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Zucht von Klein(st)hunden


Gast

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Tyrshand

Oh ja ich kenne diese "sei nicht so übervorsichtig" Kommentare an Kleinsthundhalter auch sehr gut, obwohl ich nie einen Kleinsthund hatte.

Bin aber da auch der Meinung, dass dieses Größenverhältnis einfach total gefährlich und außerhalb jeder Vernunft liegt. Also wenn man jetzt bedenkenlos größere Fremdhunde mit Kleinsthunden spielen und rennen lässt.

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vor 15 Minuten schrieb Lemmy:

Ok, da denke ich ganz eindeutig anders. Schon bei den Eigenschaften schaue ich nach Vor- und Nachteil, wenn ich einen Rassehund will. Will ich einen hund der hütet oder einen der es nicht tut, einen jagenden Hund oder einen der nicht jagt, einen mittelgroßen oder einen großen oder einen kleinen... Sind doch alles Präferenzen die man, dank der vielen Rassen, gut einbeziehen kann in eine Entscheidung.

 

Wenn mich zB ein Boxer anspricht, ich aber die nachteile der platten nasen sowie die Nachteile des hohen Krebsrisikos nicht will, dann kann ich (!) keinen Boxer nehmen. Oder beim teckel - ich liebe Teckel! Aber für mich überwiegt immer die Sorge, dass die typischen dackel-Rückenprobleme mit den dazugehörigen Kosten auf mich zukommen.

Wennn mein Hund ohne kurze Beine auch Probleme hat mit dem Rücken, dann ist das eben Pech, dann zahl ch das natürlich auch. Aber ich renne ja nicht sehenden Auges in ein Problem, wenn es sich durch die Wahl einer anderen Rasse verhindern lässt.

 

Es gibt so viele Rassen, die ich mag - und nie nehmen würde, weil sie nicht zu mir passen.

 

Das sehe und mache ich nicht anders. Nur definiere ich das nicht als Auswahl über Vor- und Nachteile. Was für mich ein Vorteil ist (kein Jagdtrieb zB) ist für einen Anderen zu 100% ein Nachteil (für einen Jäger zum Beispiel). Kensi hat für mich zum Beispiel keine Nachteile in dem Sinne. Sie passt perfekt zu mir. Sie ist unheimlich lernwillig, ist quirlig, ist überaus freundlich, ist sehr aktiv und vor Allem ausdauernd, was mir besonders wichtig ist, denn wir sind oft mehr als 10km am Stück unterwegs. Der einzige 'Nachteil' ist halt, dass ich sie nicht, wie Mia, zu jedem xbeliebigen Hund hinlassen könnte wenn ich wollte. Aber das sehe ich nicht zwangsläufig als Nachteil, zumal sue auch gar kein Interesse daran hat

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Mein Dicker ist ja total vorsichtig mit den Minis. Aber mir bleibt manchmal die Luft weg, wenn es sich zu einem Hund beugt, der nicht einmal so groß ist wie sein Kopf.:o

Trotzdem hatten wir neulich eine reizende ganz entspannte Begegnung in der Hundezone mit einem Zwerg. Da war meiner, eine Huskydame und dazwischen ein völlig angstfreier Papillon.:wub:

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Danke für die vielen Antworten. 

 

Ich möchte mal erläutern, wie ich etwas sehe, da in manchen Beiträgen nicht so klar differenziert wird.


Bent ist ein Zwergspitz und demnach ein Kleinsthund. Er ist aber NICHT! Tea Cup.
Den Satz, ich glaube von Lemmy kam er, "Muss es ein Kleinsthund (Zwergspitz, in Graefins Fall) sein, geht nicht auch ein Malteser?" verstehe ich daher nicht so ganz. In meinen Augen ist ein Malteser ein Kleinsthund. (Wenn ich etwas missverstanden habe, bitte korrigieren!)

 

Um es zu verdeutlichen:

Bent hat eine Schulterhöhe von ~21 cm. Malteser 20 - 25 cm. So gebrechlich und zierlich ist (zumindest) Bent da im Vergleich nun auch wieder nicht.

 

Teacup-Hunde sind nochmal eine Sparte für sich (finde ich). Ich "kenne" eine Teacup-Chihuahua-Hündin, die bspw. auf ein Katzenklo gehen soll. Dann noch zwei Teacup-Yorkshire Terrier.
Diese Hunde meinte ich mit dem Thread gar nicht so sehr (obwohl sie automatisch mit betroffen sind), sondern schon die "normalen" Kleinsthunde.


Jemand schrieb, kleine Hunde hätten keine Probleme mit PL - das können sie sehr wohl haben.

 

Bent beginnt auch relativ schnell zu hecheln, weil er durch die Nase dann zu wenig Luft bekommt.

 

- - -

 

Panik oder Angst habe ich hier nicht mit Bent. Er ist sich seiner Größe auch durchaus bewusst. Es sind so Kleinigkeiten, die mich manchmal einfach ... traurig? machen. Als wir bei starkem Wind spazieren waren und einem wirklich bewusst wird, dass selbst ein kleines Geäst gefährlich werden kann. Dass die Wendeltreppe einfach zu große Abstände in den Stufen hat, die auch noch offen sind. Er könnte, wenn wir die große Angst überwinden würden, die Treppe rauf- und runterspringen.... die Konsequenz: er kann nicht entscheiden, wo er sein möchte.

Viele Dinge, die man gar nicht so im Sinn hat, weil man sie mit anderen Augen sieht, werden und wirken für ihn alleine aufgrund der Größe bedrohlich(er). Das meinte ich. Und das immer mal wieder, hier und da, zu erkennen, stimmt mich traurig. Ich wünschte mir manchmal, das Leben wäre leichter für ihn.

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vor 5 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Dann frage ich nicht nach Vorteilen, sondern nach Gründen. Gewichtsersparnis kann es nicht sein, der Unterschied zwischen Kleinhund und Kleinsthund ist nicht groß.

Betrachtet man die Tatsache, daß der Hund irgendwann mal ein Wolf war, ist ein großer Hund anatomisch gar nicht verkehrt. Die Sache mit der Lebenserwartung ist primär auf züchterisches Versagen zurückzuführen. Auch Irische Wolshunde wurden einmal deutlich älter.

 

Wir wissen nicht wie groß der "Urhund" war, vielleicht hätte er Schakalgröße, vielleicht auch nicht.

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gebemeinensenfdazu

Die Urhund -Theorie nach Lorenz, der den Goldschakal ins Spiel brachte ist ja per DNA-Tests widerlegt. Trotz einiger phänotypischer und physiologischer Unterschiede sind Hund/Wolf Hybride noch fortpflanzungsfähig, das zeigt  die genetische Nähe.

Der Wolf hat trotz höherer DNA-Rekombinationsraten im Vergleich zu Hunden seine Größe einigermaßen beibehalten (Skelettfunde belegen das).

http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=5206&year=2015&kid=2&id=3524

In der Diskussion fiel der Satz, daß ein Hund vom Bewegungsapparat her eigentlich mittlere Größe haben müsse.( Ein Wolf ist größer als ein Hund.) Dem würde ich aufgrund og. Aussagen widersprechen. Die Hundeanatomie ist auch für große Größen ausgelegt.

 

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Nebelfrei
vor 5 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

In der Diskussion fiel der Satz, daß ein Hund vom Bewegungsapparat her eigentlich mittlere Größe haben müsse.( Ein Wolf ist größer als ein Hund.) Dem würde ich aufgrund og. Aussagen widersprechen. Die Hundeanatomie ist auch für große Größen ausgelegt.

 

 

Es kommt eben deauf an, was man unter mittlerer Grösse versteht, ich wäre da sehr grosszügig. Alles zwischen extrem klein und extrem gross, mit mittlerer Statur, 3benfalls grosszügig, es müssen nicht alle den gleichen 'BMI' haben.

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gebemeinensenfdazu

Wobei extrem groß Wolfsgröße wäre., zu dieser Größe gehört allerdings ein bestimmtes Gewicht.

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velvetypoison

Ich muss ehrlich sagen: Ich wüsste heute so oder so nicht mehr, wo ich einen gesunden Hund herbekommen sollte.

Man muss sich doch nur mal hier z. Bsp. umgucken wie viele Rassehunde und auch grössere (Rasse)Hunde Probleme haben.

Jede Rasse ihre, jede Größe ihre.

 

Mal davon abgesehen, dass ich persönlich eher zu Kleinen und nicht zu Kleinsthunden tendiere, fällt es mir echt schwer jetzt zu sagen:

"Warum holst Du Dir so einen Hund wenn Du weißt wie krank die sein können!" und den nächsten soll ich beglückwünschen weil er einen Labbi, DSH oder einen Golden holt - wo ich jeden Tag 10 Stück von sehe, die HD, ED, Spondylose usw haben und mit 8, 9 Jahren schon körperliche Wracks sind und als "alt"bezeichnet werden (müssen).

Das leuchtet mir nicht ein. Ich muss das nicht verstehen, ich muss so nicht handeln - aber ich kann so auch nicht fragen am Ende.

 

Ich mache, denke ich, auch ganz klare Unterschiede zwischen einem behinderten Hund (Brachycephalie z. Bsp. ) der bewusst behindert mit fehlenden Körperteilen auf Nachfrage produziert wurde und Kleinsthunden die im Grunde ganz normal leben (und atmen) können. Ich rechne bei jedem kleinen Hund mit Patella-Problemen - so wie ich bei jedem Großen mit grosshundtypischen Krankheiten rechnen würde. Da ist die eine Entscheidung nicht besser als die andere, zumindest bei den Krankheiten nicht.

 

Einfach nur klein sein ist für mich nicht gleichzusetzen mit behindert oder lebenslang eingeschränkt.

Dazu kenne ich wirklich zu viele lebensfrohe, glückliche und coole kleine Hunde.

 

Und was die Kleinhundehalter betrifft, die vorsichtiger sind, ja auch hysterisch oft:

Irgendwo hatte ich das mal gesagt: Auch wenn es mich oft nervt und ich die Augen rolle... keiner weiß was dahinter steht und warum sie so sind oder geworden sind.

Wie oft die Hunde gehetzt wurden, übergebügelt wurden, wie oft sie anderen Hunden alleine, hilflos vielleicht sogar,  gegenüberstanden.

Nicht jeder kommt so cool auf die Welt und managt solche Dinge ausm Handgelenk heraus und nicht jeder steht morgens wieder auf als wäre nichts gewesen und macht wie bisher weiter, wenn er einen Abend vorher gerade etwas negatives erlebt hat.

 

Ich hatte selbst einen ängstlichen Kleinhund (so bekommen) und hab viel negatives erlebt.

Der wollte keine Hundekontakte, Hunde machten ihm Angst. Ich hatte da ganz schnell den Ruf weg, ich sei ein Helikopterfrauchen (und selbst Schuld).

Nur weil ich ihn nicht in jede fremde Hundegruppe reingeworfen habe und weil ich Hunde vor ihm geblockt habe, damit er keine Panik bekommen musste.

Weil ich auch mal lauter wurde, wenn auf Bitten nicht reagiert wurde.

 

 

 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb gebemeinensenfdazu:

In der Diskussion fiel der Satz, daß ein Hund vom Bewegungsapparat her eigentlich mittlere Größe haben müsse.( Ein Wolf ist größer als ein Hund.) Dem würde ich aufgrund og. Aussagen widersprechen. Die Hundeanatomie ist auch für große Größen ausgelegt.

 

Ich nehme an, das beim Wolf die meisten Leute den Timberwolf oder Polarwolf im Kopf haben. Ich vermute mal, das zu Zeiten als sich der Wolf und der Hund aus einem gemeinsamen Vorfahren entwickelt haben (ich sehe den Wolf nicht als Vorfahren des Hundes, sondern seinen wilden "Bruder") waren einige Varianten unterwegs, die deutlich kleiner waren als die oben oft als Bezugsgröße genommenen Tiere.

 

Das die Anatomie des Hundes nicht unbedingt für große Größen (und sehr kleine) ausgelegt ist, wird jeder TA irgendwie besser erklären können. So rein praktisch. 

 

so weit

Maico

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