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Allergietest machen?


Nali

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Ich brauche mal euren Rat.

Nala ist ja im generellen eher ein nervöser Hund. Sie ist etwas schwanzfixiert, manchmal reißt sie ruckartig den Kopf nach hinten um nach zu schnappen. Ab und an kratzt sie sich auch gern hinter den Ohren. Das hat sie beides schon länger.

Nun ist - es hat etwa mit der Läufigkeit vor 1 1/2 Monaten begonnen, dazugekommen, dass sie sich verhältnismäßig oft schleckt, meist am Geschlechtsteil oder den Hinterbeinen. Während der Läufigkeit gehörte das ja auch dazu, es ist danach aber nur ein bisschen weniger geworden.

Besonders extrem ist es morgens, sie ist immer gleich hellwach wenn sie meinen Wecker hört, muss sich dann aber immer noch gedulden, bis ich mich fertig gemacht hab, ehe wir raus können. In dieser Zeit schleckt und kratzt sie sich besonders viel.

Wir waren schon häufiger beim Tierarzt. Früher wegen dem nach hinten schnappen und dem Kratzen. Analdrüse wurde geleert, Milben und Flöhe, alles mehrfach getestet hat sie nicht.
Gestern war mein Mann mit ihr dann wegen dem Schlecken nochmal beim Tierarzt, aber Pilze, Bakterien und alles andere wurde erneut ausgeschlossen.

Die Ärztin meinte, es ist entweder ein Tick - oder es könnte eine Allergie sein.
Allergie könnte ja hinkommen von den Symptomen. Aber: für mich ist das Schlecken seit der Läufigkeit so auffällig.
 

Kann es sein, dass sie seit der Läufigkeit irgendeinen Geruch an sich wahrnimmt, den sie bereinigen möchte, oder so etwas in der Art?

Beim nach hinten schnappen glaube ich tatsächlich eher an einen Tick. Sie ist auch immer viel aufgedrehter, wenn ich da bin. Mein Mann ist tagsüber mit ihr allein, da schläft sie oft fast nur. Wenn ich nach Hause komme freut sie sich natürlich riesig, weil wir dann auch direkt eine große Runde drehen / es Futter gibt usw. Und dann schnappt sie sich auch häufiger nach hinten, weil sie in Aufregung ist.

Nun meine Frage: lohnt es sich, den umfangreichen Allergietest machen zu lassen? Er würde 180  - 250 € Kosten, also schon nicht ganz günstig.
Oder denkt ihr eher, es liegt an oben genannten Überlegungen?

 

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wauwaufsam

Sam hat sich früher auch häufig geschleckt und gekratzt und auch mal ganz plötzlich am Schwanz geknabbert.

Ich kann nun nicht sagen, ob es bei Nala an der Läufigkeit liegt. Sam ist halt ein Rüde. Damals waren wir dann auch beim Tierarzt, weil das kratzen halt schon sehr auffällig oft, viel und intensiv war.

Flöhe und ähnliches konnten wir dann ausschließen, also lag eine Futtermittelallergie nahe...

Einen Test würde ich jedoch nicht machen. Nicht nur allein weil er teuer ist, sondern zeigt er auch nicht alle möglichen Allergien auf, sondern nur die häufigsten.

In dem Fall würde ich persönlich eine Ausschlussdiät empfehlen. So hatten wir das jedenfalls gemacht und wir waren um einiges schlauer als das vorbei war. Zwar ist es auch etwas "anstrengend"

und dauert eine Weile, eh man das durch hat, aber man kann einfach dadurch gezielt an die Sache rangehen und verschiedene Dinge testen, wie der Hund darauf reagiert.

In der Zeit wirkt der Hund zwar ein bisschen wie ein "Versuchskaninchen", aber das ist, so finde ich jedenfalls, die sicherste und gezielteste Methode.

Und spart eine Menge Geld, denn fressen muss der Hund ja so oder so.

 

Ich hoffe ich konnte dir erstmal weiter helfen. Andere können dazu vllt noch mehr sagen, weil sie mehr Erfahrungen haben, aber von dem Kratzen her, wie du das beschrieben hast, hat mich das an meinen

Sam erinnert, wie das damals anfing.

Bei unserer Ausschlussdiät kam übrigens raus, das er Getreideallergiker ist. Seitdem ist es besser.

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Danke für deine Einschätzung!
Mit der Ausschlussdiät habe ich auch schon überlegt..
der Test würde wohl sowieso nur Umweltreize testen, also Pollen, Hausstaubmilben etc, Lebensmittel wären glaub ich gar nicht dabei (?) So hat es die Ärztin wohl erläutert.
Wäre es bei einer Futterallergie aber nicht so, dass es unmittelbar nach dem Fressen am schlimmsten mit dem Kratzen etc wäre? Oder denke ich da zu einfach.

Wir ernähren von klein auf mit Barf, gerade das sollte ja Allergien entgegenwirken, weil man ja neue Lebensmittel erst nach und nach gefüttert hat und es keine künstlichen Zusätze wie im Trockenfutter gibt.

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wauwaufsam

Komisch das deine Tierärztin sowas sagt, denn mir wurde es anders erklärt. Also soweit ich weiß gibt es unterschiedliche Tests.

Zum einen hat man die Möglichkeit, auf Pollen, Milben, etc zu testen. Zum anderen gibt es aber auch den Lebensmittelallergietest, aber bei diesem ist es wie gesagt so,

dass er nicht alles abdeckt. Gerade beim Barfen mischt man ja doch verschiedene Sachen hin und wieder hinzu (Hüttenkäse, verschiedene Öle, vllt mal etwas Honig für´s Fell?...u.s.w.)

 

Nein, bei einer Futtermittelallergie kommt sowas nicht unmittelbar nach dem Essen. Bzw. muss man hier von Allergie und Unverträglichkeit unterscheiden.

Wenn z.B. ein Mensch Allergisch auf Nüsse ist, kommt so eine Reaktion ja sofort, ich denke bei einem Hund wäre das ähnlich oder genau so.

Bei einer Unverträglichkeit kann so ein "Stoff" und die entsprechende Reaktion noch Wochen zurück liegen.

Als Beispiel: Dein Hund verträgt zum Beispiel keine Laktose und isst heute aber ein bisschen Quark, die nächsten Wochen darauf aber gar kein Laktose mehr. Dann kann die Reaktion

darauf dennoch Wochen später stattfinden.
Deshalb macht man es ja bei einer Ausschlussdiät so, dass man anfangs 8 Wochen lang (manche sagen auch 6 reichen...Ich hatte es bei 8 gelassen um sicher zu gehen) komplett nur ein

und das selbe füttert. Und da muss man wirklich komplett konsequent sein! Auch was Leckerchen angeht.

Mein Sam hat z.B. 8 Wochen lang nur Pferd und Kartoffel gegessen. Die Leckerchen musste ich dementsprechend darauf abstimmen, das es nur Pferdeleckerchen gab, bei denen sonst keine

Zusätze enthalten sind. Allerdings ist das heutzutage gar nicht mehr so schwer an sowas ranzukommen, da solche Allergien sich ja immer mehr häufen.

Zum kauen gab es dann eben auch nur Pferdeknochen, bzw. eben alles vom Pferd.

Nach den 8 Wochen fügt man erstmal was neues hinzu und das ebenso konsequent 2 Wochen lang. Und das dann immer so weiter...Aller 2 Wochen was neues.

 

Woher solche Allergien/Unverträglichkeiten kommen kann ich nicht wirklich sagen, aber sowas kann man auch von jetzt auf gleich bekommen. Ich denke es KANN am Futter liegen, kann aber

auch von den Umweltreizen her kommen, oder es liegt am Impfen, oder oder oder...

 

Ich konnte mit Anfang 20 plötzlich keine Äpfel mehr richtig essen. Eh ich das aber rausbekommen habe, hat es etwas gedauert. Mir war halt häufig schlecht, hatte Durchfall u.s.w.

Bis sich rausstellte, dass ich eine Fructose und Sorbit Intoleranz habe verging eine ganze Weile. Früher konnte ich immer Äpfel essen, ohne Probleme. Mit einem mal ging das nicht mehr.

Sowas kommt sehr schnell, vergeht aber leider dann nicht mehr ;)

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Es gibt mehrere Allergietests. Einen auf jeden Fall für Futtermittel, da ist das gängige drin was Hund so zu fressen bekommen könnte. Den hab ich bei meinem machen lassen. Dann gibt es einen weitere für äußere Sachen, Pollen und so weiter. Wenn ich den Verdacht hätte, mein Hund hat eine Futtermittelallergie, dann würde ich auch diesen Test machen lassen. So teuer war der nun wirklich nicht und dann ist man sich schon mal sicher, was es nicht ist und was eventuell was auslöst.

 

Mein Hund hat eine Maisallergie und da wäre ich mit einer Ausschlussdiät im Leben nicht drauf gekommen. Denn Mais ist noch nie Bestandteil seiner regulären Fütterung gewesen. Allerdings ist das Zeug ja in viele viele Trockenfutter und Leckerchen Sorten enthalten, unter anderem. Das wäre dann nie aufgefallen. Er hätte nur auf Fressen X reagiert, aber niemand hätte gewusst warum.

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Bezüglich Allergie wird normalerweise nur über ein Blutscreening Titer bestimmt. Das ist aber kein wahrer Allergietest, sondern nur mehr oder weniger eine teure Farce. Wirkliche Teste sind aufwändig und gehen ( wie beim Menschen ) nur über direkte Hautteste. Allerdings sind nach meiner Erfahrung kaum wirkliche Allergiker bei Hunden unterwegs. Überwiegend sind bei tatsächlichen allergischen Reaktionen die Psyche überwiegender Grund. Wenige reagieren ohne psychische Ursachen echt auf einzelne Stoffe.

In deinem Fall und nach deiner Beschreibung würde ich eher mal die Wirbelsäule untersuchen lassen.

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Ok, danke euch!
Genau, es wäre wohl ein Blutscreening gemacht worden. Nach deiner Erklärung werden wir wohl davon absehen.
Mit der Wirbelsäule haben wir auch schon mal den Tipp bekommen. Beim Abtasten beim Arzt kam nichts sonderbares heraus, aber dafür gibt es bestimmt auch speziellere Methoden? Es gab auch schon mal die Überlegung, über Narkose die Hüftgelenke etc anschauen zu lassen.

 

Wauwaufsam, danke für die genaue Erläuterung! Das ist natürlich sehr aufwendig. Hätte Angst dass der Hund dann Mangelerscheinungen bekommt bei so langer Zeit einseitiger Ernährung ?

Und kam bei deinem Sam dann am Ende heraus, wogegen er konkret allergisch ist?

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wauwaufsam

Man kann in dieser Zeit noch diverses Pulver zufüttern, um Mangelerscheinungen entgegen zu wirken. Ich hatte Calciumpulver mit ins Futter gemischt.

Man kann zusätzlich auch noch Pulver, mit wichtigen Vitaminen mit einmischen.

Ja, er verträgt kein Getreide. Das war mit der Zeit dann so ziemlich eindeutig. Alles andere scheint er gut zu vertragen, wobei ich auch bei Rind ein ungutes

Gefühl hatte. Wenn er vermehrt Rind bekommen hatte, hat er sich auch mehr gekratzt. Hab ich es mal lange weggelassen, ging es wieder weg.

Von daher lass ich es nun ganz aus. Es wäre wohl nicht schlimm, wenn er hin und wieder mal eine Portion bekommt mit Rind, denn es war wirklich nur,

wenn er mal auf lange Sicht Rind bekam. Aber wozu das riskieren. Und es ist ja auch kein Akt für mich, keines zu füttern.

Da ich eh BARFE, ist mir das wurscht. Bei den Leckerchen achte ich eben auch drauf, dass ich das weglasse.

Ansonsten kann er alles fressen. Auch Mais...neulich hat er sich einen Maiskolben vom Feld stibitzt und ein bisschen was geknuspert ;) Auch da ging alles gut.

 

Ich würde allerdings gerne wissen, warum man die Wirbelsäule abchecken lassen sollte? Ich frage nur aus Interesse, weil bei den von dir beschrieben Symptomen, würde

ich niemals nicht auf die Wirbelsäule oder gar Hüftgelenke kommen?

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Das war in Bezogenheit auf das Schwanzfixieren und Kratzen. Wenn eine Verspannung/Blockade im Rücken oder an den Gelenken wäre, könnten Hunde diese Symptome zeigen, weil es ihnen unangenehm ist.
Was aber nicht das Lecken untenrum erklären würde..
Ich hab zurzeit wieder mehr das Gefühl, dass es mit ihrer Nervosität zutun hat. Ich hab die letzten Tage sie konsequent versucht abzuhalten, wenn sie sich wieder intensiv schlecken wollte und gefühlt wird es weniger. Vielleicht ist es wirklich eine Angewohnheit, die sich seit ihrer Läufigkeit ausgebildet hat.

Von Rindfleisch habe ich schon häufiger gehört, dass es nicht gut vertragen wird. Das könnte ich versuchshalber auch mal weglassen und weiter beobachten. Hab sowieso immer verschienene Komponenten im Haus, vielleicht füttere ich dann erstmal nur Lamm, Wild, Huhn und Fisch. Allerdings müsste ich dann bei den Innereien schauen, wie ich das mache, da hab ich zurzeit nur welche vom Rind da..

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Stefanie79

Ich habe hier eine hochgradige Allergikerin.

 

Mit einer Ausschlußdiät wäre ich hier nicht weiter gekommen da Nelli auch auf Pferd und Co sehr stark reagiert.

 

Ich habe damals einen Allergietest machen lassen und es nicht bereut. Allerdings war unserer um einiges teurer da wir den ganz großen genommen haben.

 

Vielleicht solltest Du aber zuerst mal ein großes Blutbild machen lassen in dem auch genauestens die Schilddrüsenwerte mitbestimmt werden.

Oftmals hängen Unruhe, Übersprungshandlungen etc auch mit der Schilddrüse zusammen. Das läßt sich mit Tabletten gut einstellen.

 

Da wir diese Bausetelle (GsD) nicht haben solltest Du hier im Forum danach suchen.

 

 

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