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plötzliches Knurren


MomoMoell

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MomoMoell

Hallo, wir haben einen Deutschen Schäferhund, knapp 1,5 Jahre alt. Er ist streng erzogen und bislang gab es nie Ärger. Seit circa 4 Wochen geht er aber meinem Mann aus dem Weg, legt die Ohren an und guckt verängstigt. Zweimal hat er ihn auch angeknurrt. Mein Mann hat ihn sich geschnappt und sich auf ihn gelegt, bis er aufgehört hat. Seitdem haben wir das Verhalten des Hundes täglich. Egal, ob nach dem Aufstehen oder beim Heimkommen. Inzwischen ignoriert ihn mein Mann, um dann kurz später mit ihm Gehorsamsübungen zu machen. Beim Spazierengehen ist nichts, er spielt und freut sich, gehorcht besser als bei mir. Aber im Haus das Verhalten. Der Hundetrainer sagt, wir sollen uns überlegen, den Hund abzugeben, denn so ein lang anhaltendes Verhalten wird irgendwann sich entladen - Beißangriff. Mein Mann hätte den Hund durch das Unterdrücken provoziert und in einen Machtkampf gezwungen, den der Hund nun dauerhaft mit sich rumträgt bis er seine Chance sieht. Der Hund lebt mit im Haus, schläft aber getrennt von uns nicht in der oberen Etage. Bei mir und den Kindern freut er sich und ist wie immer.

Danke für eure Tipps und Hinweise

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Alivion

Euer Hund zeigt Aggressionen, weil IHR etwas flasch gemacht habt. Ich weiß nicht, was ihr mit "streng erzogen" meint, aber ich kann mir vorstellen, dass das die Ursache ist. Auslöser hätte vielleicht den Mann gewesen sein können, vielleicht hat er eurem Hund gegenüber Gewalt angewandt, als du mal nicht dabei warst oder ausversehen im haus weh getan.

 

Sich auf den Hund zu legen war auf jeden Fall eine sehr schlechte Idee, ixh weiß nicht, was ihr euch dabei gedacht habt...

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Ich sehe schon den Sturm, der über deinen Mann hier hereinbrechen wird - seine Versuche und Methoden, den Hund unter Kontrolle zu bekommen sind absolut veraltet und vielleicht wirklich nur noch in Schäferhundvereinen zu sehen.

Da ist es nicht mit einem Trainer getan, der zur Abgabe rät - dein Mann müsste seine Vorgehensweisen völlig ändern.

Es ist nach deiner Beschreibung davon auszugehen, dass der Hund schon vorher, bevor er anfing, erstmal kundzutun, dass er was nicht gut findet, schon einiges eingesteckt hat. keinerlei Vertrauen aufgebaut hat. (Deswegen sein ängstliches Verhalten.) Und das ist sicher nicht besser geworden durch die Züchtigung mit Unterdrückung und wird auch nicht besser durch Unterordnungsübungen. Da gehts bei euch nur nach dem Motto: Ich hier Herr, du hier Hund. Du gehorchst. So funktioniert das aber nicht auf Dauer und nicht in einer Familie.

Auch der Trainer ist offensichtlich ähnlicher Denkungsart: Machtspiele.... Chance sehen.

Glaubt ihr denn allen Ernstes, da will euer Hund die Macht an sich reißen. Seine Hunde - Sprache sagt: Es verhält sich hier einer übergriffig, bisher habe ich das weggesteckt und auch gezeigt, dass es da ein Verhalten gibt, was mir Angst macht, aber hat alles nichts genützt, ich hab sogar geknurrt, um zu zeigen, dass mein UNBEHAGEN (nicht mein Wille zur Macht) groß ist, aber es wurde noch schlimmer.

Eines kann ich sagen, in einem hat der Trainer recht, der Hund wird beissen, wenn dein Mann so weitermacht. Oder er wird so gebrochen, dass er zur Maschine mutiert.

Einer aber immer noch nicht berechenbaren.

 

Ich hoffe sehr, dass dein Mann bereit und fähig ist, sich einer anderen Sichtweise bezüglich Hund zu öffnen.

Wenn, dann kann der Hund vielleicht erstmalig Vertrauen aufbauen und die Sache würde irgendwann  wieder in normalen Bahnen laufen.

Der Hund kann und wird sich ändern, wen er die richtige Behandlung erfährt.

Aber kann dein Mann sich ändern? Das ist der Schlüssel zu allem.

 

 

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Ein paar Wochen, ein Buch, intensiv lesen:

"Das andere Ende der Leine", Patricia McConnell

 

so weit

Maico

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gebemeinensenfdazu

Knurren heißt "Laß mich, ich brauche etwas Abstand" und dein Mann springt drauf...Schlechter geht es wohl nicht.

Der Hund ist kein Automat, in den man zu gewissen Zeiten bestimmte Kommandos und Futter reinwirft, damit der funktioniert, sondern ein hochsoziales Wesen, das bei euch ständig in einer Fremdsprache spricht, die dein Mann nicht verstehen will. Das macht ihn erstmal unsicher, frustriert und ängstlich. Wenn dann auch noch zu Gewalteinwirkung gegriffen wird, resigniert der Hund entweder völlig  oder fängt irgendwann an sich zu wehren. Das ist aber kein automatischer Prozeß, sondern der wird jeden Tag vom Mensch befördert. Entsprechend kann der Mensch das durch Hinwendung auch abwenden.

Und er muß das in diesem Fall unbedingt tun.

 

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Ich kann das kaum glauben, dass sich 2017 noch jemand auf einen knurrenden Hund legt. Ich würde auch empfehlen, das Buch zu lesen und das mit dem drauflegen zu lassen. Und einfach nett zu dem Hund sein. 

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Das mag dem ein oder anderen jetzt nicht schmecken, aber

 

ja, hört auf den Trainer und gebt den Hund ab. In bessere Hände. Und holt euch bitte keinen neuen, bevor ihr eure Einstellung gegenüber einem Hund grundlegend geändert habt.

 

Unfassbar.

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Graefin

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Hier läuft grundlegend was falsch, und zwar bei euch Menschen, nicht beim Hund.

Der Hund zeigt deutlich Angst vor deinem Mann (da kann man sich fast denken, wie eure 'strenge Erziehung' aussieht), versucht durch knurren ihn auf Abstand zu halten und dein Mann legt sich drauf um seine "Macht" zu beweisen? Da kann ich nur sagen, der arme Hund. Ich weiß grad nicht ob ich lachen oder weinen soll. 

Einen Hund macht man nicht durch gewalttätige Machtdemonstrationen gefügig sondern lehrt ihm, dem Menschen zu vertrauen und gemeinsam als Team zu arbeiten 

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Nesaja25

Nun ich denke alles sinnvolle wurde gesagt :ph34r:.

Aber nun im Erst wie kommt man denn auf so was, sich auf den Hund zu legen? Ich bin gerade echt schockiert... 

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