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Aggressiver Hund im Tierheim - was passiert mit ihm?


Gast

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Er war so zielgerichtet auf uns los geschossen (in seinem Zwinger hinter Gittern) und wusste so genau was er macht. Das habe ich noch nie gesehen und hat mich sehr geschock, was Mensch mit einem Tier so anrichten kann.
Ich sehe es aber auch so, dass das keine Sache ist, die ein Mensch verschuldet haben muss. Gut, er wurde eingesperrt, das hat ein Mensch "verschuldet", aber ansonsten gäbe mir die beschriebene Szene jetzt keinen Anlass dazu zu glauben, dass der Hund scharf gemacht wurde oder sonst irgendwas.

Wenn eine vertraute Person vorbei läuft, kann der Hund umschwenken und vor Freude jauchzen.  

Natürlich kann es sein, dass der Hund schlechte Erfahrungen gemacht hat, aber das wissen wir ja noch nicht. 

Viele Tierheimbesucher haben auch Spaß daran die eh schon aufgebrachten Hunde durch die Gitter zu provozieren und nachzuäffen, das trägt nicht unbedingt zur Entspannung der Hunde bei.

Deshalb sollte beim Training mit Tierheimhunden viel durchs Gitter gearbeitet werden: Mensch steht außen und macht lustige, leckere, angenehme Dinge mit dem Hund, dass sich nach und nach die Einstellung der Hunde verändert und sie nicht mehr am Gitter rumgiften.

So einen aggressiv wirkenden Hund kriegt man nämlich nicht vermittelt, ins Auge fallen die zurückhaltend und traurig wirkenden. 

Betonung liegt auf "wirken", eine Aussagekraft hat das Verhalten im Zwinger für mich nicht. Die Hunde sind da extrem angespannt, wer kann es ihnen verdenken? 

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  • 2 Wochen später...

Wie versprochen melde ich mich noch einmal.

Letzten Samstag bin ich leider nicht dazu gekommen noch ein mal ins Tierheim zu fahren. Das habe ich heute nachgeholt.

Ja, was soll ich sagen.. ich habe wie gesagt schon einige Kangals kennenlernen dürfen und mich bisher bei keinem getäuscht.

Mit einer Tierheimmitarbeiterin bin ich in ein nettes Gespräch gekommen, die den Kerl ein wenig kennt. Er wurde abgegeben, weil man mit ihm nicht mehr zurecht kam. Er hat nichts kennen gelernt, weiß welche Größe und Kraft er hat und empfindet Menschen für ziemlich unnötig und weiß auch wie man sich die Menschen vom Leib hält (er droht nicht einfach nur).

Eine Betreuerin kommt einigermaßen zurecht mit ihm und kann ihn für den Auslauf auch einen Maulkorb anziehen. Kein Trainer kann mit ihm aktuell trainieren.. Mittlerweile wurde er kastriert, in der Hoffnung seinen Hormonhaushalt beruhigen zu können.

Also Hoffnung besteht auf jeden Fall noch. Und wenn ihr Jemanden kennt, der Jemanden kennt, usw. der ein großes Grundstück hat, und einen nicht einfachen Bewacher sucht..

Es wird mit ihm aktuell durch die Betreuerin geübt, das Tempo bestimmt zuletzt der Kerl selbst.

Ich drück ihm die Daumen, dass er seine passenden Menschen findet. Leider passt er nicht in unser jetziges Leben und auch nicht in unsere Wohnsituation..

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Ich drücke fest die Daumen, das der Hund noch in gute Hände kommt

 

Eines kurz...

Kein Trainer kann mit ihm aktuell trainieren..

 

Dann sollten sie sich lieber nicht Trainer nennen. Genau für so was sind gute Trainer da !

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Eine Freundin von mit hatte vor einigen Jahren einen Schäferhund übernommen mit starken Aggressionen gegenüber anderen Hunden - und auch Menschen- ist von allen Hundeschulen/Trainern hier in der näheren umgebung abgelehnt worden. Speziell von den "nur positiv arbeitenden". Hilfe hat sie dann noch gefunden. War aber sehr aufwendig... also ich finde es ja gut wenn man ehrlich als Trainer/Hundeschulinhaber zugibt wenn man überfordert ist, aber ich sehe es halt auch so. Genau dafür sind sie soch da.

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Nebelfrei

Und wenn ihr Jemanden kennt, der Jemanden kennt, usw. der ein großes Grundstück hat, und einen nicht einfachen Bewacher sucht..

Finde ich auch nicht gerade toll...

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warum? Genau das ist sein Job, dafür wurde er gezüchtet. Und lieber ein Kangal auf einem gut gesicherten großen Grundstück als Wachhund als in einer Zweizimmerwohnung in einer Großstadt

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Ich finde es auch immer ätzend wenn man sich Hunderassen anschafft die Jahrhunderte, auf bestimmte Eigenschaften selektiert wurden und da..... soll genau das abtrainiert werden.  Oder man wundert sich warum der Hund ja so ist.... :rolleyes:

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Nebelfrei

Naja, ich finde einen echt gefährlichen Hund, darf man nicht einfach allein bewachen lassen, uu gefährlich.

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haben im Freundeskreis einen Kangal. Lieber, toller Familienhund, vollkommen unproblematisch mit Menschen und vor allem Kindern - außer sie kommen nicht durch die Haustür und werden vom Frauchen begrüsst, sondern heimlich durchs Gartentor - da werden aber auch bekannte Menschen erst einmal verbellt. Mit Hunden nun ja, nicht so einfach..

 

Und liebstes Hobby des Hundes.. er hat paar Plätze im Garten von denen er das Grundstück gut überblicken kann und da liegt man stundenlang und beobachtet. Passanten die vorbei gehen, fremde Hunde, Radfahrer.. was auch immer.. man bewacht das Grundstück und ist glücklich.. und ja der Hund geht auch Gassi, aber die restliche Zeit mag er eben aufpassen

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