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Ab wann übt man was?


Fiete01

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Fiete01

Hallo Zusammen,

zunächst danke, dass ich hier Mitglied sein darf.

Wir , eine sechsköpfige Familie, sind Ersthundebesitzer, was zu einigen Unklarheiten führt. Vor der Anschaffung unseres Fiete habe ich viel (vermutlich zu viel) gelesen, um gut auf unser neues Familienmitglied vorbereitet zu sein. César Milan, Martin Rütter, GU..... Was man so findet.

Nun ist es so, dass unser Fiete sich extrem gut integriert hat und ein sehr entpannter Hund ist. Er hört (meistens) auf Hier und fast immer auf Sitz. Schau klappt nicht wirklich gut. Wenn er nicht will, dann will er nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass es derzeit eigentlich wichtiger ist, dass er seinen Platz in der Familie kennt und wir eine gute Bindung zu ihm schaffen, also spielen, kuscheln, rausgehen. Er schläft ohnehin viel. Ausserdem natürlich, dass er langsam lernt, nicht an Personen hochzuspringen und nicht zu knabbern.

Was man so hört und liest, da gibt es nahezu Stundenpläne und die Hunde gehen quasi nach zwei Wochen zu Fuss, wenn man selbst nur will. Wie sind Eure Erfahrungen? Machen wir zu wenig?

Danke für Euer Input,

Nicole und Fiete

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Wie alt ist dein Hund? Und nein, gerade bei Welpen ist weniger deutlich mehr.

Bolle z.B. ist 14 Monate alt - bei Fuß ist äh, hüstel, nicht so toll... :D Als Beispiel.

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Fiete01

Fiete ist erst 14 Wochen alt. Klingt, als wäre mein Bauchgefühl richtig. Wir üben regelmässig Schau, klappt mal ja und mal nein. Sitz geht meist. Ansonsten mache ich noch nichts, eher mal spielerisch, z. B. Aus, wenn er kneift.

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Jepp - Aus oder Nein beim Kneifen ist wichtig. Die müssen Beißhemmung lernen. :yes:

Fiete ist im Moment noch genug damit beschäftigt sein Umfeld kennenzulernen.

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Schau ist super,der Name und wissen wo man hingehört.

Der Rest ist Firlefanz, denn man locker später lernen kann.

Mal in die Menschenwelt übertragen "Kinder müssen nicht möglichst früh lesen,wichtig ist das sie es später gerne tun ".

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Gut ist eben auch, dass der kleine Fratz so viel wie möglich mit euch erleben kann - also Strasse(nlärm), vielleicht Busfahren, ggf. mal ins Städtchen am WE, ... Oder einfach in einem Park Zeit verbringen wo Kinder spielen... Alles das, was Umwelt eben so ausmacht.

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bunterhund

Ist auch die Frage, WAS ein Hund bei dir überhaupt können muss. Möchtest du einen Hund, der "von selbst" läuft oder verlangst du mehr bzw. hast du vor im Hundesport aktiv zu werden?

Mein Senior kannte im Grunde nur sitz und seinen Namen als er hier einzog. Da er aber an lockerer Leine ging, er bei Hundesichtung gelassen war und ich keine höheren Anforderungen hatte, reichte das vollkommen aus. Der Alltag war sehr angenehm.

Meine große Hündin lernt gerne und auch schnell, kann das aber draußen nicht abrufen (weil sie reizüberflutet ist - ungenügende Sozialisation durch Vorbesitzer). Bei ihr brauch ich zum Regeln von Situationen wesentlich mehr Training und auch mehr Signale. 

Also man kann den Hund mit allerhand Signalen "zuschütten" oder es bei einer handvoll belassen. Hängt vom Hund, vom Menschen und von der Lebenssituation ab.

 

Bei einem Welpen würde ich den Schwerpunkt auf den "Alltagsgehorsam" legen (nicht beißen, nicht hochspringen, alleine bleiben, mal testweise den Tierarzt besuchen, Stadt, Kinder, andere Hunde, an der Leine gehen, zu Besuch mitgehen, Besuch bekommen, andere Tiere, Ruhe/ Entspannung, Stubenreinheit...) also all das, was im Grunde ohne Kommando aber durchaus mit Ritualen passiert. Alles andere lernt ein Hund dann später auch noch gut, das andere ist die Grundlage.

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Fiete01

Eure Kommentare bestätigen mich sehr. Danke dafür!

@Bunterhund: Unser Hund braucht nur die wichtigen Signale für den Alltag. Er ist schon jetzt so ein entspannter Hund. Innerhalb der ersten 8 Tage wurde er Stubenrein, nach einer Woche musste er nachts nicht mehr raus (vermutlich schon früherem wir haben es nur nicht gemerkt ), er bleibt seit einigen Tagen eine Stunde allein. Also, insgesamt ist das alles schon viel mehr, als ich erwartet hätte. Ich gehe verschiedene Wege mit ihm, konfrontiere ihn mit verschiedenen Menschen, Hunden und Situationen. Wir waren gemeinsam in einem Cafe, bei einem menschlichen Arzttermin, beim Tierarzt und all diese Termine brauchen natürlich mehr Zeit, er ist neugierig, niemals ängstlich und legt sich irgendwann vertrauensselig auf den Boden und schläft. Von erwachsenen Hunden bekommt er ab und an einen Rüffel, weil er sich zu wild freut. Also auch hier mehr, als ich erwartet hätte.

Wenn ich so schreibe, denke ich mal wieder, dass wir wohl den besten Hund der Welt haben müssen.

Ich wünsche mir einen erwachsenen Hund, der auf mich reagiert, wenn ich rufe oder etwas von ihm will und der nicht ewig anderen Hunden/ Tieren nachjagt und der nichts frisst, was ich nicht freigebe. Ansonsten soll er einfach nur ein treuer Gefährte sein, der ein Recht auf ein artgerechtes Hundeleben hat.

Wenn ich Dich richtig verstehe, ist es hundesbhängig, was es für Signale/ Kommandos braucht und das zeigt sich erst im Laufe der Zeit. Somit kann ich ja erst sinnvoll mit dem Hund arbeiten, wenn er zeigt, dass es mit den Grundlagen nicht ausreicht. Und hier liegt für mich die Krux in all dem, was ich gelesen habe: Laut der diversen Hundeliteratur wurde mir vermittelt, dass es viiiiiiel einfacher ist, einem Welpen in der Sozialisierungsphase etwas beizubringen, als dann später dem frechen Junghund, dem pubertierenden Hund oder erst dem ausgewachsenen Hund. Das verunsichert mich, weil ich das Gefühl habe, mein Welpe will eben Welpe sein und nicht Schüler. Aber im Grunde entnehme ich ja all den Antworten, dass ich damit nicht ganz falsch liege.

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Man stelle sich nur ein Kind mit 2 oder 3 Jahren vor - was würde man da erwarten? Ein Kind welches die Welt erkunden will, mehr nicht. Lesen und Schreiben kommt dann irgendwann, höhere Mathematik ggf. auch - oder gar Physik... :D

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Wie wärs mit einfach loben,positives Feedback geben, auch mal belohnen und dann benennen, was der Hund alles an Verhalten zeigt,das man später unter Signalkontrolle stellen will?

Das klappt nebenbei zwanglos im Alltag, fördert die Bindung, macht Spaß, fördert den Lernwillen, schult den Menschen im genau hinschauen und lesen des Hunde und bringt einen weg davon, etwas "trainieren zu müssen", was klappen muss. 

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