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Welpenspielgruppen


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erik_Dogwalker

Bei uns lief es vor einigen Jahren in der Welpengruppe nicht ganz optimal. Mir hat ein wenig die Info über Körpersprache und Verhalten gefehlt - wann sollte man wie eingreifen und warum? Das kam zu kurz. Leider kam unser Hund auch ein paar mal unschön unter die Räder und ich schätze, wir baden das heute - 3 Jahre später - immer noch aus was den Kontakt mit fremden Hunden betrifft. 

Besonders hart war der Sprung von der Welpengruppe, in der es noch Spielsequenzen gab, hin zu der Junghundegruppe. Dort war auf einmal kein Kontakt mehr erwünscht, kein Spiel und kein Beschnuppern mehr. Das war für unseren Hund extrem frustrierend. 
Leider haben wir das nicht gleich verstanden. Unser Hund hatte aufgrund der Welpenstunden bisher einfach die Erwartung, dass andere Hunde auch auf dem Platz begrüßt werden dürfen. Nun war das von heute auf morgen nicht mehr möglich und der Stresspegel ist enorm gestiegen. Dass unser Hund während der gesamten Stunde gefiept hat konnten wir nicht richtig einordnen und haben "alles probiert um das zu unterbinden". Heute weiß ich, dass da vieles sehr schief gelaufen ist.

Zum Glück habe ich zwischenzeitlich eine Trainerin kennen lernen dürfen, die eine tolle Welpenstunde führt. Ich bin sicher, es gibt viele andere, die das zwischenzeitlich ähnlich umsichtig gestalten und Ahnung von Verhalten und Lernen bei Hunden haben. 

Viel Pausen, vorallem Ruhe in Anwesenheit anderer Hunde hätten uns damals viel geholfen. Von daher bin ich Ute für diesen tollen Artikel sehr dankbar und hoffe, dass sich viele diese Ansicht einmal zu Gemüte führen und darüber nachdenken. 
 

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gebemeinensenfdazu
vor 1 Stunde schrieb erik_Dogwalker:

Unser Hund hatte aufgrund der Welpenstunden bisher einfach die Erwartung, dass andere Hunde auch auf dem Platz begrüßt werden dürfen. Nun war das von heute auf morgen nicht mehr möglich und der Stresspegel ist enorm gestiegen.

Und gerade in einer Phase der Verunsicherung bei beginnender Pubertät ist das umso schwerwiegender, entzieht sich mir völlig.

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Katy1971

Es kommt sicherlich auf die Hundeschule an und darauf, wie so eine Spielstunde aufgebaut ist. Wir haben beschlossen, dass unsere Hundeschule durchgefallen ist. Ohne im Einzelnen darauf einzugehen, kann ich nur bestätigen, dass man sich seine HuSchu sehr genau ansehen sollte und vielleicht mit anderen Hundehaltern sprechen sollte, bevor man sich da anmeldet.............

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  • 2 Wochen später...
Ziegen-Jule

Ich bin mit meiner Anuschka bei einer sehr guten Hundetrainerin gelandet. Anfangs dachte ich auch an eine Welpengruppe und habe mir einige Tel.Nr. aus dem Internet rausgesucht.

Zuerst hab ich meine jetzige Trainerin angerufen und die sagte mir gleich, daß sie nichts von Welpengruppen hält, aus den hier schon genannten Gründen.

Allerdings muß ich dazusagen, daß nur die Tatsache einen Herdenschutzhund zu haben, daran "schuld" ist überhaupt eine Hundeschule/ Trainerin zu suchen. Bei einem "normalen" Hund hätte ich das selbst gemacht.

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Ich besuchte gerade bis vor drei Wochen eine Welpenspielgruppe mit meiner Jüngsten (Dalmatiner, jetzt 5 Monate) und war sehr zufrieden, da gab es kein wildes Durcheinander. Es waren, abhängig vom Wochentag, 5-15 Hunde und drei Trainer. Man traf sich zusammen auf dem Platz (angeleint) es gab eine kurze Ansprache, der Chef nahm die Hunde in Augenschein (dadurch, dass es offene Stunden waren, kamen oft ganz verschiedene Leute).  Dann wurden die Welpen auf verschiedene Plätze aufgeteilt, nicht nur nach Alter oder Größe, sondern eben auch nach Temperament, fand ich persönlich sehr wichtig! 

So kam es eben auch, dass meine Hündin der Zwergengruppe zugeteilt wurde, obwohl sie viiiiel größer war. Dort suchte sie sich auch immer nur einen -und zwar den Kleinsten Welpen - zum spielen aus und tat das auch ganz vorsichtig. Die Halter der Minihunde fanden das auch gut, konnten ihre Zwerge auch den Umgang mit einem großen Hund lernen und ich war froh, dass sie lernte vorsichtig zu sein. Große Hunde kennt sie ja auch von zu Hause. 

Die Trainer achteten aber auch gut und passte ein Hund mal nicht in die zugeteilte Gruppe, wurde er sofort rausgenommen. Passierte oft in der "groben Gruppe"  da waren dann letztendlich nur noch zwei Schäferhunde am balgen. ;)

Es gab jeweils zwei "Spieleinlagen" und dazwischen gab es jeweils zwei Lektionen, zum Beispiel wie man den Rückruf aufbaut oder Kinder rannten mal über den Platz etc... Dazu wurde eben viel erklärt und am Schluss gab es noch eine Fragerunde. 

Von daher fand ich es ein gutes Angebot für einen "NICHT Kurs" 

Anežka ist jetzt mein elfter Hund, ich habe also schon etwas Erfahrung und hätte mir die Gruppe nicht gepasst, wäre ich auch gegangen. 

In all den Jahren hatte ich das auch nur einmal gemacht, damals mit meiner heute 13-jährigen, genau genommen auch aus dem Grund damit sie die Möglichkeit hat den vorsichtigen Umgang mit den Minis zu lernen, denn zu Hause wuchs sie auf mit einem jungen Malinois und einem Dobermann, die spielten schon etwas rauher mit ihr...  Bereut habe ich das nie, sie ist bis heute super sozial, spielt wilder mit den Großen und genau so gut ganz vorsichtig mit den Kleinen :)

 

Aber allgemein teile ich durchaus die Bedenken, so eine Welpengruppe muss schon sehr gut sein, ansonsten macht man wirklich mehr kaputt und das unter Umständen für ein ganzes Hundeleben :( Ich empfehle immer einfach erstmal ohne Hund hingehen und sich eine Stunde im Ablauf ansehen, eine gute Huschu wird nichts dagegen haben. 

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gebemeinensenfdazu

Mittlerweile sehe ich Junghundegruppen viel kritischer als Welpengruppen, da treffen sich viel eher Halter, die den Tieren "die Pubertät austreiben wollen".

Das Argument bei Welpengruppen "es wird nicht eingegriffen" kann man sehr leicht aushebeln, indem man selber eingreift.

Wichtig ist aber bei der Sozialisation viele verschiedene Hundetypen kennenzulernen und vor allem das nicht auf die Welpenstunde zu beschränken .

Ein Dobermann oder Mali spielen nicht automatisch rauh, sondern können sich sehr gut dem Spielpartner anpassen um auf gleicher Höhe richtig kräftedosiert zu spielen, sofern sie die Möglichkeit dazu kriegen, sie lernen ja recht schnell. Das Problem ist eher, daß Leute ein gutes Spiel nicht sehen oder sehen wollen und die Möglichkeit dazu verhindern . Das reicht dann bis in die Junghundegruppe hinein und auch sonst kriegt dieser Kleinhund von neulich (laut seiner Halterin) keine gelegenheit mit Hunden zu spielen. Und sie hält seinen Frust für Aggressionsbereitschaft.

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  • 1 Monat später...

Ein sehr hilfreicher und für mich bestätigender Artikel! 

 

Ich bekomme momentan andauernd zu hören, ob wir uns denn schon um eine Welpengruppe gekümmert hätten. Dass bei uns erst in zwei Wochen ein Welpe einzieht ist da im

Bekanntenkreis irgendwie eher Nebensache, weil man sich dringend einen Platz sichern sollte.

 

Ich war noch nie ein Freund solcher Gruppen, weil ich diese Unkoordiniertheit solcher Veranstaltungen selbst nicht schätze, mich dieser ganze Trubel strssst und ich mich auch einfach lieber auf mein Bauchgefühl verlasse in Sachen Hund.

 

Dafür habe ich bisher nur Kritik eingeheimst, was mir herzlich egal ist.

 

In diesem Sinne, Danke für den Artikel! :) 

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gebemeinensenfdazu

Deshalb guckt man sich ja mehrere vorher an. Trubel war da allerdings nirgends, die waren ziemlich leer trotz Großstadt.

Im Sommer trifft man eh mehr junge Hunde und Welpen draußen, da ist der Bedarf weniger groß als im Winter, wo wir z.B. fast ausschließlich grimmigen Senioren begegnet sind. Für sie war es gut, ich würde mich bei der Entscheidung an Hund und Sozialumfeldsituation orientieren.

Eine Stunde lang etwas Geräte kennenlernen, Gegenstände beschnuppern, Rückruf üben und verschiedenen Rassen kennenlernen finde ich generell in Ordnung. Bei uns war Eingreifenmüssen nicht der Fall, aber wenn man das Gefühl hat, lieber eingreifen zu müssen, sollte man nicht auf den Einsatz der Gruppenleiterin warten.

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Hier in der Umgebung gibt es von der Jägerschaft eine Welpengruppe, die wohl auch kostenlos sein soll. Ich schaue mir das nächste Woche mal an. Zwei Hundeschulen habe ich mir bereits angeschaut und Abstand genommen. 

 

Ansonsten nervt es mich auch total, dass einem gleich das rundum Paket vom welpenkurs bis zum Seniorentraining angedreht wird. Das finde ich einfach ungemein ätzend, wenn gleich mehrere Kurse gebucht werden sollen...

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Am 20.4.2017 um 00:04 schrieb Shary:

und war sehr zufrieden, da gab es kein wildes Durcheinander.

So lief das bei uns auch ab, nicht nur streng nach Alter und Grösse, sondern auch das Temperament wurde vorher beurteilt. Die Gruppen wurden so auf die Trainer verteilt, dass es erst gar nicht zu einem unüberschaubaren Gewusel hätte kommen können .... So hart das klingt, wenn einer dabei war, der in keine Gruppe mehr passte, dann hat er gehen müssen ... ganz höflich, sicherlich, doch unerbittlich ... 

 

An die Gruppe bin ich über eine kompetente Empfehlung geraten, dafür musste ich ziemlich weit fahren, habs nicht bereut. Wenn Welpenspielgruppen richtig organsiert werden, ähnlich wie im Artikel empfohlen und in Deinen Ausführungen dargestellt, sind sie für einen überwiegenden Teil der Hunde sicherlich eine gute Sache ...

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