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Notwendige Erziehung beim Hund


gast

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In dem Thema mit dem Labrador als Anfängerhund habe ich jetzt mehrfach gelesen, dass jeder Hund erzogen werden muss um nicht aus dem Ruder zu laufen. Was ist damit genau gemeint? Was fällt in euren Augen alles unter Erziehung?

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Ich lebe mit meinen Hunden und da gibt es nur wenig Erziehung. Ich lobe mal das, was gut geglückt ist und stoppe das, was ich nicht als richtig empfinde.

Im normalen Ablauf genügt, den Namen des Hundes zu sagen oder ein kurzes "eh" und sie wissen, sie sollen lassen, was sie gerade tun.

 

Ansonsten:

Sie müssen auf ihren Namen hören (obwohl ich das nie trainiert habe).

 

Und dann ist noch wichtig:

 

Steh!!!

Bleib

Aus!!!

Hopp

Fuß

Sitz

Platz/ Geh auf deinen Platz

Schütteln

 

In dieser Reihenfolge.

Aber alles auch eher selten. Ausser bei "Steh" und "Aus", wo ich in eine Aktion direkt eingreife, wissen sie meist sowieso, was von ihnen erwartet wird.

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Fusselnase

Ich erziehe meine Hunde nicht wirklich, bringe ihnen ein paar wichtige Kommandos bei, aber "Erziehung" ist dafür irgendwie ein zu großes Wort.

Insofern interessiert mich die Frage auch!

 

Ich höre übrigens oft: "Oh, Ihre Hunde sind aber gut erzogen", ich sage dann (je nach Situation): "Nein, die sind einfach von sich aus nett!"

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Ich begründe mal warum ich diese Frage stelle.

 

Von meinen Hunden wurde nur Jannis vor Jahren mal „klassisch“ erzogen. Ich meine damit die Erziehung die man in einer HS lernt mit Sitz, Platz und bleib. Das Ziel war damals ihn frei laufen lassen zu können ohne dass er jagen geht. Nach der dritten HS habe ich aufgegeben da die Methoden am Ende alle sehr gewaltsam gewesen wären. All meine anderen Hunde sind nicht erzogen. Trotzdem habe ich keine Probleme mit ihnen, auch nicht wenn wir Jogger, Radfahrer oder andere Hunde treffen. An der Leine gehen sie nicht bei Fuss, aber sie ziehen auch nicht wie die Ochsen. Jetzt frage ich mich, was würde eine richtige Erziehung uns bringen? Vielleicht habe ich einfach auch nur Glück und lauter kooperative Hunde.

 

Von den Begriffen die Gatil aufzählt kennen meine Hunde glaube ich nur Aus. Das ist mir auch wichtig bei den Hunden die draußen etwas fressen würden. Ihren Namen kennen sie auch ohne es geübt zu haben und dann noch "hier". Diese notwendigen Begriffen haben sie so nebenbei gelernt. Mehr scheint mir für uns nicht nötig.

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Fusselnase

Wenn es keine Probleme gibt, dann brauchst du da auch nicht erzieherisch einzuwirken. Das ist wie bei mir, die sind nett und eher zurückhaltend und funktionieren in ihrem Umfeld von sich aus gut, also brauche ich sie nicht zu erziehen.

Es ist ein Unterschied, ob man ein erwachsenes Tier aufnimmt oder einen Welpen, der naturgemäß noch alles Mögliche lernen muss. Auch da gibt es Vertreter, die es einem einfach machen, weil sie vom Wesen her schon viele erwünschte Verhaltensweisen mitbringen (niemanden bedrängen/anspringen, auf Zuruf kommen etc.), aber in der Regel muss man ihnen dies und das beibringen. Und es gibt Hunde, die einem ohne klare Regeln aus dem Ruder laufen!
Je nachdem brauchen sie eben mehr oder weniger Erziehung.

 

Aber wenn z. B. einen älteren Hund aus dem Tierheim nimmt, der keine nennenswerten Baustellen mitbringt, ist meist nicht mehr viel Erziehung nötig.

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Menschen müssen für ihren Hund ein Gefühl entwickeln, wie sie mit ihm umgehen können. Und umgekehrt.

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Hundeschulen den Hundeanfängern sehr viel Ungutes erzählt wird. Die wenigstens taugen etwas.

 

Am schlimmsten finde ich z.B.

"Sie dürfen den Welpen erst von der Leine lassen, wenn der Rückruf perfekt klappt!"

Das werden dann Hunde, die in ihrem Leben nie von der Leine kommen und für die die Hundebesitzer nie ein wirkliches Vertrauen aufbauen konnten.

Es muss heißen:

" Suchen sie sich eine Wiese, wo es ungefährlich ist in Bezug auf Strassenverkehr und halten sie sich dort mit ihrem Welpen möglichst oft ohne Leine auf. Lernen sie ihn zu verstehen, einzuschätzen und Vertrauen zu finden in ihren Hund und in sich."

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Ich frag mich gerade, was man unter Erziehung verstehen soll?

 

Für mich beinhaltet Erziehung alles, was das Verhalten beeinflusst. Nicht nur konkrete Kommandos, sondern auch das groß werden lassen eines Welpen mit Anleitung, wie man sich in der Gemeinschaft benimmt - also auch alles, was ein "darf nicht oder ist erwünscht" beinhaltet.

Kommandos sind eher "erlernte Tricks" in meinen Augen, die das Management bestimmter Situationen erleichtern, wie zB ein "Stopp" oder "Bleib".

 

Hunde, die noch keine gefestigten, unerwünschten Verhaltensstrategien entwickelt haben, sind halt leichter "zu erziehen", bzw. führbar, als Hunde, welche zB schon gelernt haben, dass man Ressourcen erfolgreich mit den Zähnenverteidigen kann und das jahrelang gemacht haben oder solche, die nie gelernt haben, was es heißt, mit dem Menschen zu kooperieren, bedürfen in meinen Augen etwas mehr "Erziehungsaufwand", als Hunde, die relativ problemlos mit der Umwelt zurecht kommen und bereits gelernt haben, dass zB Essen, das am Tisch steht, nicht einfach geklaut wird, dass die Couch kein alleiniger Liegeplatz für Hundel ist und dass  es Spaß macht, zu hören, was der Mensch ihm sagt.

Vieles ergibt sich im Zusammenleben meist ganz von selbst, wie zB. geh raus oder geh rein - nimm das mit - bleib - auf dem Weg - usw......und muss nicht explizit trainiert werden. Anerzogen wird es in meinen Augen aber in jedem Fall, egal ob man es bewusst "aufbaut" oder es sich für den Hund aus dem Kontext heraus ergibt.

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velvetypoison

Absolut notwendig bei uns:

"Hier" und "Warte".

Dazu ein nett aufgebautes Abbruchsignal.

 

Die 3 Sachen hatten hier immer Priorität und die klappen nahezu perfekt.

 

Mehr kann mein Hund nicht. Und mehr brauchen wir nicht, auch wenn andere mich immer zutexten, ich müsste dem viel mehr beibringen.

Ich wüsste aber nicht wozu, ich frage es doch dann eh nicht ab im Alltag.

 

Oh, doch... Moment... "sitz" kann er noch, manchmal.

Das hab ich ihm mal beigebracht damit er sitzt und kurz wartet wenn ich Bilder machen.

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Basics sind hier bei uns "Hier", "Warte", "Nein" oder "Aus". Der Rest wie Sitz, Platz, Fuß sind mir jetzt nicht soo wichtig, übe ich aber auch.

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