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Kea gone mad


Ronya MP

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Hallöchen,

Nachdem ich jetzt einige Zeit nicht mehr angemeldet war, habe ich direkt auch eine Frage, bzw. würde ich mich über Anregungen freuen.

Es geht um den Hund meiner Schwester, der bei uns im Haus wohnt und mit dem ich demnach auch andauernd Kontakt habe und den ich auch regelmäßig mit raus nehme. Kea ist ein Kooikerhondje (nur für die Einordnung). Seit geraumer Zeit schon, hat sie Probleme mit anderen Hunden. Dieses Problem hat sich entwickelt und besteht nicht von Anfang an. Sobald sie einen fremden Hund sieht, geht sie keinen in die Leine und ist nicht zu beruhigen. Kommt der Hund näher, wird es schlimmer. Sichtet sie mal ausversehen einen Hund ohne Leine, rennt sie freudig (ja freudig, nicht angespannt) hin, ist dann erst friedlich, bewegt sich ihr gegenüber jedoch, beißt bzw. Kneift Sie in die Nase. Ist sie angeleint und ein Hund ohne Leine kommt, passiert das selbe. Generell ist sie sehr gut erzogen, war auch in der Hundeschule, geht noch regelmäßig ins Agility und man kann sie auch überallhin mitnehmen. Das große Problem liegt bei meiner Schwester, die an Inkompetenz und Beratungsresistenz kaum zu toppen ist. Alle Trainingsansätze die ich ihr genannt habe, nimmt sie nicht, bzw nur kurz an und sie ist heillos überfordert. Anfangs habe ich Kea mehr oder weniger alleine erzogen und da gab's wenig bis keine Probleme. Die Trainingsansätze der Trainerin in der Huschu halte ich für wenig hilfreich (klapperdose, sich laut aufbauen...)

Was ich bis jetzt versucht habe:

-wenn uns ein Hund entgegen kommt an den Rand gehen, Aufmerksamkeit auf sich ziehen und hinsetzen lassen. Hat ganz gut funktioniert, doch 1. Hat meine Schwester das eingestellt und 2. Gibt es viel HH die ihre Hunde doch hinfahren.

- an der Leine im Bogen gehen, an der dem anderen H abgewandten Seite

-sich einen Trainingspartner mit fremden Hund suchen und erst aus weiter und dann immer näherer Entfernung am Hund vor einlaufen.

Wäre toll wenn ihr Anregungen habt, denn Hundebegegnungen bedeuten für mich wenn beide dabei sind nur noch Stress.

Ronya

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na ja, wenn deine Schwester von dir schon keinen Ratschlag annimmt, wie sollen wir da helfen? Am Hund liegt es ja offensichtlich nicht,wenn es bei die geklappt hat. Vielleicht hast du eine zu sehr dominierende Art es deiner Schwester näher zu bringen, vielleicht einen Kurs beim Trainer zum Geburtstag oderWeihnachten schenken, der dann mehr bewerkstelligt? Du brauchst ja keine Erziehungstipps, sondern wie bekomm ich die Schwester dazu, mit dem Hund zu arbeiten.

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Ach liebe Ronya, da hast Du es schwer, wenn deine Schwester nicht mitzieht!

Ich hab einen Hund mit ( noch mehr) Verhaltensproblemen trainiert, er war mein Teilzeithund. Als ich gesagt hab, er müsse anders geführt werden, damit sich was ändert- er von seinem Stress runterkommt- sah die Familie sich dazu außerstande.

Im Alleingang hätte ich aber nichts bewirken können, denn ein Hund fällt immer wieder in altes Verhalten zurück, wenn dies nicht konsequent verhindert wird, dh er während des Trainings weiter in der alten Weise geführt wird( von Deiner Schwester).

Also wäre als erstes zu klären, ob Du in der Zeit der 'Verhaltenskorrektur' die Hündin alleine führen könntest?

Ansonsten sehe ich da schwarz, so leid es mir tut.

Ansätze hast Du ja schon.

Ich benenne mit 'Artgenosse', Marker das, fordere zum Blickkontakt auf und kekse( sodass der Hund sich zu mir orientiert).

Absitzen find ich gut für Hunde, die dabei ausreichend ruhig bleiben- manche Stresser kommen besser klar wenn sie in Bewegung bleiben.

Mit einer Hündin, die ggf schnappt, kannst Du Annäherung anderer Hunde erstmal nicht gebrauchen- beim Absitzen kommt es häufiger zu dieser Annäherung als beim Weitergehen.

Dass Du einen Bogen läufst oder die Richtung wechselst, macht Sinn.

Grundsätzlich wäre Draußenfütterung gut, wenn Du das händeln kannst.

Viel Blickkontakt. Führungsübungen. Markern.

Mag sie Spielzeug? Nicht zum Apportieren- Freilauf ist erstmal nicht so geschickt wegen anderer Hunde. Aber zum Animieren, Interaktion mit Dir, Tragenlassen.

Suchspiele( geht auch an der Leine) helfen dem Hund, runterzukommen.

Dass Du nicht soviel Stress hast ist wichtig. Das wird besser, wenn Du merkst, dass sie auf Deine Führung reagiert und ihr Situationen bewältigt bzw erfolgreich aus dem Weg geht. Bist Du nicht gelassen, wird der Hund es auch nicht.

Wie ist es denn beim Agi mit den anderen Hunden?

Dies alles dient erstmal nur dazu, Kollisionen zu vermeiden. Etwas Ruhe reinzubringen.Möglicherweise ist die Hündin unsicher, dann entlastet sie das.

Eine Analyse des eigentlichen Problems und schauen, ob man mit ihr Artgenossenkontakte trainieren könnte( unter sicherer Führung) fehlt da natürlich noch. Das würde ich aber erst für später empfehlen. Wenn ihr Euch als Team gefunden habt, sie Deiner Führung vertraut und folgt.

Hier kommen dann vielleicht auch Spaziergänge in Begleitung eines souveränen MenschHundTeams in Frage.

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Stefanie79

Hast Du ihr schon mal gesagt das Du Dich dann weigerst IHREN Hund mitzunehmen?

Wenn Sie keinen Handlungsbedarf sieht oder nicht aus den Puschen kommt...

 

Für Dich und Deinen Hund ist der Spaziergang doch purer Streß! Oder hast Du keinen eigenen Hund und ich was jetzt falsch verstanden?

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Danke erstmal für die Antworten. Ich versuche mal auf die Fragen zu antworten.

Das sich kaum etwas bessern wird, wenn wir nicht an einem Strang ziehen, ist mir bewusst. Ich hatte sie auch zwischendurch mal im erwiderte für ein oder zwei Wochen, aber Fortschritte sind langsam.

Ansätze hast Du ja schon.

Generell bin ich gerade sehr viel am üben mit ihr, da ich auf den Stress keinen Bock mehr habe. Sie könnte ein genialer Hund sein und hat extrem viel Potenzial, aber meine Sis fördert halt nix. Wenn die beiden laufen, ist Kea meist am ziehen und man merkt ihr an, dass sie einfach weiß, dass immer jemand an der Leine hängt. Rächt sich dann aber auch wenn sie frei ist.

Das mit dem Bogen laufen erscheint mir auch sinnvoller, meist habe ich das aber kaum auf dem Radar...

Bei dem viel Blickkontakt sind wir schon dabei, aber was meinst du mit Führungsübungen?

Sie hat ein enormes Energiequellen und das baut sie hauptsächlich durch rasen ab. Es gibt schon auch Wege wo einem sicher kein Hund begegnet.

In der Huschu ist sie generell immer gut drauf und hatte mit noch keinem einzigen Hund Probleme. Sie ist da aber generell ein Streber der für Kekse alles macht.

Sie ist generell extrem verfressen und würde alles für Futter tun, nimmt aber nichts mehr an, wenn ein fremder Hund da ist und lässt sich teilweise nicht mal zu einem Blickkontakt hinreißen.

Begleitung durch andere Mensch Hund Teams ist eine gute Idee, wird aber leider länger dauern jemanden zu finden, da bei uns hauptsächlich Einmal-um-den-Block HH leben.

Was derzeit noch mein größtes Ärgernis ist, ist das meine Mia bei dem Affentheater mitmacht. Sie ist normal mit jedem Verträglich, schaut sich das Kläffen aber immer mehr ab.

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@Stefanie79

Ich habe einen eigenen Hund, Mia. Das mit dem ich nehme ihren Hund einfach nicht mit geht nicht so einfach. Ich bin zur Hälfte ja die Betreuung. Ich muss leider Gestehen, dass es meiner Schwester Psychisch nicht so gut geht, wodurch auch ihre B3ratungsresistenz kommt.

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chibambola hat schon recht. Solange sich deine Schwester nicht ändert wird sich an der Situation nichts ändern.

Ganz pragmatisch gesehen.

 

Was hast du für nen Eindruck wie die Beziehung/Bindung der beiden so ist?

Zuhause, Unterwegs

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Kea ist generell recht besitzergreifend, wenn man sie lässt. Aber meiner Schwester scheints zu gefallen, da Hund ja dann immer da ist. Grenzen werden immer 30 mal getestet, da (bis auf mich) bei uns in der Familie niemand immer konsequent ist.

Draußen würde ich ihr Verhältnis als gestört bezeichnen. Die leben irgendwie nebeneinander nicht miteinander, wenn das verständlich ist.

Mir geht es jetzt hauptsächlich darum, wie ich es am besten Managen kann, wenn mir Hunde entgegen kommen und wie ich verhindere das aggressives Verhalten auf meine Abfällt.

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Mit fällt da grade nicht viel ein. Also nix was dem Hund was bringt oder langfristig wa bringen würde.

 

Was dir evtl. helfen könnte ist das mit dem Kontakt aufnehmen.

Auch wenn man nicht gemeinsam Gassi läuft oder das nur der Blockgänger ist.

Wenn man sich kennt ist schonmal das Verständnis größer und nimmt evtl. auch etwas Druck raus.

 

Ansonsten Situationen meiden (normalerweise mag ich sowas nicht, lieber die Ursache angehen...aber wenn da kein durchkommen ist...)

Wenn die an der Leine tobt wird deine mit reagieren.

 

Für mich liest sich das Ganze so:

Da ist ein doch sehr aufgeweckter Hund der bei seiner Halterin zuwenig Beschäftigung und auch zuwenig Zuspruch beim Gassi bekommt.

Es werden keine gemeinsamen Spiele gemacht und die eigentlichen Bedürfnisse des Hundes nicht berücksichtigt. (was Beschäftigung betrifft)

Du versuchst jetzt das Ganze abzumildern auch Regeln zu etablieren, den Hund zu beschäftigen. Ich denke sogar das würde ansich reichen, etwas Training evtl noch bei Hundebegegnungen.

 

Kann mich jetzt da auch gewaltig täuschen aber auf lange Sicht wirst du nur managen können was Stress für dich, für Kea und deinen Hund bedeutet.

Kea ansich scheint ja nicht wirklich schwierig zu sein so wie du das schilderst.

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