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Cattle Dogs....in Australien besser aufgehoben?


Estray

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Tja - sind es nicht immer die gleichen Probleme, die auftauchen sobald ein Hund "in Mode" kommt?

 

Menschen, die irgendwelche irrigen eigenen Vorstellungen haben, Vermehrer, die die Chance zum Geldverdienen sehen - und ein Hund, der einen dann meistens hart auf den Boden der Tatsachen bringt.

 

Bei uns scheint der Cattle-Dog sehr beliebt in Westernreiter-Kreisen zu sein. Kann aber auch ein regionales Phänomen sein.

 

 

 

 

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Es ist aber schon klar, dass in Australien die meisten Menschen NICHT  auf einer Rinderfarm leben, oder? :think:  So wie in Afrika ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung in Häusern wohnt und sogar *staun* Fernsehen hat... ;)

Es geht also weniger um Australien, als um den Platz, den so ein Hund genetisch "gewohnt" ist. Hat er den nicht, wird es vermutlich schwierig.

 

Für mich gehört ein Cattle in die Hände von Leuten, die wissen was das für Hunde sind und die damit umgehen können, wenn der Cattle für ihn typische Verhaltensweisen zeigt. Wenn man sich Cattledogs in Not anschaut, kann man ja sehr eindrucksvoll feststellen, dass das eben nicht jeder kann, der einen Cattle hat/te. Sagte ja auch der Bericht. Würde man eine entsprechend große Farm haben, wäre sicher auch der Cattle dort gut aufgehoben. Oder man sucht sich eine Arbeit für ihn, die ihn kopf- und körperlich auslastet. Flächensuche, Trümmersuche - ich glaube für die Rettungshundearbeit sind Cattles eigentlich prima. Kenne zwar jetzt keinen, aber das heißt ja nix. Ich kenn ja auch nicht alles :P Einen Working Kelpie in der Flächensuche kenne ich. ..

Nun können wir nur hoffen, dass nicht plötzlich die Working Kelpies beliebt werden :o

 

 

 

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Ich seh das gar nicht so arg. Manchmal hilft so ein Boom auch zur Entmystifizierung. 

 

In den 90ern war der Husky plötzlich im Boom. Natürlich gabs haufenweise überforderte Leute, natürlich gründeten sich rassespezifische Tierschutzvereine (Nothilfe für Polarhunde z.B. gibts noch heute und sie haben noch immer viel zu tun). Aber neben der ganzen szenetypischen Jack London Romantik, dem klassischen Schlittenhundesport und all dem anderen gab es eben auch einen nicht zu verkennenden positiven Nebeneffekt:

Viele Leute erkannten: Ey, das sind letztlich auch nur Hunde. Vier Pfoten (praktischerweise an jeder Ecke eine), Ohren, Nase und Glubscher. Und sie müssen nicht außen in "Gehegen" gehalten werden, sie mögen durchaus das Sofa, okkupieren auch gern das Bett und solange man die Nase mal in den kühlen Kühlschrank stecken kann - gehts!

 

Letztlich sorgte dieser Boom auch für ein (in meinen Augen erfreuliches) Ende des klassischen Schlittenhundesports als einzige Beschäftigung für diese Hunde. Man stellte fest, das es überhaupt kein Qualitätsmerkmal ist, wenn man ein 8hundiges Gespann fährt - sondern auch mit 2 Hunden kann man viel - und oft auch viel, viel mehr - machen. Klasse statt Masse. 

 

Kurzum: Im großen und ganzen kann so eine Modewelle letztlich auch was angenehmes für den Hund darstellen. Muß nicht, aber kann. 

 

so weit

Maico

 

 

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vor einer Stunde schrieb Lemmy:

Es ist aber schon klar, dass in Australien die meisten Menschen NICHT  auf einer Rinderfarm leben, oder? :think:  So wie in Afrika ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung in Häusern wohnt und sogar *staun* Fernsehen hat... ;)

Es geht also weniger um Australien, als um den Platz, den so ein Hund genetisch "gewohnt" ist. Hat er den nicht, wird es vermutlich schwierig.

 

Verstehe deinen Einwand jetzt nicht so wirklich.....Es geht sicher nicht um die australische Sprache, Lebensart, Küche, Kultur, sondern natürlich um die Weite und Fläche und den in dem Film angesprochenen Punkt, der Art der Arbeit. 

 

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Tyrshand

Nach VDH Welpen Statistik gibt es kein Cattle Boom.

Ich verstehe das mit diesen Booms nicht. Wird bei meiner Rasse auch oft behauptet. Ist aber irgendwie nicht so :huh:

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gebemeinensenfdazu

Die Art der Arbeit gibt' auch hierzulande, es kommt wohl darauf an, daß die Rinderrasse das mitmacht. Muß nicht Australien sein, muß auch nicht unbedingt Rinder treiben sein, ich kenne hundesporttreibende Cattles die ganz glücklich wirken. Im Showroom oder nebenher ist aber noch kein Hund glücklich geworden, deshalb mag ich den Tenor nicht so ganz. Familienhunde die nebenher laufen gibt es in keiner Rasse, obwohl einige Rassen es leider ertragen.

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Ich habe eigentlich nicht den Eindruck dass das ein modehund wird oder ist. 

Ja, auch in unserer Region beliebter bei westernreitern, ich bin allerdings keiner, sondern ein 'normaler dressurreiter' :P..

 

Klar ist das eine anspruchsvolle Rasse, die beschäftigt sein will, sowohl körperlich als auch im Köpfchen... das trifft allerdings auch auf sehr viele andere Rassen zu. Und wenn man mal in diesem forum die 'problem-mit-hund'-threads durchforstet, findet man viele Berichte über Probleme, die auch gerne den cattles nachgesagt werden, die aber von Besitzern anderer Rassen erstellt wurden bzw werden...

 

Ich denke, jeder Hund stellt gewisse Ansprüche an seinen Besitzer, und auch in anderen Rassen gibt es 'in-not' Seiten, die voll sind mit identischen oder ähnlichen Vorgeschichten. Jeder sollte sich vorab informieren, welcher Hund zu seinem Alltag und Charakter passt. Aber grundsätzlich finde ich es gut dass der cattle einen eher schlechten Ruf genießt, weil das die Gefahr mindert, wie aussies und borders nur wegen ihres hübschen Aussehens an totale laien zu geraten ;)!

 

Meine cattle Hündin hat jedenfalls bisher keine der 'drohenden' verhaltensauffälligkeiten und streben nach der weltherrschaft entwickelt, und das trotz der Möglichkeit abends mit mir auf dem sofa liegen zu dürfen:lol:

aber ich arbeite halt auch viel mit ihr und sie hat sehr viele sozialkontakte hier auf dem Hof sowohl mit zwei -als auch mit Vierbeinern. . Ich habe nicht das Gefühl das ich mir noch Kühe kaufen muss um ihr ein erträgliches leben bieten zu können :rolleyes: 

 

 

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In dem Bericht wurde aber doch erwähnt, dass der Hund beschäftigt sein will bzw auch werden muß. Und daran scheitert es doch oft - mal ein Stündchen um den Block wird hier nicht reichen. Bei keinem Hund.

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vor 4 Minuten schrieb Socke025:

In dem Bericht wurde aber doch erwähnt, dass der Hund beschäftigt sein will bzw auch werden muß. Und daran scheitert es doch oft - mal ein Stündchen um den Block wird hier nicht reichen. Bei keinem Hund.

Eben... bei keinem Hund. Eben nicht nur beim cattle...;)

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