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Gedanken zum Tierschutzhund - wüsste gerne eure Meinung


asti

Empfohlene Beiträge

Ich find die Texte á Brunopet komplett ausreichend. Mehr interessiert mich nicht. Größe, Alter, grundsätzlicher Charakter und fertig. Foto ist sehr praktisch. 

 

so weit

Maico

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Hallo,

 

ich denke dass die Tierheime sehr viel "Konkurrenz" bekommen haben durch die Vereine, die Auslandshunde vermitteln. Wir haben hier einen Verein in der Nähe, der sehr

aktiv ist und die Hunde 1x im Monat in der örtlichen Tageszeitung vorstellt und ich habe auch in meinem Heimatort schon Hundehalter getroffen, die berichteten, dass ihr

Hund von diesem Verein vermittelt wurde. Was mir an den Anzeigen dieser Organisation auffällt ist, dass die meisten Hunde als sozial, freundlich und umgänglich beschrieben

werden. Es ist auch mal ein etwas ängstlicher Hund dabei. Fraglich, ob diese Beschreibungen wirklich immer zutreffen oder man dann doch einen "Problemhund" bekommt.

 

Wir haben 2 große Tierheime im Umkreis von 15 km und beim einen Tierheim im Nachbarland Bayern fällt extrem auf, dass auf der Vermittlungsseite nur die schwer zu vermittelnden Hunde aufgeführt werden, leicht zu vermittelnde Hunde wir Kleinhunde, beige Labradors oder Golden Retriever tauchen auf dieser Homepage erst gar nicht auf.

Das führt aber dazu, dass Leute, die auf der Homepage keinen Hund finden, der in Frage kommen würde, das Tierheim gar nicht aufsuchen. Auf meine Bitte, mir Bescheid zu geben, falls diese oder jene Hunderasse zu vermitteln wäre, weil meine Nachbarin so einen Hund suchen würde, bekam ich gar keine Antwort vom Tierheim.

 

Das andere Tierheim hat eine ausführliche Liste auf der Homepage unterteilt in   Welpen, kleine Hunde, mittlere Hunde, große Hunde und Notfälle. Die Charaktere, das Alter und meist auch die Herkunft der Hunde wird beschrieben. Allerdings hat dieses Tierheim keinen besonders guten Ruf, es sind dort schon Sachen passiert (Einschläfern von Tieren durch die Tierheimmitarbeiter ohne einen Tierarzt gefragt zu haben und weitere Ungereimtheiten) dass man schon vorsichtig ist mit den Aussagen über die Tiere. Es wurden auch

schon Hunde vermittelt, die angeblich aus der Gegend stammten, hinterher hat sich herausgestellt, dass es Hunde aus dem Ausland waren - herausgekommen war es dadurch dass ein Hund an einer Mittelmeerkrankheit erkrankt war.

 

Meinen eigenen mittlerweile verstorbenen Hund hatte ich aus diesem Tierheim. Hätte ich im voraus gewußt, wie wenig sozialisiert er war und welche Macken und Ängste er mitgebracht hat, dann hätte ich mir überlegt, ob ich den Hund mit nach Hause nehme. Wir haben viel daran gearbeitet und er wurde letzendlich ein toller Hund. Hätte ich ihn zurückgebracht, wäre er vermutlich zum Tierheim-Boomerang geworden oder wäre Langzeittierheimhund geworden.

 

Ich möchte also vom Tierheim eine gute Einschätzung und eventuell auch Hilfe, wie man mit Problemhunden arbeiten kann und auch einen Ansprechpartner, wenn Probleme

auftauchen. So könnte man vermeiden, dass viele Hunde wieder im Tierheim landen.

 

Ich denke, dass die Öffentlichkeitsarbeit für Tierheime immer wichtiger wird und dass man fortlaufend ein Medium (Internet, Zeitungsanzeigen, Tag der offenen Türe ...)

haben muss um auf sich und die Tiere aufmerksam zu machen.

 

Liebe Grüße

 

Cony

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Was mir noch eingefallen ist, ist die zum Teil mangelnde Erreichbarkeit unseres örtlichen Tierheims.

Ich habe dort zu Beginn unserer Suche zweimal angerufen und auf den AB gesprochen. Leider wurde nie zurückgerufen und in der Zeit habe ich weitergesucht und bin dann eben anderweitig fündig geworden. Das ist auch etwas das ich zwar verstehen kann (ich meine die haben viel zu tun und können nicht die ganze Zeit am Telefon hocken wie ein Huhn auf den Eiern), aber ein Rückruf innerhalb einer Woche hätte ich für angemessen gehalten. 

 

Ich finde auch das man die Texte unseres örtlichen Tierheims ein wenig freundlicher formulieren könnte. Es wird mit keiner Silbe erwähnt das ehrenamtliche Gassigänger, Helfer, Katzenstreichler, ... gern gesehene Gäste sind oder ähnliches. Klingt (für mein Empfinden) ein bisschen so als wäre das nicht wirklich erwünscht, sondern nur Geldspenden. Was eigentlich auch gar nicht wahr ist, denn ich kenne eine Dame des Heims die ehrenamtlich die Tiere von dort regelmäßig ausführt und auch Agility, Dogdancing,... und wirklich schöne Dinge mit den Hunden unternimmt (auch Besuche in der Hundeschule). Ist auf der HP aber mit keiner Silbe erwähnt, selbst nicht bei den Texten für die Hunde. Für mich persönlich wäre das ein wahnsinniger Pluspunkt, den ich unterstütze gerne Organisationen die sich Mühe geben und bei denen ich ein durchweg positives Gefühl habe. Denn da erhoffe ich mir einfach auch mehr Hilfe und Engagement bei der Vermittlung und auch im Nachhinein. Wenn mit den Hunden also etwas unternommen wird oder sich eine Vorliebe herauskristallisiert (schwimmt gerne, liebt die Arbeit mit der Nase, hütet gerne Schafe oder auch Laufenten,...) dann würde ich das in den Text reinpacken. :) 

 

Ich bin für meine Maus um die 400km gefahren und das würde ich auch wieder machen. Sehr viel weiter jedoch nicht mehr, denn das will ich dem zukünftigen Familienzuwachs nicht unbedingt zumuten. Selbst mit Spaziergängen und Pausen während der Fahrt ist es doch schon stressig genug und eine Autofahrt die noch mehr Zeit braucht wäre meines Erachtens fast zu viel des Guten. Kann aber sein das ich meine Meinung auch wieder änder, sollte ich in vielen vielen Jahren einen Hund suchen und finden der 500km weg ist. Ist dann vielleicht halt einfach so. Mal sehen.

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Karla_K

Ich wollte einen erwachsenen Hund, und es war mir wichtig, dass ich ihn persönlich kennenlernen konnte. Ich konnte kein Tierheim/Verein finden, das inländischen Hunde auf Pflegestellen im normalen "Familienbetrieb" hatte. Bei Katzen wird es wohl häufiger so gemacht, aber nicht mit Hunden. Warum auch immer. Da mir die Nationalität egal ist, wurde es somit ein ausländischer Hund, der schon bei einer Familie im Inland lebte.

 

 

 

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Ich bin auch erstaunt wie unterschiedlich die Vermittlung von Hunden und Katzen offenbar läuft. Bekannte von mir wollten ein junges Kätzchen. Im Tierheim gab es gerade welche. Noch am gleichen Tag haben sie zwei Jungkatzen im alter von 4 und 7 Monaten mitbekommen. Da wurde nicht viel gefragt und nichts. 

 

Bei uns hieß es erst einmal: Können Sie sich einen Hund zeitlich und finanziell überhaupt leisten? Haben Sie daran gedacht, dass ein Hund auch einmal krank wird? Und glauben Sie, dass ein Hund in Ihrer derzeitigen Situation (Berufsanfänger) wirklich in Ihr Leben passt?

Da wäre ich am Liebsten direkt wieder umgekehrt und hätte gesagt, dass einem Tier in diesem Heim gerade die Chance genommen wurde adoptiert zu werden, weil ich den Eindruck hatte, dass uns ohnehin niemand ein Tier vermitteln wollte. Wir haben uns dann zwar ein paar Hunde vorstellen lassen, aber jedes Mal hieß es: der pöbelt an der Leine, damit kommen Sie bestimmt nicht zurecht. Die Hündin ist einfach problematisch, sind Sie sicher, dass Sie so einen Hund wollen? Und wenn nichts mehr half kam: Eigentlich kann er / sie ja mit Katzen, aber so hundertprozentig würde ich das auch nicht bestätigen wollen... 

Ich hatte echt den Eindruck man wollte, dass kein Tier zu uns passt. Wobei diese krassen Erfahrungen auch wirklich nur für ein Tierheim gelten und nicht für alle, die wir besucht haben...

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