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Suche Tipps für (pupertäres?) Cattlemädchen


Myri

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RaveBuffy

hallo,

 

Meine beiden Cattles haben das erste Jahr fast nur Ruhe und runterfahren gelernt. Aufdrehen geht immer aber die wenigsten Hütehunde können runterfahren.

 

Kannst du sie denn Runterfahren !? wenn ja wie machst du das  ?

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Hallo,

 

danke für die Antwort :)

 

Ja, damit habe ich (auch auf rat meiner Hundetrainerin) früh mit angefangen. Wenn sie sehr aufgekratzt ist, nehme ich sie in eine "standby Position" im Sitz vor meine Knie, ich hocke hinter ihr und streiche sie langsam von der Brust ausgehend nach unten aus und mache ein beruhigendes Geräusch (so ein tiefes Schhhh). Wenn sie ruhig wird lobe ich mit Keks oder Stimme. Meistens legt sie sich dann mit einem Seufzer irgendwann hin. Klappt inzwischen tatsächlich ganz gut.

 

Wenn sie beim Gassi so aufdreht, nehme ich sie an die Leine um sie "rauszuholen", dann kommt sie auch schnell runter. Wenn ich merke dass sie kurz vor einer "Energieentladung" steht, kann ich sie meistens auf die Entfernung ins Sitz oder Platz nehmen und dann hingehen um sie anzuleinen, wenn ich sie dann ranrufen würde um sie ins Fuss zu nehmen, kommt es sonst gerne zu der beschriebenen Ventilentladung

 

Insgesamt wird es momentan aber auch wieder besser, sie macht momentan auch offensichtlich ein ziemliches hormonelles Chaos durch, da sie zwar vor 2 Monaten bereits erstmals läufig war, aber momentan alle Anzeichen (klinisch und im Ultraschall der Eierstöcke und Gebärmutter) eines Proöstrus hat, sprich, der Zyklus kommt bereits wieder in Gang statt erstmal runterzufahren...

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Ja könnte sein, aber bisher kein Milcheinschuss oder Nestbauverhalten. Wir haben nen Zytologieabstrich gemacht und schauen mal was rauskommt... ^_^

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El Bandolero

Hola Myri:

 

das von Dir angesprochene Problem kommt mir ( bin ebenfalls Besitzer einer cattle-dog-Hündin ) sehr bekannt vor und hat wohl tatsächlich mit den " Spezialtäten " dieser Rasse zu tun. Ich kann Dir allerdings keinerlei Hoffung machen das es sich bei Deiner Nyla nur um ein temporäres pubertäres Problem handelt was von selbst wieder verschwindet.....

Der Cattle braucht eine fest Hand und muß entsprechend  geführt und  geleitet werden; die Rangordnung ( Du bist die Rudelführerin !! )  muß geklärt sein. Das Extrem-Reagieren auf Bewegungsreize ist leider auch typisch; hier habe ich den Eindruck das Cattles hier diese Reize ( z.B. Fahrradfahrer in der Nähe, mit Rollator entgegenkommende ältere Frau, Frau mit Kinderwagen usw. ) als Bedrohung ansehen und heftig reagierenl Dies kann nach meinen Erfahrungen durchaus dazu führen das der Hund diese Personen angreift und hierbei auch heelt  ( Körperverletzung ). Jegliche Ansätze zum Heelen sollten sofort konsequent unterbunden werden. Zum Thema Cattle + Hundeschule bin ich nach mehr als 3jähriger Zusammenarbeit mit insgesamt 3 Hundeschulen heute der Meinung  das man sich die Hundeschule ersparen kann und sich besser in einem ordentlichen Hundesportverein dem Hundesport - angefangen mit dem Training für die Begleithundeprüfung - zuwenden sollte. Hier habe ich mit meiner Manita mehr gelernt als in all den Hundeschulen mit all ihren Lekkerlie-Theorien und habe dann nach 8monatigem Training im Hundesportverein im November 2015 mit meiner Hündin die Begleithundeprüfung (BH) bestanden. 

Nach bestandener BH kann man sich dann hundesportlich weiter orientieren z. B. Fährtenarbeit.

Ich selbst trainiere z.Z. für die Stöberprüfung 1 die ich in 2017 angehen werde.

 

Nach meinen Erfahrung kann man den Cattle mittels jeglicher Form von Nasenarbeit - egal ob Objektsuche, Trümmersuche, Fährte - gut beschäftigen . Auch Apportierarbeit ( abern bitte richtig mit Vorsitzen usw. ) einschließlich apportieren aus dem Wasser ist sinnvoll und macht allen Beteiligten Spaß und fördert die Bindung.

 

Ein Australian Cattle Dog ist kein einfacher Hund....

....aber ein toller Hund wenn er richtig geführt wird.

 

un saludo . El Bandolero.

P.S. beim Treiben der Rinderherden gehen die Cattles  - wenn notwendig - den Rindern in die Hacken ( heelen; deutsch: kräftiges Zwicken ) und treiben so die die Herde in gewünschter Weise.

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Puuh, ich möchte etwas schreiben, am liebsten natürlich etwas hilfreiches,

nur, ich kenne den Hund nicht, habe die Aussetzer nicht gesehen,

eben all diese Dinge, aus denen man live schon manchmal etwas schließen,

oder sich auch noch kräftig vertun kann.

 

Aber Cattle Dog Erfahrung habe ich nun reichlich und kann Dir damit Hoffnung machen,

dass sich einige verwirrende Verhaltensweisen zumindest stark abschwächen.

wenn der Hund seine Hormone sortiert und am korrekten Bestimmungsort deponiert hat.

 

Was ich machen würde, den Hund natürlich ausreichend bewegen und beschäftigen,

aber die Möglichkeit zu diesen befremdlichen und vielleicht sogar selbstgefährdenden Eskapaden,

radikal einschränken.

 

Dein Hund bekommt keine Psychose, wenn er in der schwierigen Zeit mal am Gängelband läuft.

Habe ich meinem Hund auch verordnet, als der Youngster glaubte testen zu müssen,

bis aus welcher Höhe so Cattle-Dog-Vorderbeine Sprünge in die Tiefe eigentlich überstehen.

Eine wunderbar phantasiebegabte Rasse haben wir uns da zugelegt.

 

Und, es geht wirklich nicht anders, manchen Schwachsinn den ein ACD voller Begeisterung als neues,

noch tolleres Hobby entdeckt hat, muss man einfach verbieten. Rigoros verbieten.

Kommen übrigens die Cattle Dogs fast immer viel besser mit klar,

als ihre Menschen. Davon nehme ich mich jetzt allerdings mal aus.

Mir macht es nichts, wenn nicht jeder einzelne Tag der allerbeste meines Hundes wird.

Er darf auch für mich schön und ohne Herzrhythmusstörungen ablaufen.

 

Ganz viel Erfolg wünsche ich Dir!!

Und vielleicht kannst Du Filmchen vom Treiben Deines Hundes einstellen?

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Danke für eure Antworten :)

@bandolero: ja, ich weiß natürlich auch gut über die Rasse Bescheid, und keine sorge, nyla hat genügend Konsequenz von Beginn an erfahren, ohne sie dabei komplett zu deprivieren ;)

@käptn: ich werde mal sehen ob ich diese Explosionen mal filmen kann...

ich möchte auch nicht dass der Eindruck entsteht, sie wäre völlig unkontrollierbar oder gar aggressiv, das ist sie bei weitem gar nicht. Im Gegenteil, ein sehr freundlicher Hund mit viel guter Laune und viel Humor :) es geht halt nur manchmal mit ihr durch... ;) ich weiss genau was du meinst mit neuen halsbrecherischen Stunts, weil sie in dem alter glauben sie können Alles und nix kann ihnen was !

Ich mache es tatsächlich schon so dass ich sie einfach öfter an der Leine habe als sonst, immer mal kurz und dann wieder frei, es wird tendenziell auch besser. Und ihre hormonelle Verwirrung hat tatsächlich jetzt zu einer zwischenbrunst 3 Monate nach der ersten läufigkeit geführt, sie blutet wieder... medizinisch natürlich kontrollieren lassen um andere Erkrankungen auszuschließen!

ich bin jedenfalls froh, käptn, wenn du sagst dass sich das ganze (natürlich im rassebedingten rahmen) relativiert. Dass ich keine Couch potato gekauft habe, ist mir ja schon klar, und ich würde diesen tollen Hund mit keinem anderen tauschen wollen, ich habe selten so viel und herzlich gelacht wie in den letzten 9 Monaten :D und sie ist so sehr motiviert zu lernen und zu gefallen.. ein toller Hund trotz aller kleinen Probleme, Die derzeit vorliegen :)

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Ein richtig schönes Posting, "Myri".

 

Ich kenne einige Halter die echte Probleme mit ihren Hunden haben,

ich selbst bemühe mich ganz stark verschrobene Seiten an meinem Hund.

als das zu sehen was sie wirklich sind, nämlich individuelle Eigenarten,

und sie nicht als Probleme zu sehen. 

Natürlich ist der Übergang von einer Schrulle zu einer bedenklichen Macke fließend,

dennoch warne ich davor in jeder auf uns befremdlich wirkenden Handlung,

eine zu kurierende Störung zu sehen.

 

So ein wenig geht der Weg etlicher Hundehalter dahin,

dass man den Hund zu einem Trainer/Therapeuten bringt,

wenn der arme Vierbeiner sich nicht stets so verhält, wie es Bauchgefühl

oder präfrontaler Kortex seines Menschen vorschreibt.

 

Ich könnte jetzt ein Superbeispiel aus meinem Umfeld

vorführen, aber, nee, besser nicht.

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Danke, Käptn, <_<

ja das beobachte ich in meiner Umgebung auch (den Run auf Tierpsychologen, Therapeuten und Supertrainer), ich finde man muss dem Hund durchaus auch individuelle Charaktereigenschaften zugestehen, weil genau das letztlich jeden Hund auch besonders macht. Solange diese "Schrullen" nicht selbst- oder fremdgefährdend sind natürlich ;)

Und ich finde auch, dass meine "ottonormale" Hundeschule Nyla bisher sehr viel positives gebracht hat, die bunte Mischung an verschiedenen Hundetypen und-rassen, abwechslungsreiches Programm sowie "Wartezeiten" in denen die anderen dran sind mit irgendwelchen Aufgaben, und sie einfach mal lernt zu warten und nicht dran zu sein :) Unsere Trainerin vertritt eine gesunde Mischung von positiver Bestätigung aber auch mal einem klaren NEIN nach gesundem Menschenverstand, und Nyla fährt mit diesem System wie ich finde sehr gut. Dort hat sie viel gelernt, v.a.  ihre Aufgeregtheit zu kanalisieren und runterzufahren. Ich werde das auf jeden Fall weitermachen, da ich das Gefühl habe dass wir beide davon sehr profitieren.

Ich möchte auch nicht jede Verhaltenseigenschaft, welche nicht lehrbuchgerecht erscheint, auf Biegen und Brechen wegtherapieren. Ein bisschen Luft für eigene Ideen darf mein Hund durchaus haben, zumal sie im großen und ganzen für ihr Alter eigentlich wirklich überdurchschnittlich gut "funktioniert" (doofes Wort, wird aber häufig verwendet).

Ich habe heute nachmittag mal eine ihrer "Explosionen gefilmt :)

 

https://www.youtube.com/watch?v=ZAo16CkuHZY&feature=youtu.be

 

Typisch dabei ist auch das übersprungsartige Buddeln und ins Gras beißen...

 

 

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Vielen Dank für das Video.

 

Ich finde, dass Du eine ganz, ganz tolle Hündin hast.

 

Dieser, in diesem Fall eher kleine, Aktivitäts-Ausbruch ist bei einem jungen Hund,

und nicht nur bei denen, völlig normal.

 

Wirklich alle meine Hunde, auch noch die ganz alten, hatten Augenblicke in denen mussten

sie völlig ohne Sinn und Verstand einfach mal loskacheln, was die Beine hergaben.

Ich habe mir die Freude gemacht, wenn einem meiner Hunde das Gerenne in den Beinen steckte,

sie dazu zu stimulieren, auh einen Auslöser für diese "glückselige Panik" zu initialisieren.

 

Selbst mein Border Collie Chap, der charakterlich zwischen klassischem britischen Gentleman

und der Muppet Figur "Sam der Adler" lag, guckte mich, wenn ihm ein Laufkoller quer saß an,

und dann stampfte ich mit einmal dem Fuß auf, und dieser irrsinnig schnelle Hund hinterließ fast

eine rauchende Spur auf der Weide.

 

Ich habe diese Raserei eigentlich stets forciert, wenn die Umgebung es zuließ.

Was ich wohl gemacht habe, war und ist,  den Hund zu rufen, zu streicheln,

und ihn zu fragen, ob noch ein Rennerchen quersteckt, um ihn noch einmal zu motivieren

nochmal ordentlich Gas zu geben.

 

Die meisten User, die älteren vielleicht noch besser, erinnern sich daran,

dass wir als Kinder oft auch ohne Ziel oder Grund einfach nur aus Freude an der Bewegung

rumgeflitzt sind.

 

Ist doch eine wahnsinnig tolle Sache,

dass manche Hunde nur aus Lust am Rennen abkacheln.

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