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Der Labrador - kein Anfängerhund


Gast Fangmich

Empfohlene Beiträge

Naja ich finde es gibt schon echt große Unterschiede im Aussehen von Labbis und langweilig sehen die doch eigentlich auch nicht aus.

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Die meisten Labbis, die ich kenne, werden nur in der Art ausgelastet, dass sie dauernd die Möglichkeit geboten bekommen mit anderen Hunden rumzuhängen. Leider! Das aber schon irgendwie eine artgerechte Beschäftigung, denn Labbis (v.a. Rüden) haben da auch (am meisten..?) Bock drauf und lassen ihre Besitzer gerne mal mit dem Bällchen auf der Wiese stehen, weil sie dem am Horizont auftauchenden Artgenossen mal kurz Hallosagen müssen.

Ich verstehe nicht den Zusammenhang zu deiner Aussage, Labradore seien "sehr dominant"... ?!

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Sehr dominant? Ja, würde ich gerne mehr drüber hören.

 

Endlich fragt jemand  :D .

 

Dominant im Sinne von durchsetzungfreudig. Mit dem starken Willen ausgestattet die eigenen Interessen durchzusetzen. 

 

Es ist schwer, ihnen abzugewöhnen, dass sie ihre Wünsche in die Tat umsetzen, dabei denke ich an Dinge wie Kontakten, Zeug fressen, ins Wasser stürmen, an der Leine ziehen, sich fortpflanzen...). Ich empfinde Labbis in dieser Hinsicht oft als sehr hartnäckig.

Gelingt es ihnen nicht, ihre starken Wünsche auszuleben, neigen sie schnell zum frusten und werden dabei vor allem als erwachsene Labbis auch mal blöd. Beispiel: Wenn sie z.B. mal nicht an den Hintern einer Hündin oder eines Kastraten dürfen und weggeschoben werden, kann es sein, dass sie ihre Freundlichkeit verlieren und knurren oder so. 

Das empfinde ich als dominant. 

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Ja da kann ich auch was dazu sagen, ich bin mit einem Springerspaniel aufgewachsen.

 

Stur wie Oskar, einen Schädel wie ein Panzerschrank.

 

Ich hatte einen Wolfspitz, der sich mit jedem Hund angelegt hat und das war nicht zu spaßen.

Und das schlimmste je größer das Gegenüber um so aggresiver wurde er.

Hier in der Gegend gibt es auch einen Wolfspitz, der Besitzer hat wohl die selben Probleme.

 

Paula Karotte war ein Rottweiler Labbi Mix, die ersten drei Jahre, war sie kaum zu bremsen, da hätte ich mir oft Ko-tropfen gewünscht.

 

Sie war nur hibbelig, konnte mit ihren Körper vor lauter Überschwenglichkeit kaum umgehen.

 

Sie hat alles geliebt, ob Mensch, Kind, Tiere, doch hat man oft durch ihre übertriebene Freude blaue Flecken davon getragen.

Das liebste war ihr das fressen und nur blödsinn anstellen.

Schränke öffnen, Schnee in der Wohnug verbreiten in den man Kissen zerfetzt.

Trampolinspringen am Gartenzaun, ach hundert Sachen hat sie sich einfallen lassen.

Mit ihr war es nie langweilig.

Für mich gibt es keinen Anfängerhund, jedes Lebewesen ist ein Individuum.

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Die Labbis, die man heute so oft trifft haben nach meinem Empfinden nur noch wenig mit der Rasse zu tun, wie man sie vor etwa 20 Jahren noch antraf, das Schicksal einer jeden Hunderasse, die das Pech hat, in "Mode" zu geraten :(
Ein ursprünglich mal cooler und aufgeweckter, schlanker, fitter und kluger Stöber- und Apportierhund wurde züchterisch selektiert zum everybodys darling, der "Anfängerhund" schlechthin mit dem Tutnix-Gen...

Was daraus wurde, sehen wir heute eben oft, die Intelligenz hat bei vielen Exemplaren nachgelassen, die körperliche Fittness (überhaupt die Gesundheit), die Kommunikation und Sensibilität ist verarmt, zugunsten einer Fähigkeit, in Konflikten kaum Aggressionspotential zu zeigen.

Das erkennt man meistens erst dann, wenn man das Glück hat, mal einen Labbi kennenzulernen, der aus einer alten Linie oder einer Arbeitslinie stammt.

Mir tut das leid für die Hunde, sie können ja nichts dafür, dass Menschen sie so machen. Solange die Nachfrage ungebrochen nach einem solchen Hundetypus ruft, wird er so gemacht, leider :( :( :(

  • Daumen hoch 1
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Sie hat alles geliebt, ob Mensch, Kind, Tiere, doch hat man oft durch ihre übertriebene Freude blaue Flecken davon getragen. Das liebste war ihr das fressen und nur blödsinn anstellen. Schränke öffnen, Schnee in der Wohnug verbreiten in den man Kissen zerfetzt. Trampolinspringen am Gartenzaun, ach hundert Sachen hat sie sich einfallen lassen. Mit ihr war es nie langweilig.
Mich würde das unsagbar nerven, andere lieben es.  :D Es ist wohl wirklich hochgradig indiviuell, was man in einem Hund sieht.  
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Das hast du schön geschrieben Gudrun....vor 20 Jahren waren schwarze Labbis meine Lieblingshunde. 

 

Marian L. hat kürzlich auf FB ein Video von ihrer Hundepension veröffentlich und dazu treffend geschrieben:

 

 

Manche Hunde sind zu dynamisch für die Gruppe. Sie fragen nicht ob ein Hund spielen will - damit wird das Spiel zum Objektspiel und ist kein Sozialspiel mehr. Wenn mehrere solcher Hunde da sind, die ansonsten alle einzeln supernette Schätzchen sind, wird der Tag für kleinere, ältere, ruhigere Hunde ein Alptraum...

 

https://www.youtube.com/attribution_link?a=05GaIgoQyoU&u=%2Fwatch%3Fv%3D0NffJCp5NmI%26feature%3Dshare

 

Der braune Labbi ist so ein typischer moderner Labbi. :-/

  • Gefällt mir 1
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Ich habe zum Schluß Labbis und Goldies vom selben Schlag in separaten Gruppen laufen lassen, weil sie alle anderen Hunde wie Dampfwalzen überrannten und auch gar nicht verstanden, wenn andere ihnen mitteilten, wann es genug ist :(
Aber wie gesagt, die Hunde können dafür nix, sie wurden von Menschen so gemacht...

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Der braune Labbi ist so ein typischer moderner Labbi. :-/

 

Der hat aber auch schon nen Schaden, oder? Auf mich wirkt der vor allem total fixiert, auf Action oder Ball oder so. Aber ihc kenn den ja nicht, von daher kann ich dazu nichts 100% sagen - hat aber schon arge Junkie-Qualitäten.

 

Vielleicht denk ich ja Montag mal dran, ein Video von Otto zu machen ;)

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Vor etwa 5 Jahren hatte ich einen wundervollen Labrador im Training, er kam aus einer reinen Arbeitslinie, er war als Behindertenbegleithund ausgebildet.
Ein sehr schlanker, hochbeiniger Typ, fantastisch besmuskelt, schnell, wendig, elegant.
Er war hochsensibel, klug, hatte eine enorm schnelle Auffassungsgabe, ein unglaubliches Lerntempo und zeigte eine erstaunliche Gelassenheit.
Geschickt ging er Konflikten aus dem Weg, er hatte eine sehr hohe Reizschwelle, der größte Trubel ließ ihn völlig kalt, einer der besten Hunde, die ich je traf.
Ein Traumhund, den man heute sicher nur noch selten finden kann, aber das war für mich früher ein Labrador und das macht(e) auch die Faszination dieser Hunderasse aus.

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