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Verhaltensänderung


WheatenPaddy

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WheatenPaddy

Hallo zusammen,

 

ich habe einen knapp 5 Monate alten Junghund, der bis gestern absolut Rasse- und Alterstypisch war. Da ich im Moment zu lange arbeiten muss, ist er bei meinen Eltern und 2 älteren Hündinnen der gleichen Rasse. Bei den vielen vorherigen Treffen haben sie sich alle super verstanden und es gab keinerlei Probleme.

 

Gestern Nacht hatte ich dann ein ganz eigenartiges Problem: Mitten in der Nacht wurde ich von meinem panischen Hund geweckt, der Schutz suchend aufs Sofa sprang (ja, ich war bei laufendem Fernseher eingeschlafen und nein, er darf sonst nie - ohne Ausnahme - auf das Sofa), mit gehetztem Blick um sich schaute und sich zitternd an mich drückte. Ich habe ihn vom Sofa hinunter bugsiert, nur um das gleiche Spiel wieder zu erleben. Allerdings starrte er jetzt auf einen Fleck an der Tür, an dem sich tatsächlich ein Käfer bewegte (den ich dann allerdings entfernt habe - nach meinen Recherchen war es entweder ein Rosenkäfer oder ein Totengräber-Käfer). Trotzdem hat sich mein Hund nicht beruhigen lassen, Leckerchen zwar genommen, aber geweigert in sein Körbchen zu gehen, das ungefähr 50 cm von diesem Fleck entfernt stand. Er hat dann immer wieder bei mir Schutz gesucht und war nicht vom Sofa (neben! nicht auf) wegzubewegen - eingerollt in einer dunklen Ecke - Fernseher war dann natürlich aus.

 

Heute morgen hat er dann angefangen, sich ab und an hektisch an den Pops zu beißen und dann panisch in alle Ecken zu gucken. Ich habe mir erst mal nichts gedacht, nur gedacht, eventuell hat der Käfer ihn nachts gezwickt... Ich habe ihn dann zu meinen Eltern gebracht, wo ich dann 2 Stunden später einen Anruf von meinem Vater bekam (der mittlerweile 16 Jahre Hundeerfahrung mit dieser Rasse hat und 4 Welpen großgeszogen hat). Er erzählte mir das gleiche Verhalten und dass mein Hund sich dann auf die Seite legt und hechelt und entweder zittert - oder wie Schüttelfrost hat.

 

Ich habe dann meinen Hund eingsammelt und bin mit ihm zum Tierarzt, die gleiche Geschichte erzählt und sogar noch ergänzt, dass er gestern eine Schnecke im Maul hatte, die er allerdings erst nicht wieder hergeben wollte, aber meines Wissens auch nicht runtergeschluckt hat. Er wurde untersucht, volle Analdrüsen und eine leichte Rachenentzündung (?!?) festgestellt und bekam ein Mittel gegen Schmerzen und Entzündungen. Ich soll in 2 Tagen wiederkommen und ansonsten beobachten. Bei Nichtbesserung oder Verschlimmerung soll ich morgen wieder kommen.

 

Ich habe ihn dann wieder zu meinen Eltern geschafft und da wollte er mich gar nicht gehen lassen und ist mir überall hin gefolgt... kann einem das Herz brechen, aber man muss ja leider nun mal die Leckerchen verdienen gehen ...

 

Meine Frage ist nun - da ich mir nun immer noch Sorgen mache - kann dieses Verhalten wirklich von Analdrüsenschmerzen kommen oder kann da auch noch was anderes dahinter stecken? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

 

Sorry dass es so lang geworden ist und Danke schon mal für eure Hilfe im Voraus!

 

LG Ines

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Ja, das kann wenn sie sich schon entzündet haben sehr schmerzhaft sein. 

 

Evtl. hatte er vor Sichtung des Käfers schon Schmerzen und war deshalb so panisch, oder das Unwetter hat ihn schon in Unruhe versetzt und dann kommt noch so ein Käfer gekrabbelt, kann ne blöde Verknüpfung geben. Hast du ihm den Käfer gezeigt und dran riechen lassen? Solltest du, aber nicht zwingen und dann auch zeigen, dass du ihn wegtust, er soll mitbekommen, wohin der Käfer kommt, nach draußen z.B. Lass ihn draußen auch an Käfern etc. schauen und schnuppern, so lang wie er von selber das Interesse verliert, erst auf Distanz bis er sich von selbst nähert. 

 

Zecken z.b. ,die man entfernt, sollte man auch zum Anschauen und Schnuppern dem Hund hinhalten bis er von selber kein Interesse mehr zeigt und das Vieh dann benennen "Zecke". So können sie verarbeiten und verstehen, dass da nichts Schlimmes war und die nächste Zecke lässt sich viel leichter entfernen, wenn man dazusagen kann, was es ist und der Hund dann weiß, was es ist.

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WheatenPaddy

Danke schon mal für die schnelle Rückmeldung. :)

 

Mitten in der Nacht habe ich natürlich nicht dran gedacht, ihm diesen Käfer zu zeigen - war ja selbst grad erst panisch wachgeworden und noch ein bissl desorientiert ... ;) Die Analdrüsen kannte ich bisher nur durch rot werden (Hündin gleicher Rasse) oder Schlitten fahren (Labrador-Rüde), aber nicht mit diesen "Schmerz-" Panikanfällen... werde also erst mal beobachten und hoffen... Ist ja schlimmer, als wäre man selber krank ;)

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