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Senior Futterschwierigkeiten Barfen


sisqa

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Hallo,

unser inzwischen 11 Jahre alter Weimaraner Willy hatte vor einiger Zeit mit seinem bisherigen Trockenfutter immer wieder Verdauungsschwierigkeiten bekommen. Er hat wohl nicht richtig gekaut und frißt eh sehr schnell, was es nicht einfacher für seinen Magen machte. Er bekam häufig einen Blähbauch und schleckte dann immer den Boden ab, bis ich schnell mit ihm rausgehen konnte, damit er Gras fressen konnte. 

Vom Tierarzt wurde auf Nassfutter von VetConcept umgestellt, da dieses nur Protein und Gemüse (plus Mineralien etc. ) enthielt und leichter verdaulich als Trockenfutter sei. 

Doch da es hier dann bei Geflügelsorten auch wieder zu Problemen in Form von Blähbauch und Übergeben kam, wurde eine Geflügelallergie vermutet und seither blieben wir weg von diesen Sorten. Es ging dann wieder gut, normaler Stuhlgang und ich dachte alles wieder ok.

 

Allerdings  hat er dann sehr viel abgenommen. Wir haben ihm mehr gefüttert , doch das führte dazu, dass trotz 5 mal Gassi gehen am Tag unser Willy zuweilen in die Wohnung gemacht hat. Er konnte es einfach nicht halten, da das Nassfutter eben sehr viel Wasser enthielt, wie uns die Tierärztin erklärte. 

Da wir nun in unser neues Haus gezogen sind und eine große Gefriertruhe haben, hatte ich mit der Tierärztin über das Barfen gesprochen, da er es als junger Hund bereits von uns bekommen hatte und es liebte und auch vertragen hatte, aber damals hat er alles vertragen.

Ich habe Komplettmenüs von Barfexpress (Bellami) bestellt in Rind, Lamm und Fisch.

3 Wochen ging alles gut, etwas Durchfall am Anfang, aber es hieß das sei normal bei so einer Umstellung.

leider hat er wohl Fisch nicht vertragen, zumindest vermuten wir das, denn da ging es dann wieder los mit Blähbauch etc.

also hat uns die Tierärztin nun geraten einfach weiter Rindermenüs zu füttern und sie gab ihm aufgrund des häufigen  Übergebens Omeprazol für die Magensäure. 

Außerdem sollten wir ihm einfach mehr füttern, da ich erwähnte er hätte wieder abgenommen seit dem Barfen.

Zwei Tage später jetzt hat Willy -nach dem Abendessen -wieder Blähbauch, musste raus zum Grasfressen und konnte aber seine Luft diesmal loswerden ohne sich zu übergeben...ihr versteht was ich meine. 

 

Trotzdem mache ich mir einfach meine Gedanken, was denn die Ursache sein könnte, daher meine Fragen:

 

1) wie lange dauert es ungefähr bis sich ein Hund in seinem Alter umgestellt hat von der Ernährung zu Barf? (Ist sicher individuell auch verschieden von Hund zu Hund)

 

2) falls es daran liegt, dass er Zuviel zu schnell schlingt, was kann ich tun, dass er langsamer isst?

 

3) wegen der Portionsgröße würde mir nur einfallen, 3 mal kleinere Mengen zu füttern, aber da mein Mann und ich arbeiten, wäre das nicht immer so regelmäßig möglich. Aber ggf zu schaffen.

 

Fallen euch andere mögliche Ursachen ein?

 

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen beim Barfen mit älteren Hunden gemacht? Welche Tips habt ihr da speziell für ältere Hunde?

 

 bzw. Hat hier jemand auch im Alter seines Hundes Verdauungsprobleme bei seinem Hund festgestellt und wie habt ihr das gelöst?

 

Vielen Dank schonmal im Voraus!

 

Daniela und Willy 

 

 

 

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trullentier

Lotta ist jetzt 12,5 und seit einem Jahr merke ich auf Veränderungen in dieser Richtung bei ihr. Sie wird seit sie ein Jahr alt ist auch gebarft und hatte eigentlich immer alles problemlos vertragen. Dann fing sie vor einem Jahr ganz schrecklich zu pupsen an... der grüne Tod war das... jemand hier im Forum erklärte mir dann, das die Verdauung von älteren Hunden anders ist, ich häng das mal hier unten an. Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

 

 

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Danke für deine schnelle Antwort. Der Link war ja echt interessant und mir wird einiges klarer...inzwischen pupst hier Willy richtig laut vor sich hin. Der ärmste hatte böse Blähungen. Die tun schon weh. 

logisch, wenn seine Ration Frischfleisch plötzlich erhöht wurde von der naiven Mami, damit er wieder zunimmt.

Also selbst wenn er es theoretisch vertragen würde, ist das jetzt wahrscheinlich gerade alles sehr viel für seinen alten Magen. 

Nochmal Danke für den tollen Link!! 

 

Daniela

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gebemeinensenfdazu
vor 6 Stunden schrieb sisqa:

und sie gab ihm aufgrund des häufigen  Übergebens Omeprazol für die Magensäure. 

Das schwächt die Säurewirkung, da braucht es gar nicht das Alter, um den Fehlbesiedlungs-Effekt zu erzielen. Ist der Hund denn gar nicht anderweitig untersucht worden?

Niere, Bauchspeicheldrüse, Allergien (echte Ausschlußdiät), überhaupt auch mal ein Blutbild... Das klingt nach schlicht Rumprobiererei und nicht nach Diagnose.

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vor 4 Stunden schrieb Tina+Sammy:

Ist die Bauchspeicheldrüse mal untersucht worden?

 

 

 

soweit ich mich erinnere hat eine junge Tierärztin aus den USA damals gesagt , dass die Werte von der Pankreas erhöht seien. 

er bekam daher für eine Weile Schonkost verordnet, gekochtes Rindfleisch mit Reis. 

Da ging es ihm wieder besser. 

 

Oh Mann. Da werd ich erstmal den Fleischanteil reduzieren und schauen wie das geht. 

Wegen der Medikamente werd ich schauen. 

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Ich finde es gar nicht verkehrt, zu kochen, wenn der Hund das besser verträgt. Zusammen mit einer sinnvollen Mineralstoffmischung und vielleicht nur 50 oder 60% nicht zu mageres Fleisch, Rest gedünstetes Gemüse und Kohlenhydrathaltiges, Reis zB wenn Hund etwas zunehmen soll.

Bei tierhotel gibt es etliche Sorten als Gulasch zu kaufen, das lässt sich leicht kochen. Kochwasser mitverwenden.

 

Ein Antischlingnapf, damit er langsam frisst.

Bei der Zubereitung gleich einen Teil in eine Tupper, das kann man unterwegs /zwischendurch füttern.

 

Aber zuerst würde ich wirklich Probleme im Verdauungstrakt ausschließen.

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Ich würde erstmal eine Blutuntersuchung machen lassen und zwar ein geriatrisches Profil.

Außerdem würde ich ein großes Kotprofil in Auftrag geben.

 

Dein Hund leidet ja schon ewig an diesen Problemen. Darum würde ich das Kerlchen mal grundsanieren, zum Beispiel mit der klassischen Homöopathie. Meine alten Hunde werden damit fast alle wieder gesund. (Ich habe alte Pflegehunde aus dem Tierschutz.)

 

Das Omeprazol würde ich nach Rücksprache mit der Tierärztin wieder absetzen.

Dann würde ich - wäre es mein Hund - die Barfmahlzeit selbst zusammenstellen.

Ich kenne kaum ein ausgewogenes Fertigbarf.

 

"Mal die Futtermenge erhöhen, mal Fleisch reduzieren, mal Fisch weglassen" ist alles nur ein Stochern im Nebel.

 

 

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