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Ich bin der Nabel der Welt - und das muss sich ändern!


Lissy-und-Missy

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@gmsd: Möchte nicht weiter ins OT verfallen. Ich betrachte das aus einer ganz anderer Warte heraus, wenns um Verhaltensmodifikation beim Hund geht.

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Ich antworte aber nochmal kurz: es geht doch um die erwartungshaltung des hundes. Wenn ich selber von mir erwarte (im sinne von es wird eintreffen, nicht im sinne ich muss das schaffen damit meine eltern zufriedrn sind) dann ist das in d.r. ein positives gefühl und nimmt mir den druck  und angst anstatt das druck aufgebaut wird. Wenn ich die erwartungen von anderen erfüllen muss (und ich es ggfs nicht kann), dann givt es negativen druck. Der hund will ja aber nicht die erwartungen von frauchen erfüllen, bei ihm selbst soll eine erwartungshaltung aufgebaut werden.

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vor 15 Stunden schrieb Lissy-und-Missy:

Sagt mal, was haltet ihr davon? 

 

 

Hallo,

 ich habe nun ewig lange überlegt ob ich hier schreiben soll. Habe mich nun dafür entschieden. Schade finde ich, dass du deinem Hund die Tabletten schon gibst und erst danach nach Meinungen fragst.

 

Der wievielte Trainer ist das denn, wenn ich fragen darf? 

 

Ich hatte einen ähnlichen Hund wie du ihn beschreibst. Ich weiß also was es heißt, wenn man davon spricht, das der Hund panisch reagiert.

 

In einer Situation erstarrt er zur Salzsäule um sich im nächsten Augenblick bäuchlings auf die Straße zu werfen oder versucht sich in panischer Angst aus dem Geschirr und Halsband zu winden.

 

Oder wenn der Hund nur noch aus Augen besteht, weil die durch die Panik so aufgerissen werden, dass man nur noch die Pupillen sieht. Oder ein Hund, der , im wahrsten Sinn des Wortes die Wände hoch geht .... 

 

Ich könnte endlos weiterschreiben.

 

Was mir, und vor allem meinem Hund, nach dem Training natürlich, geholfen gat, war die Ernährungsumstellung. Man kann, gerade bei Angsthunden, sehr gute Erfolge erziehlen, wenn man darauf achtet, das richtige zu Füttern.

 

Ich hab mir damals sehr gute Literatur zum Thema Panik bei Hunden besorgt. Unter anderem auch die Neuropsychologie des Hundes.

 

http://www.buecher.de/shop/hundepsychologie/die-neuropsychologie-des-hundes/oheare-james/products_products/detail/prod_id/26058075/

 

Dieses Buch würde ich dir sehr ans Herz legen wollen.

 

Alles Liebe für euch. 

 

 

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Ich kenne mich mit Psychopharmaka nicht aus, kann also nicht sagen, ob ich das gut oder schlecht finde. 

Ich hoffe aber, dass es der Hündin bald besser geht und Euer Leben sich besser organisieren lässt, denn so ist es ja für beide ein sehr schwieriger Zustand. 

 

Also drücke ich mal die Daumen, dass es bald Erfolge gibt. 

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gebemeinensenfdazu

zur Klärung: mir ging's um die Erwartungshaltung der Erstellerin bei der "Ziel muß sein..." Aussage:)

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Ich war mit meinem Knaben vor vier Jahren auch bei einem Tierarzt, der Verhaltenstherapie macht. Ich nehme an, es ist derselbe Verbund (gibt, glaube ich, nur einen). Unsere Bauestelle war eine komplett andere aber auch der schlug mir vor, Garry ein Medikament zu verabreichen. Ich lehnte das damals ab und wir haben es auch so gepackt. (Gegen das Halti und ausschließliche Handfütterung habe ich mich auch gesträubt.) Ich glaube, diese Verhaltenstherapie-Tierärzte arbeiten auch deshalb mit Medikamenten, ganz einfach weil sie es können. Ein x-beliebiger Trainer kann ja kein Rezept ausschreiben. ;)

 

Nichts desto trotz finde ich deine Entscheidung, die du ja gründlich abgewogen hast, absolut in Ordnung. So, wie du die Problematik deiner Hündin schilderst, halte auch ich das für eine probate Möglichkeit, ihr zu helfen. Ich denke, du wirst sehr bald merken was sich wie verändert und ob es dem Mädel gut geht damit und es ihr hilft, aus dieser Angstspirale rauszukommen. Wichtig ist doch die Lebensqualität, die sie hat und in ständiger Panik zu leben, stelle ich mir nicht besonders schön vor.

 

Ich drücke euch die Daumen.

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Lissy-und-Missy
vor 9 Stunden schrieb marcolino:

Du scheinst aber der Diagnose der Tierärztin zu vertrauen. Magst du mal schreiben, warum du ihr diese Kompetenz zusprichst?

Das ist nämlich MEIN einziges Problem bei der ganzen Sache - und DAS liegt daran, dass ich weder Esmeralda noch die Tierärztin selber kenne :)

 

Ich schwanke zwischen: "Toll - endlich mal jemand, der Hunden tatsächlich eine Psyche zugesteht, die eben auch so verstört sein kann, dass man andere Wege als die mit der Verhaltensbrechstange gehen muss."

und:

" Uih, hoffentlich ist das nicht jemand, der jedes Problem mit Pillen zu beheben versucht ..."

 

Mir gefällt die Kombination von Tierarzt und Verhaltenstherapeut, also die gesamtheitliche Betrachtung möglicher psychischer UND/ODER organischer Ursachen für Verhaltensauffälligkeiten. Dass Esmi nicht der „normale“ Hund mit einigen Defiziten in der Erziehung ist, war mir ja schnell klar. Deshalb erachte ich es für notwendig, ihre Angst nicht einfach nur durch Trainingsmaßnahmen (welcher Art auch immer) symptomatisch zu behandeln, sondern den Ursachen auf den Grund zu gehen. Daher mag ich den „Verhaltenstherapeut“ in der Kombination. Der „Tierarzt“ kommt dann bei organischen Problemen zum Tragen. Wobei sie selbst keine tierärztliche Untersuchungen und Behandlungen vornimmt. Sie wollte aber gleich zu Beginn unseres Kontaktes alles über Esmi´s Gesundheitszustand wissen und welche Krankheiten schon mal aufgetreten sind. Sie hat sich die Kontaktdaten meiner Haustierärztin geben lassen. Denn die bekommt eine Abschrift der Anamnese und der daraus geschlossenen verhaltensmedizinischen Diagnosen und Therapieansätze. Und soweit sie der Ansicht ist, dass organische Probleme ursächlich für die Angst sein könnten, würde sie weitergehende Untersuchungen bei meiner Haustierärztin anregen. Das kam bis jetzt aber noch nicht zur Sprache, dass es körperliche Ursachen haben könnte.

 

Soweit erst mal zur schönen Theorie.

 

In der Praxis hat sie mich überzeugt, indem sie sich schätzungsweise 4 Stunden Zeit nimmt, um überhaupt nur eine Anamnese durchzuführen. Dazu zähle ich die Auswertung des Fragebogens vorab (immerhin 12 Seiten!), der Termin vor Ort (2,5h) und im Anschluss die schriftliche Aufbereitung. Und letztlich natürlich auch, wie sie sich auf Esmi während des gesamten Termins eingelassen hat und sie beispielsweise darin bestärkte, mal einen Blick in ihren Rucksack zu werfen, weil das Hundetier ja soooo neugierig war, sich aber nicht ran traute.

 

Ein bisschen hat es mich auch verwirrt, dass sie schon alle Rezepte parat hatte am Freitag. Ich weiß nicht, ob du mich oder sie meinst mit „Hoffentlich ist das nicht jemand, der jedes Problem mit Pillen“ löst – ich gehe jetzt mal davon aus, dass sie gemeint ist. Der Gedanke kam mir auch, aber sie hat es mir schlüssig erklärt, warum sie der Auffassung ist. Nun bin ich kein studierter Tiermediziner und kann meinem Gegenüber auch nur bis vor die Stirn schauen. Aber sie machte mir einen kompetenten Eindruck. Zudem verfügte sie augenscheinlich auch über einen großen Erfahrungsschatz. Sie führt beispielsweise Eignungstests für Besuchshunde und Therapiebegleithunde durch, oder offizielle Wesenstests ob Hunde beispielsweise einen Maulkorb tragen müssen. Und wenn sie nur mit Pillen arbeiten sollte, müsste sie sich auch nicht so eine umfassende Anamnese antun - so denke ich mir das jedenfalls...

 

Die Vita liest sich i.ü. auch nicht schlecht… aber auch da steckt man ja nicht drin. Behaupten kann man ja auch viel...

 

vor 10 Stunden schrieb Juline:

Was ist das für ein Medikament, welcher Wirkstoff?

 

Im Augenblick Oxazepam - später dann Sertralin dazu, bis sich der Wirkstoff aufgebaut hat - dann nur noch Sertralin - und dann irgendwann nichts mehr.

 

vor 10 Stunden schrieb trullentier:

Bemerkst Du denn schon Veränderungen in ihrem Verhalten seit Sonntag? Ich weiß, es ist noch sehr früh dafür, aber vielleicht merkst Du schon was?

 

Das tue ich tatsächlich. Im Haus ist sie unverändert. Seit gestern habe ich das Gefühl, dass sie "mehr träumt", also im Schlaf zuckt und bellt. Das habe ich bislang vielleicht einmal in der Woche bemerkt, seit gestern bis gerade eben schon 4 mal. Ich weiß nicht, ob da ein Zusammenhang besteht, werde es der Trainerin aber berichten.

 

Draußen scheint sie auf Menschen mehr zu reagieren. Bisher waren ihr Menschen augenscheinlich egal, solange sie weit genug weg waren und nicht in Gruppen aufgetreten sind. Am Montag hat sie einen Mann angebellt, der etwa 100 Meter entfernt über eine Wiese lief (dick vermummt, weil es regnete und mit hinkendem Gang). Gestern haben wir eine Gruppe älterer Damen getroffen, die offenbar gerade eine Pause machten und alle eine Thermoskanne in der Hand hatten und eine von ihnen ein Käsebrot, das Esmi offenbar in die Nase gestiegen ist. Sie wollte unbedingt zu der Frau und zog mächtig an der Leine, was sie in dieser Intensität noch nicht gemacht hat. Zudem waren das auch große Gruppe, um die sie normalerweise einen großen Bogen machen würde, selbst wenn alle Mitglieder mit Käsebroten winken würden.

 

vor 9 Stunden schrieb Duoungleich:

Sorry, wenn ich was überlesen habe. Hab in  den anderen Threads auch gesucht,aber nichts dazu gefunden, ob die Schilddrüsenwerte untersucht wurden.

 

Nein, wurden sie bislang nicht. Hatte Nicky noch andere Symptome einer SDU? Oder wie seid ihr darauf gekommen? Kann ich deine Geschichte irgendwo nachlesen?

 

vor 8 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Ich glaube nicht, daß das Ziel sein MUSS. Das wäre anzustreben, aber wenn nun dabei herauskommt "Naja, sie kommt ja wieder, bis dahin nehme ich das mal" ist es auch super.

Erwartungshaltungen sind total hinderlich.

 

Always shoot for the moon - even if you miss, you´ll land among the stars! 

 

Das "Muss" ist meine Wiedergabe meiner Erinnerung. Ob sie "Muss" gesagt hat oder "Es wäre nett" kann ich dir nicht mehr sagen. Mir ging es um die Aussage, dass sich der Hund im besten Fall freut, wenn ich weggehe, weil der dann ein tolles Leckerli bekommt oder sich endlich auf der Couch breit machen kann oder was auch immer tut und die "sturmfreie Bude" genießt. Wenn ein "Naja, wird schon irgendwie gehen" rauskommt, bin ich mehr als zufrieden!

 

vor 4 Stunden schrieb LeonderProfi:

Diese Hündin wird niemals alleinebleiben können, ob mit oder ohne Psychopharmaka.

Viele Verwandte meines Hundes fahren äußerst ungern Auto, kotzen und sabbern und haben einfach sehr viel Angst und Unwohlsein. Stetiges Üben bessert diesen Zustand aber meistens ( so auch bei uns).

 

Ich wäre auch mit einem von beidem glücklich. Entweder allein sein, oder Auto fahren. Schon das wäre deutlich leichter zu organisieren, als beides zusammen.

 

vor 1 Stunde schrieb Muck:

ich habe nun ewig lange überlegt ob ich hier schreiben soll. Habe mich nun dafür entschieden.

 

Danke!

 

vor 1 Stunde schrieb Muck:

Schade finde ich, dass du deinem Hund die Tabletten schon gibst und erst danach nach Meinungen fragst.

 

Ich frage ja nicht nach Meinungen ob oder ob nicht ;) Ich hatte mich ja schon vorher dafür entschieden.

Aber trotzdem ich das bereits entschieden habe, bin ich an Meinungen interessiert - lieber noch an Erfahrungen.

 

vor 1 Stunde schrieb Muck:

Der wievielte Trainer ist das denn, wenn ich fragen darf? 

 

Natürlich darfst du fragen - der erste.

 

vor 1 Stunde schrieb Muck:

Was mir, und vor allem meinem Hund, nach dem Training natürlich, geholfen gat, war die Ernährungsumstellung. Man kann, gerade bei Angsthunden, sehr gute Erfolge erziehlen, wenn man darauf achtet, das richtige zu Füttern.

 

Siehst du... das wäre beispielsweise eine von dir gesammelte Erfahrung, an der ich interessiert bin. Was ist denn aus deiner Erfahrung das richtige Futter? Ich achte derzeit nur darauf, dass kein Getreide drin ist und kein Zucker. Was gibt es noch, was man vermeiden könnte/sollte/müsste?

 

vor einer Stunde schrieb Flix:

Ich glaube, diese Verhaltenstherapie-Tierärzte arbeiten auch deshalb mit Medikamenten, ganz einfach weil sie es können. Ein x-beliebiger Trainer kann ja kein Rezept ausschreiben. ;)

 

Natürlich! Sie haben aber auch die notwendige Ausbildung genossen, um zu beurteilen, ob Risiko und Nutzen in einem annehmbaren Verhältnis stehen. Unsereiner kann nur kritisch hinterfragen und nicht immer alles abnicken, sich ggf. eine Zweitmeinung einholen, aber auch mal ein bisschen Vertrauen schenken in die Aus- und Weiterbildung des Tierarztes.

 

 

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Kurz ne Frage: Wie steht Esme zu anderen Hunden? Meinst du, ein Hund wäre ihr ne Stütze bei dem einen und dem anderen Problem? 

Kann sie denn, wie Gundi irgendwo andeutete, entspannt auf die Decke geschickt werden und ein paar Meter entfernt von dir entspannt liegen?

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Zu der Futterfrage hatte ich dir das Buch verlinkt. Da es immer darauf ankommt, was genau das Problem des jeweiligen Hundes ist, wäre meine Antwort wohl sehr umfangreich. Nur kurz, neben der Futterumstellung ist es von Vorteil, dem Hund zusätzlich LTrypthopan zuzuführen

 

Ich würde dir gerne noch mehr zu dem Thema schreiben, gerade weil mir, Hunde wie deiner, sehr am Herzen liegen. Ich kann aber leider zur Zeit nur relativ kurze Beiträge schreiben.

 

Ich lese aber weiterhin interessiert mit und werde mich bestimmt nochmal zu Wort melden, wenn du nichts dagegen hast.

 

 

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Danke für deine ausführliche Antwort! Für mich fühlt sich gut an, was du schreibst.

 

Ich bin jetzt mal sehr gespannt wie es bei euch weitergeht, für mich ist diese Art der Therapie völliges Neuland. Wer weiß, wofür ich diese Erfahrungen von dir mal verwenden kann :) Ich lerne auch immer noch dazu ;)

 

Eine spontane Idee hatte ich beim Lesen der Geschichte mit dem Mann, den sie angebellt hat: Mit ihrem Bellen hat sie ja ihr Befinden geäußert, und deinen Beschreibungen nach war das ja doch eher ungewöhnlich. Es ist gut, wenn sie ihr Befinden äußert ... und ich würde sie dafür loben :) evtl. sogar mit einem Leckerchen. Dann darfst du allerdings nicht vergessen, ihr das Gefühl zu vermitteln, du bist "Herrin der Situation", und ihr z. B. Schutz/Anlehnung anbieten und sie sicher durch diese Situation führen.

Bespreche das mal mit der Tierärztin, welche Vorgehensweise sie in solchen Situationen vorschlägt. 

 

Schreibst du dir auf, welche Änderungen du in welchen Situationen bemerkst? Ich würde das tun, sonst hätte ich nämlich beim nächsten Termin schon wieder die Hälfte vergessen... (oder noch mehr) ;)

 

Träumen ist das Verarbeiten von Situationen im Unterbewusstsein. Ist es tatsächlich möglich, dass die Tabletten jetzt schon eine Wirkung zeigen?

Möglich halte ich auch, dass deine Entscheidung bei dir eine minimale Verhaltensänderung bewirkt (vielleicht ist ja durch das Treffen dieser Entscheidung schon bei dir etwas Druck einer vagen Hoffnung gewichen - das verändert schon dein Empfinden, damit deine Ausstrahlung auf deinen Hund, damit auf dein Verhalten ... und damit auf das Verhalten von Esmeralda)

 

Ach - es gibt so viele Gründe dafür, und je mehr ich in meine Glaskugel blicke, desto mehr glaube ich zu sehen .... :D

 

Es liest sich für mich zumindest positiv, die angezeigte Richtung erzeugt bei mir die Hoffnung auf einen besseren Weg - ob er gut ist, wird die Zukunft zeigen.

 

 

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