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Trainingsansatz bei Eifersucht unter Hunden?


grka

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Ich bin trotzdem dafür das "Wir-Gefühl" der Hunde zu stärken, statt irgendwen "links liegen lassen". Ein Team braucht Zeit und muss gemeisnam schöne Erfahrungen machen.

Sehe ich genauso. Doch dazu muss aber auch das Wir- Gefühl stimmig sein. Ist es leider oft nicht. (von wegen kleines Prinzchen).

Da muss  meiner Meinung nach insgesamt dran gearbeitet werden, wenn alles stimmen würde, gäbe es das Problem nicht.

 

Ob man das "Nicht Beachten" als Zwischenlösung hernimmt und sich aber dann des Gesamtproblems annimmt und es behebt, so könnte sich die Gesamtstruktur insgesamt zum Wohle aller verbessern.

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man muss da ein wenig differenzieren. Grundsätzlich sollte man das so handhaben wie kareki es geschildert hat.

 

was Gatil beschrieben hat ist teils auch richtig. Logisch, dass die älteren Hunde anfangen Grenzen zu setzten und den Welpen zu erziehen, grad in dem Alter fängt das an und ich find das bei Hunden, die zusammen leben auch wichtig, dass da ein gewisses Maß vom älteren Hund übernommen wird, das gehört zum Erlernen von Sozialverhalten unter Hunden nunmal dazu, man sollte sich da nicht immer sofort einmischen, aber auch nicht generell völlig raushalten, das letzte Wort hab immer noch ich. Grade aber, wenn es darum geht, meine Aufmerksamkeit zu bekommen, bin ich als HH natürlich gefragt, die Weichen richtig zu stellen.

 

Man muss zugleich darauf achten, dass beide Hunde gleichermaßen zu ihrem Recht kommen, was Zuwendung und Aufmerksamkeit anbelangt und da neigen Welpen nunmal dazu, sich ständig vorzudrängeln, da muss man schon drauf achten, dass sie das nicht ständig auf Kosten des älteren tun, sonst kommen eben solche Eifersüchteleien raus. Grundsätzlich würde ich drauf achten, dass wenn viel gemeinsam gemacht und geteilt wird, so dass gleich klar ist, wenn der eine was bekommt, bekommt der andere auch was. Und als Regel, der, der sich am ruhigsten und entspanntesten verhält, bekommt zuerst. So schauen sie sich nämlich schnell ab, wann gutes Verhalten belohnt wird, in der Regel wird das erstmal der ältere Hund sein, da die sich besser kontrollieren können.  

 

Die Aufmerksamkeit sollte aber zugleich auch mal nur einem intensiv gehört, also zeit allein zu zweit mit Hund und HH, wo der dritte sich dann nicht reindrängeln darf, sondern warten muss, bis er dran ist.

 

Und was die Gleichheit angeht, da muss man auch nochmal differenzieren. Es gibt einfach Hunde, die brauchen wesentlich mehr Aufmerksamkeit als andere, und wenn man die dann gleich behandelt, also nur so viel wie der andere braucht, gibt, dann kommt es genauso zu Frust. Man muss solchen Hunden dann die Aufmerksamkeit schenken, wenn der andere eh grad keinen Wert drauf legt. 

 

Gibt Hunde, denen reicht es, auf Körperkontakt neben einem zu  liegen, die wollen gar keine Streicheleinheiten immerzu, andere wiederum wollen unbedingt auch gestreichelt werden, andere wollen lecken, andere gar nicht. Man muss schon individuell seine Zuwendung an den Hund anpassen, und nicht gleich auf Biegen und Brechen machen.

 

Es braucht halt schon viel Fingerspitzengefühl bei manchen Hunden. Was ich nie machen würde, den älteren schimpfen, zurechtweisen, wenn er den jüngeren erzieht. Dadurch entsteht sehr viel Frust. Entweder man managed im Vorfeld schon richtig, oder man trennt ohne Schuldzuweisungen und ohne Bemitleidungen des vermeintlich Schwächeren.

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Ich hab das vielleicht nicht deutlich gemacht. Natürlich muss ein "wir" gefühl entstehen. Ganz klar. Das meinte ich auch wie bei geschwisterkindern. Aber es steht da geschrieben dass die besitzer den welpen nicht mehr anfassen können ohne dass der ältere hund sich dazwischen drängt. Sorry, das geht gar nicht. Da müssen dem älteren hund dann sehr wohl auch grenzen gesetzt werden. Und wie ich schrieb, man sollte vor allem die ursache der eifersucht bekämpfen. Man sollte die rangordnung beachten, dabei jedoch auch darauf achten dass der rangniedrige nicht benachteiligt wird. Im zweifel muss man da auch als mensch mal eingreifen, bei einer funkyionierenden konstellation ist das aber fast nie nötig.

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Es gibt keine Rangfolgen. Aus der Konstellation älterer Hund und Welpe ergibt sich natürlich eine gewiser sozialer Status, wie bei Kindern und Erwachsenen. Oder älteren Geschwistern.
 

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Nein. Denn bei älteren Geschwistern komt keiner uaf die Idee zu sagen: Deer Älsteste kriegt zuerst zu fressen, darf zuerst durch die Tür und bekommt zuerst Aufmerksamkeit. Wirklich nicht.
Es ist NICHT egal wie man es nennt, da "Ranfolge" und vor allem "Ranhöchster" Assoziationen weckt.

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Lily de Lil

Nein. Denn bei älteren Geschwistern komt keiner uaf die Idee zu sagen: Deer Älsteste kriegt zuerst zu fressen, darf zuerst durch die Tür und bekommt zuerst Aufmerksamkeit. Wirklich nicht.

Es ist NICHT egal wie man es nennt, da "Ranfolge" und vor allem "Ranhöchster" Assoziationen weckt.

 

Nein, es gibt es das in Bezug auf Essen nicht, das stimmt. Aber wenn bei Geschwisterkindern die Reihenfolge ernsthaft verletzt wird (das Zweitgeborene mehr Rechte bekommt, als das Erstgeborene, z. B.), wird es zu Konflikten kommen. Ich habe das bei Freunden gesehen, wie schmerzhaft das werden kann .... aber das ist jetzt OT, ich sag es nur, weil mir das zeigt, dass es richtig ernst zu nehmen ist, egal, wie man das nennt.....

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Juline

Nach einigen Gesprächen ist inzwsichen auch klar das sie einiges falsch gemacht haben wodurch die Eifersucht des großen sich erklärt

Der vom Thron gestoßene Prinz?

Wie verhält sich denn der Ältere draußen bei Unternehmungen gegenüber dem Kleinen?

Es wird wohl hoffentlich irgendetwas geben, was beiden zusammen Freude bereitet?

Darauf kann man aufbauen.

Zum Übergang kann man drinnen die Kuscheleien mal sein lassen, auch mit freundlichen Worten kann man Hunden zeigen, dass die Welt in Ordnung und die Stimmung gut ist, dazu muss man sie nicht ständig anfassen.

Ein Verstoßen oder Ignorieren kann grenzwertig an seelischer Grausamkeit sein, je nach Hund... und ich bin überzeugt, dass so eine Maßnahme (die über Verunsicherung und Einschüchterung "wirken" soll) nicht grundlegend zielführend ist, wenn sie nicht sogar nach hinten los geht und zu einem Beißvorfall führt. Nämlich dann, wenn sich Frustration /Verzweiflung /Verwirrung /Verunsicherung am "Auslöser" des Dilemmas entladen.

Ich kannte eine Kangalin, die wollte den neuen ach so süßen Welpen totbeißen, weil soviel falsch gemacht worden war. Sie im Zwinger, der Welpe auf dem Rasen davor im Kreis der begeistert quietschenden Familie.

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Man könnte zB. sobald eine Situation entsteht, bei der der Ältere sich dazwischen drängen will, den Kleinen auf eine Seite zum streicheln schieben und den Älteren, sobald man wahrnimmt, dass er auch teilnehmen will, ihn gezielt zu sich auf die andere Seite rufen und dann Beide auf den jeweiligen Seiten ihre Streicheleinheiten zu kommen lassen.
Ich hab beste Erfahrungen bei "Eifersucht" gemacht, indem ich frühzeitig agiert habe und die Anwesenheit des Konkurrenten, auch wenns um Ressourcen geht, mit soviel positiven Emotionen belegt habe, wie möglich.

Ein Beispiel in einer festen, 5 köpfigen Hundegruppe, in der ein Rüde mit einem Senior speziell Probleme hatte und dessen Annäherung er stets mit aggressivem Verhalten beantwortete, wenn er selbst gerade beim Menschen war. Auch den anderen gegenüber spante er sich an, aber nur dem Schwächsten gegenüber "konnte er sich erfolgreich durchsetzen".

Immer wenn der Jungrüde bei einem Menschen war und er sich anspannte, wurde bisher ermahnt und wenn er knurrte oder eine Attacke fuhr, am Halsband gepackt und gemassregelt.

Das ganze wurde dann dadurch gelöst, dass jedes noch entspannte Verhalten des Jungrüden gezielt bestätigt wurde und er besonders intensive Zuwendung bekam, wenn ein anderer sich näherte. Es wurde zB.damit nicht durch fixierenden Blickkontakt Anspannung entsteht, die jeweils dem anderen abgewandte Halsseite gekrault, was sofort Entspannung in sonst eskalierende Situationen brachte.

Es dauerte nicht lange bis der Jungrüde (ca 3 jahre) die Annäherung anderer Hunde in solchen Situationen gar nicht mehr als Konkurrenzsituation empfand und genauso gelassen wurde, wie die anderen der Gruppe.

 

Anderes Beispiel: Die Hündin meiner Tochter lebte mit Tochter vorübergehend bei uns, allerdings in getrennten Wohnbereichen.Trotzdem gabs viel gemeinsame Zeiten in meinem Wohnzimmer und Garten.

Die Hündin meiner Tochter ließ anfangs absolut nicht zu, dass sich einer der anderen Beiden "ihrem Frauchen" näherte undanstatt zu drohen, ging sie aggressiv drauflos.

Bei ihr haben wir auf mehreren Ebenen eingewirkt, indem wir auch nur die feinsten Anzeichen von Vorwaren oder Drogen, verharren, steif werden, knurren, dadurch bestätigt haben, dass die anderen von ihr abgerufen wurden. 

Jedoch jedes Verhalten, welches von ihr tollerierendes Verhalten zeigte, wurde bestätigt. 

Zusätzlich wurde gezielt vermittelt: Anwesenheit der Anderen macht Spaß - und weil die Kleine auch sehr futterneidig war - bringt Leckeres.

Hat wenige Wochen gedauert und man konnte alle drei gleichzeitig problemlos streicheln und auch nahe nebeneinander füttern.

Die richtigen Momente, die Kleine zu bestätigen, aber auch, das richtige und rechtzeitige  Auflösen von angespannten, möglicherweise eskalierenden Situationen, um den Stress nicht durch falsches Management noch zu steigern, waren entscheidend für den Erfolg.

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Nein, es gibt es das in Bezug auf Essen nicht, das stimmt. Aber wenn bei Geschwisterkindern die Reihenfolge ernsthaft verletzt wird (das Zweitgeborene mehr Rechte bekommt, als das Erstgeborene, z. B.), wird es zu Konflikten kommen. Ich habe das bei Freunden gesehen, wie schmerzhaft das werden kann .... aber das ist jetzt OT, ich sag es nur, weil mir das zeigt, dass es richtig ernst zu nehmen ist, egal, wie man das nennt.....

So eine Verbandsdynamik läuft eben nicht nri von oben nach unten.

Und ich hab mich auch nicht für die Bevorzugung irgendeines Hundes ausgesprochen.

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