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Gerade gelesen: Gebissene Hundehalter bekommen weniger


Empfohlene Beiträge

Ich finde der Unterschied liegt hier im Detail und im Einzelfall.

 

Fall 1

Ich gehe mit meiner Frau und Hund spazieren und ein Fremdhund attackiert mich.

Unser Hund ist an der Leine und ist an der Situation gar nicht beteiligt.

 

Fall 2

Ich gehe mit meinem Hund spazieren. Es kommt aus einer "blöden" Situation (mit schwer definierbarem "Schuldigen") heraus zu einem Kampf zwischen den Hunden und ich gehe dazwischen und werde gebissen

 

Fall 3

Ich gehe mit meinem Hund und Bekannten spazieren. Ein Fremdhund greift meinen Hund aus dem "nichts" an. Ich gehe dazwischen und werde gebissen

 

Jetzt nur mal schnell konstruiert aber doch denkbar. Bei Fall 1 und 3 finde ich Mithaftung unfair bei Fall 2 nachvollziehbar. Da muss ich einfach damit rechnen gebissen zu werden.

Auch bei Fall 3 trägst du "Mitschuld" gebissen zu werden, bist dazwischengegangen. Ohne den Hund dabei, hätte DICH der Hund ja nicht angegriffen.

Bei Fall 3 käme aber die sache mit der fahrlässigen Körperverletzung durch den Hundehalter noch zum Tragen, sehr wahrscheinlich. Wie im Artikel angedeutet.

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Nun bin ich am überlegen, ob ich das anzeigen soll oder nicht? An sich stecke ich das gut weg, dass ist erstmal nicht weiter schlimm. Nur denk ich mir, was ist wenn es einem anderen passiert?

Im schlimmsten Fall einem Kind? Vorallem weiß ich nicht, warum der Hund überhaupt gebissen hat, da ich ihn ja vorher noch gestreichelt habe? Hab ich mich komisch verhalten? Hab ich vllt eine blöde Handbewegung gemacht beim umdrehen?

Ich war generell eh etwas in Eile...möglich das ihn das verunsichert hat? Das sind Fragen, die ich mir selber stelle und kann sie eigentlich nicht wirklich beantworten, da das alles auch so schnell ging und man macht sowas ja auch eher unbewusst.

Man denkt ja nicht über jede Körperbewegung und Zuckung vorher nach...

Diese Überlegungen les eich oft... warum? Du bist doch nicht der Sheriff, der andere, insbesondere KINDERRRRRRR (!!!!) vor evtl. Übergriffen verteidigen muss. Du hast den Hund angefasst, er kam ja nicht zu dir und hat dich einfach so angegriffen.

Ich sage das so, um zu verdeutlichen, dass man nun nicht überreagieren muss.

Wir hatten das schon mal, warum ich auch "Hunde, die sich über Menschen freuen" nie streichle (und man reagierte ja shcon fast empört darauf, dass ich das nicht mache - ich will einfach dem Hund eine angemessene Kennenlernphase zugestehen), egal wie sehr sie sich anbieten: TADAAAAA mit ein Grund.

Man weiß nie, ob sich der Hund wirklich freut oder er doch im Konflikt ist. Ich kenne einfach shcon zu viele Hunde, die eigentlich unsicher gegenüber Menschen sind, dies mit Schleimerei kompensieren und dann doch noch zuzwacken.

(Kann ja auch sein, dass der Hundegeruch an dir den Hund verunsichert hat, genau klären kann man das ja so nicht mehr).

Wichtig ist, dass die Hundehalterin ihre Konsequenzen draus zieht und den Hund eben nicht mehr von Fremden so einfach streicheln lässt. Das ist das Einzige, das mir dazu einfällt, worauf in Zukunft geachtet werden sollte.

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Der Hund hat sich mega gefreut mich zu sehen, quiekte auch schon los vor Freude.

 

Bist Du Dir da wirklich ganz sicher, dass der Hund aus Freude gequiekt hat?

 

Ich bin dann hin und wir haben ein kurzes Schwätzchen gehalten, währenddessen, habe ich den Hund erstmal

an meiner Hand schnüffeln lassen und ihn dann gestreichelt, worüber er auch immer noch erfreut war.

 

Woran erkennst Du Freude beim Hund?

 

Dann habe ich aufgehört, mich umgedreht und zack...er sprang an mir hoch und biss mir in den

 

Bitte nicht falsch verstehen, aber es kann durchaus sein, dass der Hund keine reine Freude empfunden hat, sondern sich in einem ambivalenten Gefühlszustand befunden hat, sodass er sich streicheln ließ, aber dann nachsetzte, als Du einfach gegangen bist.

Das heißt nicht, dass Du Dich falsch verhalten hast, sondern dass dieser Hund evtl. nicht gerade sehr sicher und gelassen im Bezug auf Nähe von nicht familienzugehörigen Menschen ist und die scheinbar übermässige Freude auch ein Ausdruck von Stress gewesen sein könnte.

 

Anzeigen..hhmm, ich weiß nicht  - ich würde zuvor erst noch das Gespräch mit der Frau suchen, ob sie sich der Gefahr wirklich bewusst ist, im Bezug auf zB Kinder und nach diesem Vorfall umsichtig den Hund auch passend sichert und führt.

 

Nachtrag: Lach......kareki hat zuerst abgesendet.....wiedermal...

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wauwaufsam

Diese Überlegungen les eich oft... warum? Du bist doch nicht der Sheriff, der andere, insbesondere KINDERRRRRRR (!!!!) vor evtl. Übergriffen verteidigen muss. Du hast den Hund angefasst, er kam ja nicht zu dir und hat dich einfach so angegriffen.

Ich sage das so, um zu verdeutlichen, dass man nun nicht überreagieren muss.

Wir hatten das schon mal, warum ich auch "Hunde, die sich über Menschen freuen" nie streichle (und man reagierte ja shcon fast empört darauf, dass ich das nicht mache - ich will einfach dem Hund eine angemessene Kennenlernphase zugestehen), egal wie sehr sie sich anbieten: TADAAAAA mit ein Grund.

Man weiß nie, ob sich der Hund wirklich freut oder er doch im Konflikt ist. Ich kenne einfach shcon zu viele Hunde, die eigentlich unsicher gegenüber Menschen sind, dies mit Schleimerei kompensieren und dann doch noch zuzwacken.

(Kann ja auch sein, dass der Hundegeruch an dir den Hund verunsichert hat, genau klären kann man das ja so nicht mehr).

Wichtig ist, dass die Hundehalterin ihre Konsequenzen draus zieht und den Hund eben nicht mehr von Fremden so einfach streicheln lässt. Das ist das Einzige, das mir dazu einfällt, worauf in Zukunft geachtet werden sollte.

 

Ich sagte ja das ich keine Fremde war. Wir haben uns schon sehr oft gesehen. Und natürlich bin ich nicht der Sheriff, darum geht es ja auch nicht. Nur denke ich, dass es auch unachtsam wäre, diesen Aspekt komplett auszulassen.

Ich hab den Hund ja auch wie gesagt erstmal schnüffeln lassen und bin nicht einfach auf ihn zugerannt um ihn einfach mal anzufassen

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Du bist eine Sicht-Bekannte aka nicht wirklich bekannte Person... fühl dich nicht angegriffen, ich sagte nicht, dass du "Schuld" bist, es ist nämlich Aufgabe der Halterin die richtigen Konsequenzen zu ziehen.

Ja, erstmal schnüffeln lassen hilft solchen Hunden auch nichts, die sind dann im Konflikt, wenn sie angefasst werden. Ich sag nur, dass ich deshalb mir unbekannte Hunde (auch wenn ichs o schon einige Male gesehen habe) deshalb nicht anfassen und Akuma deshalb auch nicht anfassen lasse, um sowas von Vornherein auszuschließen.

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wauwaufsam

Bitte nicht falsch verstehen, aber es kann durchaus sein, dass der Hund keine reine Freude empfunden hat, sondern sich in einem ambivalenten Gefühlszustand befunden hat, sodass er sich streicheln ließ, aber dann nachsetzte, als Du einfach gegangen bist.

Das heißt nicht, dass Du Dich falsch verhalten hast, sondern dass dieser Hund evtl. nicht gerade sehr sicher und gelassen im Bezug auf Nähe von nicht familienzugehörigen Menschen ist und die scheinbar übermässige Freude auch ein Ausdruck von Stress gewesen sein könnte.

 

Anzeigen..hhmm, ich weiß nicht  - ich würde zuvor erst noch das Gespräch mit der Frau suchen, ob sie sich der Gefahr wirklich bewusst ist, im Bezug auf zB Kinder und nach diesem Vorfall umsichtig den Hund auch passend sichert und führt.

 

Nachtrag: Lach......kareki hat zuerst abgesendet.....wiedermal...

 

Kann schon sein das es so ist wie du sagst. Es ist schwer zu beschreiben wie es ausgesehen hat, ich empfand es als Freude und dieses quieken was ich beschrieb erinnerte mich eben sehr an die Hündin meiner Schwester,

die macht das auch immer wenn sie sich übermäßig freut.

Jeder Hund ist ja auch anders, von daher kann man das im nachhinein sehr schwer sagen denke ich. Ich hatte es jedenfalls als Freude empfunden. Aber meine Schwester sagte mir dann im nachhinein (das wusste ich vorher nicht),

dass dieser Hund im letzten Jahr wohl ganz schlimm war und alles mögliche angebellt und geknurrt hat (also auch Passanten). Das haben die Besitzer wohl nun teilweise in Griff bekommen.

Aber aufgrund dieser Aussage, kann das wohl wirklich zutreffen, dass der Hund einfach überfordert mit der Situation war und unsicher war, ob er sich nun freuen soll oder nicht?

Nochmal ein Gespräch zu suchen habe ich auch schon überlegt. Ich weiß leider nicht ganz genau wo sie wohnt und wie sie mit Nachnamen heißt, aber wenn ich sie mal wieder sehe, werden wir sicherlich eh darüber mal reden.

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wauwaufsam

Du bist eine Sicht-Bekannte aka nicht wirklich bekannte Person... fühl dich nicht angegriffen, ich sagte nicht, dass du "Schuld" bist, es ist nämlich Aufgabe der Halterin die richtigen Konsequenzen zu ziehen.

Ja, erstmal schnüffeln lassen hilft solchen Hunden auch nichts, die sind dann im Konflikt, wenn sie angefasst werden. Ich sag nur, dass ich deshalb mir unbekannte Hunde (auch wenn ichs o schon einige Male gesehen habe) deshalb nicht anfassen und Akuma deshalb auch nicht anfassen lasse, um sowas von Vornherein auszuschließen.

 

Keine Sorge, ich fühle mich nicht angegriffen :) Ich würde auch nicht sagen das deine Ansicht für mich falsch ist. Es macht ja so an sich Sinn. Es war halt auch für mich eine neue Situation und sicherlich auch eine Lehre,

das nächste mal anders zu reagieren. Nur hatte ich bisher IMMER positive Begegnungen mit anderen Hunden. Also es gab nie einen Hund, der mir was böses wollte (dieser sicherlich auch nicht, aber ich meine jetzt in dem Sinne,

dass er gebissen hätte). Von daher rechnet man im ersten Moment nicht damit und denkt da gar nicht ansatzweise in so eine Richtung.

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Ja, natürlich. Ich streichel auch menschenfreundliche Hunde nicht nicht, weil ich glaube, dass sie verkappte "böse Hunde" sind, sondern weil man nicht immer sofort sehen kann, ob der Hund sich wirklich freut oder nicht.
Und da die Hunde zwar beim nächsten mal freundlich reagieren, mich aber dann auch eher nicht mehr so anflirten, nehme ich an, dass sie damit klar kommen. :)
(Außerdem hat die Tante immer Leckerschmecker dabei, das ist viel cooler als Streicheln XD).


Man kanns vorher manchmal nicht wissen. Aber ich hab einfach meine Lehre daraus gezogen.

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wauwaufsam

Man kanns vorher manchmal nicht wissen. Aber ich hab einfach meine Lehre daraus gezogen.

 

Ich jetzt auch :D Manchmal dauert das halt etwas länger. Und wenn man selber so einen treudoofen Hund hat, der sich einfach über jeden freut (jaaaa, auch über dessen Streicheleinheiten), ist man manchmal etwas verblendet,

dass es ja auch die andere Seite geben könnte.

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Gast Fangmich

Franzi - toll, dass Du beim nächsten Treffen mit der HH sprechen willst!

 

Möglicherweise kannte sie diesen "Fall" noch gar nicht und selbst, wenn sie bereits ihre Konsequenzen daraus zieht, kannst Du ihr dabei helfen, ggf. nicht die Falschen zu ziehen. Also so etwas wie Angst, Abschottung oder was verständlicherweise dann in einem Menschen so vorgehen könnte, wenn er wieder mit Hund draussen ist. 

Ein einfaches "bitte nicht anfassen" erspart dem Hund und der Halterin mgl.weise weitere Erlebnisse dieser Art. 

 

Ich schicke Dir mal ne PN bzgl. der Verletzung.

 

Und zur Tiergefahr: es gibt en masse Fälle, wo der Kläger auch ohne einen Hund dabei zu haben, Teilschuld bekommen kann. Bsps.weise ein Fahrradfahrer, der zu knapp an einem angeleinten Hund vorbeirauscht uvm.

Im dargestellten Eingangsfall kann ich die geminderte Schmerzensgeldzahlung schon nachvollziehen, wenn der HH eingegriffen hat bei grössen/kräftemässig annähernd ebenbürtigen Hunden. Aber hej - man kann da sicherlich alles mögliche anführen und es liegt am jeweiligen Anwalt, einer eher auf allgemeinen Erfahrung basierenden Entscheidung der Versicherung zu widersprechen. Gut begründet, kann da auch der volle Satz rausspringen! Das war ein (nicht gänzlich unverständlicher) Einzelfall.

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