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Gerade gelesen: Gebissene Hundehalter bekommen weniger


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>>Werden Hundehalter beim Gassigehen von einem fremden Hund gebissen, haben sie keinen vollen Anspruch auf Entschädigung und Schmerzensgeld.

Sie müssen sich die "typische Tiergefahr", die von ihrem Hund ausgeht, mindernd anrechnen lassen, wie der Bundesgerichtshof (BGH) in einem am heutigen Donnerstag veröffentlichten Urteil entschied.<<

http://www.n-tv.de/ratgeber/Gebissene-Hundehalter-bekommen-weniger-article18191581.html

 

Es wird ja immer "schöner" :wacko:  und wie es da im Artikel steht finde ich es noch bekloppter...

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Krass... :( Absurd ist nicht der passende Ausdruck - eine Schweinerei ist das in meinen Augen.

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Dann kann ich in Zukunft davon ausgehen, dass sich andere HH noch weniger um die Konsequenzen scheren als ohnehin schon.

Beim Autofahren musste es dann aehnlich gesehen werden von wegen Halterhaftung.

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Sie müssen sich die "typische Tiergefahr", die von ihrem Hund ausgeht, mindernd anrechnen lassen, wie der Bundesgerichtshof (BGH) in einem am heutigen Donnerstag veröffentlichten Urteil entschied.
 

 

Dann ist es also meine Schuld, wenn ein anderer Hund meinen beißt und ich dabei auch was abkriege? :o Wegen der "typischen Tiergefahr," die von meinem eigenen Hund ausgeht? Dann darf also ein fremder Hund meinen beißen, nur weil er auch ein Hund ist? Und der anderer Hundehalter muss mich dann noch nicht mal zu 100% entschädigen, dafür das ER nicht aufgepasst hat? Verkehrte Welt, Eigenverantwortung wurde abgeschafft :Oo

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Tja, ich finde das von der Grundlage "Tiergefahr" her schon konsequent, das so zu Ende zu denken. Genauso "ungerecht" ist die "Tiergefahr" nämlich auch.

Hier im Forum wird doch immer so getönt, dass man seinen Hunden vermittelt, dass sie nichts mitzuschnabeln haben, sondern dass ihr, die Hundehalter, das für sie löst. Tja, wenn das so ist, muss euch das Urteil auch nicht wie ein Witz vorkommen?
Ich persönlich finde es völlig nachvollziehbar, dass ein Hund sich wehrt, der angegriffen wurde (wobei... kanns wer nachvollziehen, welcher der beiden angefangen hat? Nein, kann niemand!)

Hier geht es um EIN Urteil EINER konkreten Situation. Wenn ein Rottweiler einen Yorkshire zusammenbeißen würde, sähe es anders aus. Andere verhältnisse.
Hier war es Labrador-Mischlinge gegen Golden (der ausgebüxt war?). Hat der Mann da vielleicht reingelangt - steht da nicht, aber ist anzunehmen. Sehr warhscheinlich ist aber, dass der Mann niemals gebissen worden wäre, hätte er seinen Hund nicht dabei gehabt. ;)
Unter den Gesichtspunkten finde ich es nachvollziehbar, dass so entschieden wurde - was die Halterin des Golden ja nun nicht von ihrer Schuld freispricht.


Außerdem, eigentlich solltet auch ihr das Urteil begrüßen. Es wird klipp und klar erklärt, dass dies NORMALES Hundeverhalten ist, dass die Hunde keine gefährlichen Killermaschinen sind, sondern dass sowas einfach passieren kann. Ganz unabhängig wieviel Schmerzensgeld jemand bekommt, wer schuld ist und wer verantwortunglos.

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Sehe ich auch ähnlich wie kareki.

Beißt ein freilaufender Hund einen Menschen ohne Hund, ist das in meinen Augen tatsächlich ein Unterschied.

 

Und zwar bezüglich dessen,  dass man sich, wenn man mit Hund unterwegs, durchaus dessen bewusst sein sollte, dass die Gefahr in einem Konflikt des Eigenen mit einem fremden Hund gebissen zu werden, größer ist, als wenn man ohne Hund unterwegs ist.

 

Wenn ich mir da so manche Hundehalter vorstelle, welche ich life erlebe, da finde ich es sogar äußerst angemessen, wenn sie für ihr eigenes Unverständnis und die daraus resultierenden Fehler die sie machen und die dazu führen, DASS sie gebissen werden, die Quittung dafür bekommen.

 

Und im Urteil wird ja sogar differenziert und geschrieben, dass nun geprüft werden muss, ob die Besitzerin des beißenden Hundes möglicherweise fahrlässig gehandelt hat und der Gebissene deshalb dann den vollen Anspruch auf Schadensersatz hat.

 

Klar - es ist natürlich in jedem Fall absolut blöd, durch einen Fremdhund zu Schaden zu kommen, obwohl man den eigenen Hund verantwortungsvoll sichert.

Aber wissen wir denn nicht als HH, DASS wir gewissen Risiken durch Fremdhunde ausgesetzt sind, die Nichthundehalter in viel geringerem Mass ausgesetzt sind?

Ich bin mir dessen zumindest immer bewusst.

Ist mit ein Grund, warum ich zB bei artgenossenaggressivem Verhalten ganz andere Ziele verfolge und mir erarbeite, als viele andere Hundehalter mit denselben Problemen.

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Ich finde der Unterschied liegt hier im Detail und im Einzelfall.

 

Fall 1

Ich gehe mit meiner Frau und Hund spazieren und ein Fremdhund attackiert mich.

Unser Hund ist an der Leine und ist an der Situation gar nicht beteiligt.

 

Fall 2

Ich gehe mit meinem Hund spazieren. Es kommt aus einer "blöden" Situation (mit schwer definierbarem "Schuldigen") heraus zu einem Kampf zwischen den Hunden und ich gehe dazwischen und werde gebissen

 

Fall 3

Ich gehe mit meinem Hund und Bekannten spazieren. Ein Fremdhund greift meinen Hund aus dem "nichts" an. Ich gehe dazwischen und werde gebissen

 

Jetzt nur mal schnell konstruiert aber doch denkbar. Bei Fall 1 und 3 finde ich Mithaftung unfair bei Fall 2 nachvollziehbar. Da muss ich einfach damit rechnen gebissen zu werden.

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wauwaufsam

Wenn ich mal eine Frage in den Raum werfen dürfte, da es gerade halbwegs zum Thema passt...

Gestern wurde ich tatsächlich zum ersten mal von einem anderen Hund gebissen. Ist mir zuvor noch nie passiert. Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich selber keinen Hund dabei hatte.

Jedenfalls habe ich auf dem Heimweg eine Frau mit Hund getroffen, welche ich auch kenne. Man trifft sich oft beim Gassi gehen, hatten aber nie viel Kontakt, weil ihr Hund nicht immer gut auf

andere Hunde zu sprechen ist.

Der Hund hat sich mega gefreut mich zu sehen, quiekte auch schon los vor Freude. Ich bin dann hin und wir haben ein kurzes Schwätzchen gehalten, währenddessen, habe ich den Hund erstmal

an meiner Hand schnüffeln lassen und ihn dann gestreichelt, worüber er auch immer noch erfreut war. Dann habe ich aufgehört, mich umgedreht und zack...er sprang an mir hoch und biss mir in den

Oberschenkel (kleinerer Hund, so ca. 7-10kg, schätze ich). Das hat ordentlich weh getan. Konnte gestern erstmal gar nicht richtig sitzen und heute ist es ordentlich blau, bisschen blutig war es auch.

Die Besitzerin war natürlich total erschrocken, hat noch gefragt ob alles gut ist, aber zu dem Zeitpunkt, wusste ich ja nicht genau wie es aussieht. Konnt ja schlecht meine Hose auf der Straße runter ziehen ;)

 

Nun bin ich am überlegen, ob ich das anzeigen soll oder nicht? An sich stecke ich das gut weg, dass ist erstmal nicht weiter schlimm. Nur denk ich mir, was ist wenn es einem anderen passiert?

Im schlimmsten Fall einem Kind? Vorallem weiß ich nicht, warum der Hund überhaupt gebissen hat, da ich ihn ja vorher noch gestreichelt habe? Hab ich mich komisch verhalten? Hab ich vllt eine blöde Handbewegung gemacht beim umdrehen?

Ich war generell eh etwas in Eile...möglich das ihn das verunsichert hat? Das sind Fragen, die ich mir selber stelle und kann sie eigentlich nicht wirklich beantworten, da das alles auch so schnell ging und man macht sowas ja auch eher unbewusst.

Man denkt ja nicht über jede Körperbewegung und Zuckung vorher nach...

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