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Erziehung


gast

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Ausbildung und Erziehung kann man nicht unbedingt getrennt sehen.

 

Ausbildung zur Begleithundprüfung ist ja im Wesentlichen Erziehung (auch des Halters).

 

Bestandteile, auch für den Alltag: Leinenführigkeit, Abliegen unter Ablenkung, sicherer Rückruf, Freifolge

 

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Begleithundprüfung

Hier wird der Hund auf seine Alltagstauglichkeit überprüft. Dabei liegen die Schwerpunkte auf Verkehrssicherheit, Sozialverträglichkeit, Unbefangenheit und Gehorsam. Die bestandene Begleithundprüfung ist Voraussetzung für alle Hundesportarten und weitere Prüfungen.

Quelle:http://www.vdh.de/hundesport/begleithundpruefung/

 

Diese Prüfung hatte ich jetzt nicht im Kopf, da sie aber die Basis für weiteres darstellt kann es schon sein das auch erzieherische Aspekte mit oder ausschließlich drin sind. Die Dinge die im vdh angesprochen sind also Verkehrssicherheit,... würde ich als Erziehung ansehen. Nur weil am eine Urkunde überreicht wird macht man ja eigentlich nichts anderes als jemand der seinen Hund ohne absolvieren einer Prüfung großzieht.

 

Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei. Also eine Ausbildung ist für mich immer ein Zusatz der zu einer Erziehung dazukommt. Ohne Erziehung ist es schwer einen Hund Auszubilden (er muss ja mindestens auf den eigenen Namen hören), deshalb gehört es natürlich irgendwie zusammen.

 

Aber ich empfinde einen Hund der auf seinen Namen hört, stubenrein ist, verträglich ist, und Dinge dieser Richtung als gut erzogen. Selbst wenn ein Hund keine Tricks, keinen Sport, kein ausgeprägtes Wachen, ... kann/gelernt bekam. Ein Hund soll nach seinen Wünschen/Talenten/Altersstand/Neigungen ausgebildet werden und für manche gehören da keine Tricks dazu. Die Erziehungsziele eines Hundes sehen bei mir aber eigentlich immer gleich aus.

 

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Verträglichkeit hat für mich so gut wie nichts mit guter Erziehung zu tun. Das wäre teilweise eben nicht nur eine Formung, sondern ein Verbiegen in meinen Augen.

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@kareki inwieweit könnte man denn mit verbiegen eine Verträglichkeit erreichen? Also mir ist bewusst, das du davon ausgehst, das man einen unverträglichen Hund nicht mittels Erziehung zu einem super verträglichen "formen" kann, Aber da fiel wieder dieses "verbiegen" unter dem Ich mir im Hinblick auf Erziehung nix vorstellen kann, vll magst du das Ja mal anhand der Verträglichkeitsgeschichte erklären.

 

Also Ich denke jedem hier ist bewusst, das die erzieherischen Einflüsse eben auch abhängig sind vom Charakter, Rasse, Alter, Status etc des Hundes und auch (und das zu einem nicht unerheblichen Teil) vom Charakter, Präsenz, Erfahrung, Sicherheit und und und des Halters. Und habe ich nun einen Welpen einer Rasse, die zur Unverträglichkeit neigt, kann Ich es natürlich versuchen ihn durch positive Erfahrungen, Umgang mit netten, ausgesuchten Hunden in Richtung einer guten Verträglichkeit zu erziehen, was spricht dagegen und warum soll das verbiegen sein. Ähnlich wäre es auch mit einem älteren Hund der Warum auch immer unverträglich ist, da ist eine Unverträglichkeit die begründet ist durch schlechte Erfahrungen sicher leichter anzugehen als eine "rassebedingte", aber zumindest eine Akzeptanz sollte erreichbar sein (Ausnahmen gibt es natürlich immer und scheitern kann (und wird es mM nach auch) Ja zb auch durch den Halter oder die Hund/Halter-Kombi begründet sein).

Und irgendwie kommt das der Bogen zum Jagd Thema, für die einen ist Verträglichkeit wichtig, weil darauf angewiesen, durch die Wohnsituation oder was auch immer, für jemanden der eh in einer Umgebung wohnt wo kaum andere Hunde sind ist es egal, weil der Hund auch unverträglich ein möglichst artgerechtes, stress-/und konfliktarmes Leben führen kann. Dann sollte erstere Person eben bei Rassewahl und Erziehung des Welpen auch wert auf diesen Punkt legen. Ähnlich eben wenn Ich mir eine Jagdhunderasse zulege muss Ich Rassebedingt beachten, das Jagdtrieb vorhanden ist und um dem Hund ein möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen entsprechend erziehen (jagdlich führen und entsprechend zu kontrollierter Jagd ausbilden oder den Jagdtrieb mit Alternativen (dummy etc) befriedigen)

 

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Das Erlernen der Beißhemmung gehört mit zur "Verträglichkeit" (auch wenn dieses Wort erklärungsbedürftig ist).

Diese lernen Welpen untereinander (im Normalfall). Welpen verbiegen sich also gegenseitig?

 

Auch Aggressionsverhalten und dessen ritualisierte Elemente werden in der Interaktion unter Hunden erlernt. Ein großer Bestandteil des Aggressionsverhaltens dient der Schadensvermeidung, was ja auch zu "Verträglichkeit" gehört. 

 

Große Diskrepanzen gibt es sicherlich bei den individuellen Vorstellungen von Verträglichkeit. 

 

Für mich ist Verträglichkeit ein angemessener Umgang mit störenden Umfeldeinflüssen. 

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hansgeorg

Hey

 

vor 7 Stunden schrieb marcolino:

@hansgeorg

 

Warum? 

 

Ich betrachte diese Definition von der Seite der Maßnahmen, die ergriffen werden.

 

Am Beispiel Kind:

Zur Förderung der feinmotorischen Fähigkeiten meines Sohnes durfte dieser selber mit einer Schere hantieren.

Maßnahmen: Geeignete Materialien zur Verfügung gestellt und ihn daran ausprobieren lassen. Eine Kinderschere mit abgerundeter Spitze verwenden lassen zur Verringerung der Verletzungsgefahr. So beaufsichtigt, dass ich ihn im Blick hatte und bei Fragen/Problemen helfen konnte, wenn er es wünschte.

Ansonsten durfte er sich ausprobieren.

 

Am Beispiel Welpe:

 

Maßnahmen: geeignete Stelle ausgesucht, um den Welpen ungehindert und gefahrlos ein ihm unbekanntes Umfeld erkunden lassen. Nah genug geblieben, um rechtzeitig eingreifen zu können. Ansonsten durfte der Welpe selber entscheiden, was er wie erkundet. 

 

Ich sehe hier nicht, wodurch hier eher Passivität seitens des Hundes ausgelöst wird.

 

Haben wir vielleicht unterschiedliche Vorstellungen zu den Maßnahmen?

 

 

 

Lernen ist sehr komplex.

 

Ich beziehe mich hier nur auf den Begriff des Vermittelns und wie er definiert ist.

 

Wenn ein Kind durch Versuch- und Irrtums-Lernen etwas selbständig unter Aufsicht lernt, ist das nicht über Vermittlung. Vermittelst und hilfst du ihm, dann wird es zunächst passiv, bis es fortfährt und sich wieder selbst ausprobiert.

 

Ähnlich ist es beim Welpen, der über Versuch- und Irrtums-Lernen sich selbst ausprobiert, erst wenn du eingreifst wird er passiv während du vermittelst.

 

Vermitteln salopp gesagt, das Eintrichtern, der gute alte Frontalunterricht, die Lehrer sind aktiv, die Schüler passiv.

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hansgeorg

Hey

 

vor 10 Stunden schrieb kareki:

Was der Hund von sich aus täte, wenn kein Mensch an ihm "erziehen" würde, ist für mich "natürlich".

 

Verhalten ob Hunde oder Menschen ist immer natürlich, so auch die Erziehung, denn ohne den Mensch würde der Hund von Hunden erzogen.

 

Stellt sich die Frage: "was ist dagegen normal?"

 

Dass der domestizierte Hund überwiegend von Menschen erzogen wird, bei uns zumindest.

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hansgeorg

Hey

 

vor 9 Stunden schrieb KleinEmma:

 

Welchen Preis muss denn ein Hund zahlen, der gelernt hat auf den Rückruf zu hören und deshalb freilaufen kann?

 

@kareki Klar, Leinen los ohne Erziehung, das geht natürlich - wenn einem Gesundheit und Leben von Hund und Mitmenschen egal ist.

 

Der Preis ist Unterordnung durch Rückruf, dafür mehr Freiheit ohne Leine laufen zu dürfen.

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