man hat (je nach Rasse) Leistungsnachweise. Man kann sich aber auch Geschwister betrachten, kann schauen wie ein Hund vererbt hat. Kann ja auch sein, dass man das Ausnahmetier eines Wurfes in den Ahnen hat und alle anderen sind.. nun ja. Man schafft sich einen gläsernden Hund, wenn man es nur möchte und die Zeit investiert. Die Chance dass es dann Ausreißer gibt sind eben vergleichsweise gering, man kann grob abschätzen wie der Hund einer bestimmten Linie werden wird.. Und das ist für mich der Vorteil der Hundezucht. Wobei Hundezucht nicht bedeutet, dass das alle so machen und sich so genau über alles informieren wer mit wem verpaart wird mit welchen Vorfahren und welchen Folgen. Manche interessiert eben auch nur, dass die Hunde einer Rasse angehören, man erledigt zwangsweise alles was nötig ist für eine Zuchtzulassung und verpaart. Das ist dann Aufgabe des Welpenkäufers heraus zu finden, wie der Züchter tickt.. Und bei Doodles.. das sind ja an sich zwei Rassehunde, die man mit einander verpaart, also wäre das genau gleiche möglich wie bei einem normalen Rassehund. Man hat lange Ahnenreihen und kann sich informieren. Nur dass man am Ende zwei Rassen kombiniert und das kann eben zu neuen Problemen führen oder zu neuen Chancen. Wichtig in dem Fall finde ich, dass man typische Krankheiten der einen Rasse auch bei der anderen testet, auch wenn sie bei der Rasse nicht bekannt sind. Einfach um alles aus zu schließen. Aber im Grunde hat man eben ein Überraschungsei, weil man nicht sicher sagen kann was am Ende herauskommen wird.. 1 Link zu diesem Kommentar
JB-6 29. Juni 2016 Teilen 29. Juni 2016 In dem Link hab ich nur Bilder gefunden, keinen Text. Unter den Bildern steht was geschrieben... und grade bei den "Designerdogs" bezweifle ich, dass die "Züchter" da jahrelange Ahnenforschung betreiben. Da muss man dann als Käufer schon genauer hinschauen... Designerdogs mit lustigen Namen sind mMn hauptsächlich Geldmacherei.....oft bei eBay Kleinanzeigen zu finden..... Sehe ich auch so.... Vorallem als wenn es nicht schon genug Hunde/Mischlinge gibt... Link zu diesem Kommentar
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